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Firmengruppe 
Liebherr 
Deutschland
Bewertung

Ich fühle mich verpflichtet jeden vor dieser Firmenkultur zu warnen!

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH in Lindenberg im Allgäu gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

35 Stunden Woche, sehr solide Bezahlung - und vor allem, dass ich da nicht mehr arbeite!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Kultur und die Strukturen die ich bei Liebherr erfahren habe entsprechen alles andere als meiner Vorstellung von wertschätzendem Umgang, konstruktiver Zusammenarbeit und zielgerichtetem Management.

Das ernüchternde ist, dass einfach nichts voran geht. Egal was man anstößt es verläuft einfach alles, aber auch alles im Sande. Soweit, dass Mitarbeiter nicht auf Anrufe reagieren, nicht auf Mails antworten und einfach ausweichen. Weil die Prozesse sehr aufwendig und langsam sind, hält sich niemand daran, allen voran die GF. Jeder einzelne versucht sein Anliegen durchzusetzen, sodass in der Summe alle Mitarbeiter wie auch die Führungskräfte in dieser chaotischen Arbeitsbelastung untergehen. Entsprechend hat keiner die Kapazitäten diese Prozesse anzupacken und zum Anderen: Wozu Prozesse ausrollen, wenn keiner diese befolgt?

Auch auf Konzernebene ist für mich keine Strategie erkennbar. Von oben kommen keine Ziele, Werkzeuge oder Methoden. Deshalb fehlt es an Standards. Jedes Werk lebt eigene aufwendige, papierbasierte Prozesse. Es werden keine Synergien genutzt. Dieses Missmanagement resultiert in einer Vielzahl an Systemen mit desaströsen Ausfallzeiten und mieserabler Datenqualität, sodass meiner Meinung nach keine Entscheidung datengetrieben ist. Basics wie SharePoint oder jegliche Form von Projektmanagement-Tools gibt es schlichtweg im ganzen Konzern nicht! Es gibt kein Projektmanagement mit festem Projektteam, regelmäßigen Meetings, Projektplan oder bindenden Deadlines. Daher verläuft wie gesagt alles im Sande.

Achtung: es wird beim Rekruting immer mit Home Office geworben. In der Realität ist die Tätigkeit nicht soweit digitalisiert, dass die Tätigkeit von zuhause ausgeübt werden kann - und wenn doch, wird es aufgrund fehlenden Vertrauen von der Führung nicht gewährt.

Ich schließe ab mit diesem frustrierenden Kapitel und möchte jeden davor bewahren der sich nicht in diesem behördlichen Strukturen aufgehoben fühlt.

Verbesserungsvorschläge

Holt euch externe Berater, die in dem starren Bereichsdenken Prozesse etablieren. Seht zu, dass ihr stabil laufende Systeme implementiert. Nur so haben die Mitarbeiter in Schlüsselpositionen freie Kapazitäten um sich Optimierungen zu widmen. Findet einen Weg um die Inkompetenz in der Führung loszuwerden. Angefangen bei der GF, die weniger im operativen Geschäft mitmischen sollte und sich stattdessen auf die genannten strategischen Themen fokussieren sollte. Versteht, dass sich regelmäßige Investitionen bezahlt machen. Schafft einen Rahmen mit zeitgemäßen Arbeitsmitteln und funktionierenden Prozessen, dass die Mitarbeiter anständig ihre Arbeit verrichten können und sich wohlfühlen in dem was sie tun. Vor allem, schenkt den Mitarbeitern Wertschätzung in Form von Vertrauen in den Einzelnen und sie werden es um ein Vielfaches zurückzahlen!

Arbeitsatmosphäre

belastend.

Kommunikation

Der Flurfunk ist immens. Ein Austausch mit der Führungskraft ist vergebene Mühe, da diese keinerlei fachliche oder Führungskompetenz besitzt. Die Kommunikation mit den Kollegen gestaltet sich schwierig, da in dem angespannten Klima jeder nur noch seins macht.

Kollegenzusammenhalt

Pass auf mit wem du sprichst, auch die Führung ist im Flurfunk bestens vernetzt und weiß den Kanal zu nutzen.

