Leider geht es bergab. Nicht mehr besser als jede andere Firma.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aktuell wenig. Ist, wenn man mal über die Probezeit weg ist ein relativ sicherer Arbeitsplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die aktuelle Fokussierung auf's Geld. Das wurde mit der Einführung der Profit-Circle schlimm. Man verkauft nicht mehr die beste Person für den Job, sondern jede Person so teuer wie möglich.
Verbesserungsvorschläge
Wieder zu dem zurück, was vor ein paar Jahren noch war. Da war die Firma was besonderes
Arbeitsatmosphäre
Faktura und Marge, Marge und Faktura. Der Rest sind leider nur Lippenbekenntnisse, die ab und zu dann mal durchblitzen.
Kommunikation
Katastrofe ist da noch zu milde. Es wird in den Update viel geredet und Show gemacht. Gesagt wird nur wenig und einschneidende Dinge wie Ziele und Karrieremodelle werden nach Beschluss nur mitgeteilt. Die geforderten Fragen zu den Updates werden oft abgewiegelt.
Kollegenzusammenhalt
In den Teams selbst passt das einigermaßen, aber wenn es an die Fürstentümer geht, fliegt das knapp am offenen Krieg vorbei.
Work-Life-Balance
Das Home-Office, nein ... "mobiles Arbeiten", rettet den zweiten Stern. Home-Office würde den Arbeitgeber ja Geld kosten für die Ausstattung des Heimarbeitsplatzes. Ansonsten wird erwartet, dass man seine komplette wöchentliche Arbeitszeit fakturiert und den ganzen internen Kram dann zusätzlich erledigt. Das relativiert dann das Gehalt erheblich.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf die Person und Stufe an auf Vorstandsebene möchte man wahrscheinlich noch, dass Werte abseits von Geld da sind. Das untere Management will das auch meistens umsetzen, aber dann kommen die Kollegen im mittleren Management. Da zählt nur Faktura und Marge.
Interessante Aufgaben
Gibt es manchmal, aber wehe wenn der Tagessatz nicht stimmt. Dann wird man ruck zuck in ein profitableres Geschäft gesteckt.
Gleichberechtigung
Die wird zumindest versucht.
Umgang mit älteren Kollegen
Richtige ältere Kollegen gibt es so gut wie gar nicht. Die haben das Schiff in der Regel rechtzeitig verlassen.
Arbeitsbedingungen
Das mobile Arbeiten hört sich erst mal gut an. Allerdings geht das ohne Ausgleich auf die Kosten des Mitarbeiters. Täglicher Betrieb eines Büros kostet halt schon mal einige Hundert Euro. Da kommt ein Coronabonus eher wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Die gesparten Gelder behält die Firma schön für sich.
Private Nutzung von Computer und Handy ist auch eher relativ zu sehen. Die Firma hat Zugriff auf alle privaten Daten und schreibt dann auch unter dem Vorwand des Datenschutzes auch noch die genutzten Services vor und beschränkt den Zugriff auf Internetseiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wurde in den Zielen zwar mal festgeschrieben, aber soziale und umweltbewußte Projekte zählen leider nur, wenn sie Geld oder öffentliche Aufmerksamkeit bringen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kriegt man in der gleichen Höhe auch überall anders. Sozialleistungen gibt es nur, was der Gesetzgeber vorschreibt. (z.B. Vermögenswirksame Leistungen oder Weihnachtsgeld Fehlanzeige) Die Krankenzusatzversicherung ist da ein kleiner Lichtblick und rettet den zweiten Stern.
Image
Zu klein um ein firmenweites Image zu haben. Die Bekanntheit und das Image steht und fällt mit den beim Kunden eingesetzten Mitarbeitern, ... und da wechseln dann die Besten auch hin. Der Rest ist eher Durchschnitt oder wie im Bereich Financial Services eher eine Vollkatastrofe
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich selbst drum kümmert, kriegt man ein bisschen was. Das Management kommt nicht auf die Idee, Mitarbeiter weiterzuentwickeln. Die sind zu sehr mit Umsatz und Marge beschäftigt.