Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tariflohn.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles außer der Gleichberechtigung und dem Umgang mit älteren Kollegen.
Arbeitsatmosphäre
Kontrolle der Mitarbeiter. Man steht immer unter Generalverdacht (Dienstplan, Dienstzeiten). Selbst im Krankheitsfall wird man mit dem, was man zu erledigen hat, tangiert.
Interessant ist der Aspekt, dass man nach einer mehrwöchigen Krankheitsphase das Diensthandy abliefern muss und aus Teamkalender, die online geführt werden, gestrichen wird.
Kollegenzusammenhalt
Jeder kontrolliert jeden. Statt der konstruktiven Bewältigung von Konflikten wird zu teils hinterhältigen Maßnahmen wie E-Mails an die Vorgesetzten gegriffen. Absoluter Vertrauensmissbrauch. Jeder kennt "Geschichten" über jeden und gibt sie an den jeweiligen Stellen "gern" preis. Kompetenzgerangel auf allen Ebenen, wie der Herr, so's Gescherr.
Work-Life-Balance
Sog. "Greenwashing". Auf das Einzelsschicksal in Form von Familienkonstellationen wird keine Rücksicht genommen. Das Wort "verpflichtend" ist omnipresent. Man ist weiterhin der Auffassung, dass es sich nicht lohnt, Kollegen zu halten, auch wenn sie "ungemütlich" werden, sondern neue Kollegen (vorzugsweise berufsanfänger) einzustellen. Dass der Arbeitsmarkt im pädagogischen Bereich leer gefegt ist, wird kognitiv nicht verarbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Es zählen die altbekannten Schäfchen mehr als die Neuen, die eventuell die alten, verkrusteten und unzeitgemäßen Strukturen aufbrechen. "Einrichten, eingerichtet", so erfährt man im Laufe der Zeit, was das wirklich bedeutet. Über die Meinung des/der Vorgestetzten geben allerdings die jeweiligen Lakaien Auskunft.
Interessante Aufgaben
Alles, rein alles, ist (teils von Kollengen -- soviel zum Thema paritätisch Arbeiten) schriftlich vorgefertigt und braucht nur noch exakt so er- und gearbeitet werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Schein, wenig Sein. Vorbild und Nachahmung -- völlig fehl am Platze. Enttäuschend.
Gehalt/Sozialleistungen
Tariflohn. Nichts besonderes. Besonders im Raum Berlin gehört dieser Tarifvertrag zu den schlechteren Entlohnungstabellen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung bedeutet -- auch nach 8stündiger Fortbildung noch in den Dienst zu "dürfen". So erkennt man Dankbarkeit an ihren Früchten.