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Bewertung

Viel Potential, viel Projektarbeit, Fakturierung, Fakturierung, Fakturierung - Muss man für gemacht sein

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei FINCON in Hamburg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Den Ansatz mehr Diversität in die Firma zu bringen (verschiedene Backgrounds, Quereinsteiger, mehr Frauen etc.) fand ich sehr gut. Nur muss man auch den Rahmen schaffen, damit diese Leute sich dann auch wohl fühlen. Sonst läuft man Gefahr, dass sie schnell wieder abziehen. Dazu sollten vorab Überlegungen durchgeführt werden, um zu ermitteln, welche Änderungen in der Firma ggf. gemacht werden müssten, um dies zu gewährleisten. Zusätzlich müsste, meiner Meinung nach, auch mehr mit diesen diversen Gruppen kommuniziert werden, um von ihnen direkt eine Rückmeldung zu bekommen, was bereits gut läuft und was noch verbessert werden kann.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich war das Team in Ordnung, allerdings fand die Kommunikation nur in größerem Umfang statt, wenn sie von einem selbst oder dem Team angefordert wurde. Als Anfänger in der Branche war es schwer sich einzuarbeiten. Da hätte mehr Unterstützung stattfinden können. Häufig scheiterten Vorschläge oder Änderungswünsche innerhalb des Teams an der nächsthöheren Stelle. Geld war das beste Argument, um etwas zu bewirken. Die Büros waren, meiner Meinung nach sehr karg und nur sporadisch ausgestattet. Teilweise führten diverse Kabel mitten durch den Raum. Es gab auch nicht wirklich einen Pausenraum oder Ähnliches, um gemütlich essen zu können.
Allerdings war die Umstellung auf Homeoffice, die durch die derzeitigen Umstände bedingt wurde, sehr schnell und einfach durchgeführt. Wenn man Hilfe brauchte, konnte man jederzeit bei den Kollegen innerhalb des Teams fragen und hat meistens auch sofort die nötige Unterstützung bekommen. Außerhalb des Teams war es allerdings häufig schwierig Unterstützung zu bekommen - wahrscheinlich, weil die dabei aufgebrachte Zeit nicht fakturiert werden konnte.

Kommunikation

Das ist womöglich der Bereich, der am meistens Verbesserungsbedarf hat. Zwar gab es regelmäßige Meetings und man wurde mit den wichtigsten Informationen vertraut gemacht. Allerdings gab es auch viele Momente, in denen die Kommunikation sehr dürftig war. Ich wurde beispielsweise ohne Gespräch übernommen. Es gab auch kein Dreimonatsgespräch, obwohl das zur Firmenstruktur gehört und uns das bei der Einstellung so vermittelt wurde. Häufiger wurden Sorgen und Hindernisse, die man äußerte, nicht ernst genommen bzw. überhaupt nicht weiterverfolgt. Wie bereits erwähnt, war die Kommunikation zwischen den einzelnen Teams noch weitaus magerer.

Work-Life-Balance

Das fand ich recht gut. Man konnte immer pünktlich Feierabend machen und sich seine Zeit gut einteilen. Es gab bestimmte Termine und Meetings, aber außerhalb derer konnte man recht flexibel arbeiten - solange man seine erforderlichen Stunden leistete. Die Wochenenden waren immer frei. Urlaub konnte man auch frühzeitig planen und nach Absprache einlösen.

Vorgesetztenverhalten

Wie bereits erwähnt, hätte hier mehr Kommunikation sehr geholfen. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass die Vorgesetzten von der Firma in so vielen Projekten und Sitzungen eingesetzt wurden, dass diese kaum zu greifen waren. Da sehe ich die Verantwortung eher in der Firmenstruktur bzw. -führung. Zusätzlich hatten die einzelnen Vorgesetzten in den Teams nicht wirklich viel Entscheidungsgewalt. Die großen Entscheidungen wurden immer „oben“ getroffen und nach unten weitergereicht.

