Unterschiedliche Unternehmenskultur je nach Unternehmensbereich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tarifvertragliche Entlohnung
Zusatzangebote für ältere Mitarbeiter
Lage des Standorts
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Personalauswahl/-behandlung/-entwicklung seitens HR
- Mangelhafte(s) Management/Führung (top -> down)
- Sprunghaftigkeit bei der strategischen Unternehmensplanung
- Narrenfreiheit für Projektplanung für individuelle "verdiente" Personen
- Auf Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen wird kein Wert gelegt
- Unfähiger Betriebsrat
Verbesserungsvorschläge
- Transparente und faire Behandlung sowie Qualifikation von Mitarbeitern
- Kompromisse bzgl. Interessenskonflikte müssen auf Managementebene geklärt werden, ansonsten verfolgt jeder Unternehmensbereich weiterhin nur die individuellen Ziele.
- Festhalten an festgelegten strategischen Zielen
- Verbesserung des Personalwesens auf ganzer Linie (top-down)
Arbeitsatmosphäre
Zahlen, Daten, Fakten - mehr interessiert nicht.
Kommunikation
Faktisch nicht vorhanden.
Informationen werden unter Kollegen zum Teil bewusst zurückgehalten, obwohl benötigt.
Kollegenzusammenhalt
Viele selbst- und karrierefixierte Kollegen. Hier ist gute Mine böses Spiel.
Persönliches Interesse an einer einzelnen Person existiert nicht.
Heute Müller, morgen Meyer - wer es macht ist egal, hauptsache die Zahlen stimmen.
Der Zusammenhalt ist allerdings abhängig vom jeweiligen Unternehmensbereich und der Kultur in diesem Bereich. Logistik vs. Produktion
Work-Life-Balance
I.d.R. vernünftige Arbeitszeiten dank IG-Metall-Tarifverträgen
Je nach Bereich gerne auch mal Ausstempeln und Weiterarbeiten.
Deadlines sind einzuhalten.
Vorgesetztenverhalten
Nimmt die Führungsaufgaben nicht wahr.
Je nach Bereich ist dies wegen absoluter Überlastung im Tagesgeschäft auch nicht möglich. Führungsspanne ist zu groß.
Interessante Aufgaben
Immer wieder neue Aufgaben und Projekte.
Gleichberechtigung
Auf Grund der Physis sind manche Tätigkeiten nur für Männer ausführbar
Umgang mit älteren Kollegen
Laut meiner Wahrnehmung wird auf das Alter der Kollegen von oberster Unternehmensebene keine Rücksicht genommen.
Ein adäquater Umgang mit älteren Kollegen ist abhängig vom direkten Vorgesetzten
Arbeitsbedingungen
Es gibt auch schlechtere Arbeitsverhältnisse.
Ergonomie, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sind allerdings trotz offizieller Abteilung und angepriesener Zusatzprogramme z.T. reines Alibi.
Mitunter exisiteren gravierende Mängel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Lichter brennen 24/7 obwohl Büros maximal zweischichtig besetzt.
Gebäude sind mitunter garnicht oder nur schlecht isoliert.
Die billigste Lösung muss nochmal 20% billiger eingekauft werden.
Das spiegelt sich bei sämtlichen Aktivitäten von der Standortplanung bis zur Gestaltung der Arbeitsplätze wieder.
Gehalt/Sozialleistungen
Positiv:
IG-Metall-Standard
Negativ:
z.T. absolut nicht transparent.
Bsp: Sachbearbeiter ohne Führungsverantwortung verdienen nur unwesentlich viel weniger im Brutto als Führungskräfte mit Verantwortung über 100-200 Mitarbeiter.
Schlechte Bezahlung für Bacheloranden/Diplomanden/Masteranden
Image
Hier bewerte ich das Image in der Außenwirkung:
Familiär, kundenorientiert, innovativ, qualitätsorientiert, fair, Just-in-time
Familiäre Atmosphäre und faire Behandlung der Mitarbeiter vermisst man in der Realität allerdings. Es ist schade mit anzusehen, wie die einstigen Werte und Ideale des Firmengründers konsequent missachtet werden.
Karriere/Weiterbildung
Karriere läuft über Vitamin B.
Fähigkeiten spielen oftmals eine untergeordnete Rolle.
Es werden Führungskräfte herangebildet, die überhaupt nicht dazu geeignet sind, sondern vielmehr zu fachlichen Spezialisten bzw. Experten weitergebildet werden sollten.