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Bewertung

Top
Company
2024

TOP Arbeitgeber im IT-Umfeld. Gute Perspektive, hohe Bezahlung, groß und träge; geprägt durch Regulatorik und Prozesse

3,4
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Finanz Informatik in Hannover gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Unternehmensfusionen der Vergangenheit (die letzte liegt schon über zehn Jahre zurück) führen noch immer zu Spannungen, die die Arbeitsatmosphäre belasten. Bereiche, die nicht standortübergreifend arbeiten, haben meist eine bessere Arbeitsatmosphäre; ebenso neu zusammengestellte.

Kommunikation

Meetings gibt es genug; nicht immer hat die Führungskraft den Überblick, was schon bekannt ist, und was noch (dringend) kommuniziert werden muss. Dieses ist besonders problematisch, wenn die direkte Führungskraft an einem anderen Standort sitzt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Kollegen ist sehr, sehr unterschiedlich. Ich habe in den letzten zehn Jahren nicht die Erfahrung gemacht, dass eine ehrliche und direkte Umgehensweise gefördert wird. Zu enger Schulterschluss außerhalb des eigenen Bereiches oder gar Ressorts ist tendentiell verdächtig.
Es gibt tolle Abteilungen mit einem herzlichen Umgang, aber auch solche, die von Neid und Konkurrenz geprägt sind.

Work-Life-Balance

Die Erwartungshaltung bezüglich meiner Erreichbarkeit in der Freizeit war, und ist, von meinen Führungskräften stets sehr hoch. Ebenso wird erwartet, dass die zur Verfügung gestellte Technik für "remote working" dann auch spontan eingesetzt wird.
Allerdings werden umgekehrt auch, zum Beispiel bei schweren Erkrankungen von Ehepartnern oder Kindern, großzügige Freiheiten gewährt. Urlaubsabsprachen sind kein Problem.

Vorgesetztenverhalten

Konkrete Ziele sind eher selten; Konsequenzen bei fehlender Leistung, oder echten Fehlern auch. Die Führung ist sehr stark hierarchisch; Entscheidungen werden gerne mal eine Ebene zu hoch getroffen und können durch die direkte Führungskraft dann nur eingeschränkt vermittelt werden.

Interessante Aufgaben

Motivierte Mitarbeiter haben sehr gute Möglichkeiten dieses auszuleben und Anerkennung hierfür zu finden. Dieses geht aber mit einer zunehmend ungerechten Verteilung der Arbeitsbelastung einher.

Gleichberechtigung

Theoretisch gibt es die vollständige Gleichberechtigung. Auf der Mitarbeiterebene werden Frauen als gleichwertige Arbeitskräfte geschätzt. Auf den unteren beiden Führungsebenen gibt es, im Vergleich zu 1990, viele Frauen; die Quote ist aber sicher kleiner als der Anteil an der Belegschaft. Der Anteil der Männer in Elternzeit ist hoch; der Wiedereinstieg für Frauen und Männer vergleichbar gut.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei Neueinstellungen werden junge Menschen deutlich bevorzugt. Erfahrene Mitarbeiter werden überwiegend geschätzt

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung ist auf hohem und aktuellen Stand. Mobiltelefone gibt es aktuell nur von Apple; ebenso die Tablets. Notebooks oft Lenovo oder HP in einer sehr gehobenen Ausstattung. Auch ohne Tablet oder Notebook sind Mitarbeiter in Besprechungsräumen oder auch zu Hause uneingeschränkt arbeitsfähig. Über Terminalserver stehen alle Anwendungen bequem überall zur Verfügung.

In sehr vielen Büros können Fenster geöffnet werden. Lichtverhältnisse sind sehr gut, die Lärmpegel in manchen offenen Zonen grenzwertig; dagegen gibt es zum Beispiel Lärmampeln, die meist Wirkung zeigen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Bewusstsein für Umwelt und Soziales fehlt nahezu vollkommen; Hauptsache der Strom ist billig. Die Mülltrennung wurde schon lange aufgegeben. Sozialprojekte/Spendenaktionen sind gemessen am Unternehmensumsatz quasi nicht existent.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt vergleichsweise hoch; pünktliche Gehaltszahlung ist selbstverständlich.

Image

Die Unternehmensgröße, Einfluss der Regulatorik, daraus resultierende starre Prozesse, und Vieles mehr, hemmen die Leistungsfähigkeit spürbar. Dieses kommt bei Kunden und motivierten Mitarbeitern schlecht an.

Die Personalpolitik der letzten 15 Jahre war von Standortschließungen und Mitarbeiterabbau geprägt. Dieses beeinträchtigt nach wie vor das Image des Unternehmens.

Der Anspruch "Best in Class" wurde aus meiner Sicht zu schnell aufgegeben; das Potential wäre eigentlich vorhanden.

Karriere/Weiterbildung

Ein Großteil der Führungskräfte hat die Karriereschritte innerhalb des Unternehmens gemacht. Veränderungen sind nahezu immer mit großzügigen Fortbildungen verbunden. Wechsel innerhalb des Unternehmens sind oft attraktiv.

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