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Evangelische 
Kirche 
im 
Rheinland
Bewertung

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Eingeschränkt zu empfehlen

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Evangelische Kirche im Rheinland in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gleichberechtigung, Gehalt, flexible Arbeitszeiten und das "Produkt", dass die Kirche vertritt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlechte Kommunikation, lange Entscheidungswege, inkompetentes und überhebliches Führungsverhalten.

Verbesserungsvorschläge

Dringend etwas an der Kommunikation in Richtung offen, ehrlich, konstruktiv und wertschätzend tun.
Bürokratie verschlanken, nicht mehr zeitgemäße Strukturen abschaffen, Kirchengesetze anpassen, den Gemeinden mehr Freiheiten geben.
Ecclesia semper reformanda est!!!

Arbeitsatmosphäre

Die Tatsache, dass der Großteil der Mitarbeitenden es sich, seit über zwei Jahren, weitestgehend im Homeoffice bequem gemacht hat, bedeutet meines Erachtens, dass sie sich nicht gerade gerne in den Hallen des Landeskirchenamtes aufhalten.
Solange jeder seiner Arbeit nachgeht ist alles in Ordnung, doch wehe der Besuch in der Kaffeeküche geht über das Kaffeeholen hinaus. Man ist schließlich zum Arbeiten da und nicht für einen kurzen, persönlichen Austausch unter Kollegen.
Ich habe den Eindruck, dass viele Kollegen ihre Arbeit nur so gut wie nötig machen, lächeln, nicken und ihre Zeit dort absitzen.
Gute Arbeit wird als selbstverständlich gesehen, ein Lob selten vergeben. Das wäre ja zu modern und fortschrittlich. Im Landeskirchenamt arbeiten zu dürfen, sollte schon Lob genug sein.

Kommunikation

Die interne Kommunikation ist schwerfällig und intransparent. Es wird geschwiegen, wo (miteinander) reden angebracht ist und geredet, wenn es nichts zu sagen gibt.
In Meetings dreht sich beinahe jeder um sich selbst oder zumindest stundenlang um dieselbe Sache. Irgendjemandem passt etwas nicht und dann kann auch nicht endgültig entschieden werden.
Entscheidungswege sind aufgrund der bürokratischen und verstaubten Strukturen unnötig lang und zäh.
Für die eigene Arbeit selbst bekam ich fast immer die Informationen, die ich brauchte oder wusste zumindest wo ich sie mir holen konnte.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt sehr nette und hilfsbereite Mitarbeiter, die bereit sind etwas zu erklären oder zu helfen, mit denen die Mittagspausen verbracht werden oder gerne ein Kaffee getrunken wird.
Ich habe ein paar dieser Mitarbeiter kennenlernen dürfen und dies sehr geschätzt.
Leider sich diese Kollegen (m/w/d) rar gesäht.
Bei vielen Mitarbeitenden ist es leider so, dass sich Klatsch und Gerüchte in Sekunden verbreiten und weidlich ausgeschmückt werden.

Work-Life-Balance

Hier ein Pluspunkt für die flexiblen Arbeitszeiten.
Ansonsten ist jeder selbst dafür verantwortlich, sich sein Pensum einzuteilen, Urlaub und Überstunden im Blick zu halten und für sich zu sorgen. Das sollten Sie dringend tun, denn es tut sonst niemand für Sie!
In den wenigsten Abteilungen habe ich erlebt, das die Vorgesetzen da auch mal nachhaken.
Auch wenn die protestantische Arbeitshaltung längst ausgedient hat, gibt es im Landeskirchenamt genug Menschen, die da gegenteiliger Ansicht sind.

Vorgesetztenverhalten

Noch nie habe ich unter Führungspersonal so viel Überheblichkeit erlebt wie hier. Vor allem die Funktionspfarrer sind der Ansicht das Allwissen, etc. mit Löffeln gefressen zu haben.
Echte Führungsqualität und gutes Führungsverhalten sind nicht zu finden.
Es finden jährlich Mitarbeitendengespräche statt. Meine empfand ich jedes Mal, gelinde gesagt, als schlechten Witz.
Nach Belieben und Vorliebe werden Stellen besetzt und Mitarbeitende von einer Stelle auf die andere geschoben.
Wer seinem Vorgesetzten nach dem Mund redet, der hat einen Stein im Brett, aber wehe Sie passen sich nicht an, nicht ins Konzept oder bieten Paroli. Dann wird einem das Leben so lange schwer gemacht, bis man freiwillig geht oder sich resigniert in Krankheit flüchtet.
Die alten, bürokratischen Strukturen lassen hier bedauerlicherweise viel Machtmissbrauch zu, der nicht hinterfragt oder gesehen wird.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren interessant und vielseitig. Es gab immer etwas zu tun und dazuzulernen.

Gleichberechtigung

Auf die Gleichberechtigung von Frauen wird wert gelegt.

Umgang mit älteren Kollegen

Niemand wird hier aufgrund seins Alters vor die Tür gesetzt.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung ist sehr gut und Corona hat der notwendigen Digitalisierung noch einmal einen großen Fortschritt auf diesem Gebiet gebracht.
Das Gebäude und die Innenausstattung des Landeskirchenamtes sind nicht mehr zeitgemäß und bisweilen sehr ungemütlich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Solarstrom, Mülltrennung und Senkung des Papierverbrauchs sind ein guter Anfang. Hier tut sich auf jeden Fall etwas in die richtige Richtung.

Gehalt/Sozialleistungen

Entgegen der landläufigen Meinung sind die Gehälter sehr gut und es gibt gute Sozialleitungen, wie z.B. eine Rentenversicherung, das Firmenticket und Vergünstigungen in Sportvereinen.

Image

Es ist schade, doch die hohen Austrittzahlen kommen nicht von ungefähr.
Mit überholten Kirchengesetzen, langen Entscheidungswegen und einer schwerfälligen und bürokratischen Struktur macht sich die Kirche selbst das (Über)Leben schwer.
Mehr Entscheidungsfreiheit für die einzelnen Kirchenkreise und Gemeinden, nicht starr an einer Liturgie festhalten, sondern auch mal ganz neue Wege suchen und gehen lassen.
Junge Leute und Familien müssen angesprochen und gehalten werden.
Die letzte Reformation ist über 500 Jahre her, da ist die Zeit für eine Generalüberholung längst überfällig.

Karriere/Weiterbildung

Wer eine Karriere in der Verwaltung anstrebt, kann sich hier gut weiterbilden.

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