Interessante Aufgaben

Ich denke, dass es hier mehr an mir als an den Aufgaben gescheitert ist. Es gab schon hin und wieder Aufgaben, die ich spannend fand oder die mir sogar Spaß gemacht haben. Allerdings wurde uns allen im Team abverlangt Allrounder zu sein. Dadurch fielen mir sehr viele Aufgaben in den Schoß, die mich an meine Grenzen gebracht bzw. keinen Spaß gemacht haben. Ich habe das zwar oft genug angesprochen, aber darauf kam nur, dass ich mich ja gut mache. Aber ich möchte an der Stelle betonen, dass dies eine sehr subjektive Wahrnehmung meinerseits ist und nicht zwangsläufig einen Tatbestand darstellt. Ich hätte mir nur gewünscht, dass man mir da evtl. mehr entgegengekommen wäre und wir gemeinsam nach einem Bereich gesucht hätten, in dem ich besser aufgehoben gewesen wäre.

Gleichberechtigung

Es gibt nur wenige Frauen in dem Bereich, in dem ich war. Das ist schon eine sehr männerdominierte Firma. Frauen sind da eher die Einhörner. Da fallen schon häufiger Bemerkungen und Witze, die nicht ganz so in Ordnung sind. Das Problem war eher, dass das nicht wirklich ernstgenommen wurde, bis es dann eskaliert ist. Ich kann nicht wirklich einschätzen, wie die Aufstiegschancen für Frauen in der Firma sind. Aber es gab nur eine Frau in der Führungsetage der gesamten Firma, wenn ich mich recht erinnere.

Arbeitsbedingungen

Mir wurde ein Laptop gestellt, der zwar schwer, aber auch neu und auf dem neuesten technischen Stand war. Anfangs mussten wir uns dafür einsetzen, dass uns die nötige IDE zum Entwickeln von der Firma gestellt wird. Dies war anscheinend nicht üblich, da erwartet wurde, dass die Entwickler sich selbst darum kümmerten (wenn man nicht mit Eclipse arbeiten möchte). Letztlich wurde uns aber IntelliJ Enterprise zur Verfügung gestellt. Die Tische im Büro waren höhenverstellbar. Die Stühle ergonomisch und man hatte zwei Bildschirme. Es konnte im Büro aber durchaus sehr laut werden, wenn beispielsweise viele Gespräche und (virtuelle) Meetings um einen herum stattfanden. Die Büros waren zwar recht karg eingerichtet, dafür aber hell und gut durchleuchtet. Es fanden sich auch überall Pflanzen, die etwas mehr Leben in die sonst tristen Räume brachten.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich war mit meinem Gehalt soweit zufrieden. Es wurde auch immer pünktlich ausbezahlt. Im Jahr 2020 wurde auch ein Bonus ausgezahlt. Es gab Sozialleistungen (betriebliche Altersvorsorge), die man in Anspruch nehmen konnte.

Image

Ich kann hier nicht die gesamte Firma beurteilen, da ich nur Einblick in einen Bereich hatte. Meiner Meinung nach, fanden sich in unserem Team jede Menge Experten, die das von der Firma nach außen projizierte Know-how hatten, sowohl fachlich als auch technisch. Diese wurden allerdings komplett überarbeitet, weil sie an etlichen Projekten und Sitzungen teilnehmen mussten. Dadurch waren sie häufig im Team nicht so verfügbar, wie nötig. Zusätzlich machte sich schon bemerkbar, dass die Qualität der Software darunter litt. Allerdings waren die Kollegen so tüchtig und haben ihr Bestes gegeben, damit der Kunde letztlich auch zufrieden sein konnte.

Karriere/Weiterbildung

Es wurden diverse Weiterbildungen zu Beginn versprochen, aber letztlich habe ich an nur zweien (in 1,5 Jahren) teilgenommen. Trotzdem waren die Schulungen gut und von hoher Qualität.
Das Karrieremodell der Firma wurde umgestellt, kurz bevor ich gegangen bin. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich von dieser Änderung nicht angetan war. Es sollte dabei helfen, die Aufstiegsmöglichkeiten transparenter zu gestalten. Allerdings hatte ich eher den Eindruck, dass man, gefühlt, jede einzelne Errungenschaft dokumentieren müsse, um bei Mitarbeitergesprächen punkten zu können. Das ist aber nur meine persönliche Wahrnehmung gewesen.


Kollegenzusammenhalt

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