In München je nach Abteilung große Defizite
Gut am Arbeitgeber finde ich
für Berufseinsteiger gut geeignet: vernünftiges Gehalt mit Gehaltsplan, für Anfänger geeignete Projekte sind reichlich vorhanden; Arbeitsatmosphäre und Zusammenhalt unter den Kollegen je nach Team sehr gut
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
schlechte Führungskräfte, dadurch schlechte Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten; keine Weiterbildungen (weder technisch noch persönlich); in München sehr umständliche Arbeitsabläufe durch Werkverträge mit dem OEM und zugehörige Abläufe
Verbesserungsvorschläge
auf jeden Fall bessere Auswahl der Führungskräfte (Assesment Center o.ö.); mehr erfahrene Mitarbeiter in den Projekten; Einführung von Projektmanagement statt darauf zu vertrauen, dass die Mitarbeiter schon wissen, was zu tun ist
Arbeitsatmosphäre
je nach Team/Projekt ist die Atmosphäre unterschiedlich; teilweise fehlt es sehr lange massiv an Personal, was zu sehr schlechter Arbeitsatmosphäre führt
Kommunikation
Inforunden zum Gesamtunternehmen und zum Standort finden regelmäßig statt; innerhalb der Abteilung hängt der Informationsfluss vom Vorgesetzten ab und ist teilweise sehr schlecht
Kollegenzusammenhalt
in "alt eingesessenen" Teams ist der Zusammenhalt gut; neue Kollegen werden allerdings je nach Team nicht gut integriert
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten sind, natürlich je nach Projektstatus, sehr flexibel; Überstunden können kurzfristig und unbürokratisch abgebaut werden
Vorgesetztenverhalten
Abteilungs- und Hauptabteilungsleiter im Bereich Ottomotoren sind teilweise sehr schlecht; keine Führung, Zusagen werden nicht eingehalten, keine Anerkennung für außerordentlichen Einsatz, schlechter Informationsfluss, nie zu erreichen, keine Karriere- oder Entwicklungsplanung usw.
Interessante Aufgaben
Aufgaben schwanken je nach Projekt zwischen langweiligem Abarbeiten wiederkehrender Aufgaben und spannenden Neuentwicklungen und kniffligen Problemen
Gleichberechtigung
generell äußerst geringe Frauenquote in fast allen Abteilung
Umgang mit älteren Kollegen
kaum ältere Kollegen am Standort München; die wenigen werden aber geschätzt und entsprechend ihrer Fähigkeiten und Wünsche eingesetzt
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros mit normaler Ausstattung; es herrschte allerdings ein eklatanter Mangel an Parkplätzen für Entwicklungsfahrzeuge (behindert die tägliche Arbeit merklich) und keine PP für Privat-PKW der Mitarbeiter; wegen der "Innenstadtlage" war keine Besserung in Sicht
Umwelt-/Sozialbewusstsein
keine Aktivitäten am Standort München
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist gut; Berufsanfänger bekommen einen Gehaltsplan mit jährlichen Erhöhungen in den ersten fünf Jahren; es gibt einen kleinen Leistungsbezogenen Teil; die Umsetzung ist aber ein Witz: die jährlichen Leistungspunkte werden nicht vom Teamleiter sondern vom AL festgelegt und in die Zentrale geschickt, dort entscheidet der HAL (der den Mitarbeiter und seine Arbeit meistens überhaupt nicht kennt!) über die Leistung und entsprechende Punktzahl; oft erfährt der Mitarbeiter seine Einstufung erst aus der Gehaltsabrechnung; Nachfragen werden damit abgebügelt, dass der HAL es so entschieden hat und man da nix machen kann
Image
die FEV ist einer der vielen Entwicklungsdienstleister in der Automobilbranche ohne Alleinstellungsmerkmal
Karriere/Weiterbildung
so gut wie keine Weiterbildungen; gezielte Entwicklung von Mitarbeitern findet nicht statt; einzige Chance auf Karriere für viele ist vom OEM übernommen zu werden