Work-Life-Balance

Die 35 Studen Woche bei 30 Tagen Urlaub hat einen enormen Freizeitwert. Die 35 Stunden sind aber dermaßen nervenaufreibend, dass man die Zeit auf der Arbeit nicht als lebenswert bezeichnen kann.

Vorgesetztenverhalten

Nur auf sich bedacht, Anweisungen werden unter Zwang durchgesetzt. Es herrscht eine Atmösphäre der Angst. Anstelle dem Mitarbeiter den Rücken zu stärken wird mit dem Finger auf ihn gezeigt, Druck ausgeübt und gar die Leistungszulage gestrichen. Ein großer Teil der Führungskräfte sind nicht interessiert im Sinne der Firma zu handeln, da sie nur nach den Zahlen des zu verantwortenden Bereichs bewertet werden.

Gleichberechtigung

Vetternwirtschaft trifft es schon gar nicht mehr - Familiengeführt trifft es schon viel eher! Frauen kommen in der Führung nicht in Frage...

Umgang mit älteren Kollegen

Der IG-Metall-Tarif ermöglicht die Altersteilzeit bei verdammt guten Bezügen! Nachdem die Firma alles andere als Innovativ ist, halten die Älteren den Anschluss sehr gut!

Arbeitsbedingungen

Die Büroausstattung ist über 30 Jahre alt, das HDMI-Kabel hat noch keinen Einzug gefunden. Wir schreiben das Jahr 2024. In allen Bereichen wird derart gespart, dass die Arbeitsmaterialien die reinste Zumutung sind. Selbst in der Personalabteilung erlitten Mitarbeiter aufgrund der mieserablen Arbeitsplatzausstattung im zarten Alter von 30 Jahren einen Bandscheibenvorfall. Anspruch auf einen höhenverstellbaren Schreibtisch hat man erst nach dem Bandscheibenvorfall.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Individualverkehr mit dem Verbrenner wird mit Fahrtgeld gefördert.
Ein etwas schwammiges Unternehmensziel lautete die Nachhaltigkeit um 30% zu erhöhen. Konkrete Maßnahmen gab's nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

IG-Metall Tarifvertrag, betriebliche Altersvorsorge, Altersteilzeit, Betriebszugehörigkeit zahlt sich mit den Jahren aus. Das setzt natürlich die falschen Anreize, dass für resignierte Mitarbeiter ein Wechsel nicht in Frage kommt.

Image

Aufgrund der 35 Stunden Woche und dem finanziellen Rahmen ein sehr reizvoller Arbeitgeber. Wer einmal einen Blick hinter die Fassade wirft wird sehr schnell feststellen, wie planlos, chaotisch und in einem Klima getrieben von Angst gearbeitet wird in dem jeder nur auf sich schaut.

Karriere/Weiterbildung

Leistungen werden nicht anerkannt. Die Besetzung offener Stellen sind vor Ausschreibung bereits abgemacht.


Interessante Aufgaben

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebherr Corporate HR Marketing
Liebherr Corporate HR Marketing

Vielen Dank für Ihr ehrliches Feedback. Wir bedauern sehr, dass Sie solche Eindrücke gewonnen haben, die absolut nicht zu der Kultur passen, die wir als Familienunternehmen leben möchten. Leider wird aus der Bewertung nicht ersichtlich, wo im Unternehmen Sie diese Erfahrung gemacht haben. Denn Projektmanagement mit Projektteams und Projektplänen gehören bei uns zum Unternehmensstandard. Es sind auch flächendeckend entsprechende Softwaretools eingeführt und werden auch in der täglichen Praxis ständig angewandt. Auch Home Office wird von vielen Mitarbeitenden gern und häufig genutzt. Die Büroausstattung ist ebenfalls in den meisten Bereichen auf aktuellem Stand und entspricht den ergonomischen Erfordernissen. Wir hätten uns gewünscht, dass Sie unsere Unterstützungsmöglichkeiten von der Sozialberatung, über den Betriebsrat oder den Personalbereich genutzt hätten, um dort über Ihre Themen zu sprechen. Trotz aller Kritik wünschen Ihnen für Ihre berufliche Zukunft alles Gute!

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