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Sonderpreis 
Baumarkt 
(FISHBULL 
Franz 
Fischer 
Qualitätswerkzeuge 
GmbH)
Bewertung

Man muss sich nicht alles antun...

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Beschaffung / Einkauf bei Sonderpreis Baumarkt in Neustadt bei Coburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Leute werden meist „klein“ gehalten. Dies spiegelt auch die Moral in der Firma wieder. Einige – sehr wenige – verdienen richtig gut. Der Großteil allerdings mehr am Gehaltsminimum, was sich auch in der Arbeitsmoral einiger wiederspiegelt. Da wiederum heißt es: „Dafür arbeitet ihr ja in unserer Kuschelfirma und nicht in einem Konzern!“. Das Thema, wer mit wem kuschelt, hat bereits ein anderer Schreiberling erläutert. Kann ich nur unterstreichen. Die Firma wirkt nach außen top – hinter der Fassade allerdings schaut das etwas anders und bei weitem nicht mehr zeitgemäß aus. Darüber hinaus werden Führungs-/Assistenzstellen mit Leuten besetzt, die scheinbar keinerlei Qualifikation für diese Positionen besitzen. Ausrangierte Mitarbeiter/-innen und „falsche Fünfziger“ die der GL hörig sind und selbst nicht mitbekommen, welchen Stellenwert sie bei den übrigen Kollegen haben. Hier ist – zumindest in einer Abteilung - Quantität statt Qualität am Start.
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Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Im Allgemeinen sagt man hierzu auch „Pfostenschildkröte“:
Wenn Sie die Landstraße runterfahren und an einem Zaunpfahl vorbeikommen, auf dem obendrauf eine Schildkröte ist, dann ist das eine „Pfostenschildkröte“.
Du weißt, sie ist nicht alleine dort hinaufgekommen. Sie gehört dort nicht hin. Sie weiß nicht, was sie machen soll, während sie dort oben ist. Sie wurde höher hinaufbefördert als es ihre Fähigkeiten zulassen. Und du wunderst dich, welches Genie sie dorthin gesetzt hat.

Und hört auf mit dem Leistungssystem, dass die GL „frei Schnauze“ auslegen kann. Die z.T. recht fragwürdigen Zielsetzungen, die hier von den Mitarbeitern gesetzt werden, sind lachhaft. „Ich möchte weniger Anrufe haben und die Leute dazu erziehen, sie sollen mir Mails schreiben“. Bravo!

Die Gleichgültigkeit/Ignoranz/Hochnäsigkeit der Geschäftsleitung anderen gegenüber. Es spielt hier auch keine Rolle, wer der Gegenüber ist. Ob Mitarbeiter oder Geschäftspartner, dass ist nicht relevant. Darüber hinaus ist auch die Wortwahl einiger GL sehr fragwürdig! Hier ist Fremdschämen ein Dauerzustand.

Verbesserungsvorschläge

Nun, wo soll man anfangen und aufhören?!?
Zu allererst: In dieser Firma kann man arbeiten, sollte allerdings IMMER eine aktuelle und laufende Arbeits-Rechtschutz besitzen. Sonst wäre es vergleichbar mit einer blutenden Wunde in Hai-Gewässern zu schwimmen – da hat man sicherlich auch seinen Spaß.
Ein Wort möchte ich auf die super Bewertungen hier richten. Diese sind – z.T. unter Aufsicht – eingestellt worden. Die stechen hier auch wirklich raus und sollten nicht so beachtet werden.
Im Jahr 2021 haben 52 Kollegen*innen nur die Zentrale in Neustadt verlassen. Viele sind geflüchtet, viele gefeuert worden. Bei ca. 210 Mitarbeitern an dem Standort ist das schon erstaunlich.
Hier sollte man sich von Seiten der allerobersten Firmenspitze – wie auch schon im anderen Beitrag erwähnt - Gedanken machen und den Arbeitsaufwand (Kündigungsschreiben usw.) eindämmen und stattdessen überlegen, ob hier die Führungsriege passt. Auch Führen will gelernt sein!
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Arbeitsatmosphäre

Missgunst und die hohe Arbeitsbelastung zollen ihren Tribut. Einige Kollegen sind wirklich in Ordnung und auf die kann man auch zählen. Doch wenn die Arbeitsbelastung dann so hoch wird, dass man hilfesuchende Arbeitskollegen nur noch anmotzt, dann ist es schon recht schwierig, sich in dem Chaos zurecht zu finden. Auf Hilfe der Kollegen ist man hier immer angewiesen. Problem: Die hohe Arbeitsbelastung ist z.T. von den Vorgesetzten gewollt. Man kann darauf aufbauen und ungewünschte Arbeitskräfte recht unkompliziert „entsorgen“. Hier wird einem dann einfach nur vorgeworfen, dass man seine Arbeit nicht schafft und sich die Fehler häufen (was ja bei der Situation auch normal ist). GL-Assistenten, die die Mitarbeiter ausspionieren und dann noch die Worte im Munde umdrehen, tun ihr Übriges dazu.
Dann kommt noch Kaizen am Arbeitsplatz hinzu. Keine Strukturen im Unternehmen, die Leute z.T. komplett überfordert und dann soll man dieses (was man sich selbst erstellt hat um einfach besser arbeiten zu können) verwerfen. Improv. muss man hier an allen Ecken und Enden und das „Durchdrücken“ einer komplett überflüssigen Kaizen-Maßnahme trägt dann auch nicht gerade zur besseren Arb.-Atmosphäre bei.

Kommunikation

Ja, da weiß man bald nimmer, was man wo findet und auf welchem „Kanal“ man senden/empfangen soll…
Telefon, Email, WhatsApp, SMS, Handy, MS-Teams, Just, Fax, Zurufe auf dem Gang, Zettel am Arbeitsplatz, Infos über 3te ausgerichtet, Postfach im Schrank… fehlen nur noch Brieftauben und Rauchzeichen!

Kollegenzusammenhalt

Wenn man die Kuschelkandidaten wegnimmt, dann ist in einigen Bereichen sicherlich ein guter Zusammenhalt vorhanden. Mir fallen hier allerdings nicht so arg viele Büros ein, bei denen dies der Fall ist.

Work-Life-Balance

Besagt ein ausgeglichenes Verhältnis von Beruf und Privatleben. Naja… Es ist besser hier zu arbeiten, wenn man kein Privatleben hat. Wie schon oben beschrieben, werden die Aufgaben immer mehr und 8 Stunden sind sicherlich dann irgendwann auch für die Arbeitsbewältigung zu kurz. Fairerweise muss man hier aber auch schreiben, dass dies nicht bei allen Kollegen so ist! Hier kommt der Kuschelfaktor wieder ins Spiel! Wer kann mit wem an besten…

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten verhalten sich nicht ihrer Position entsprechend. Hier werden Ausdrucksweisen an den Tag gelegt, die einer Führungskraft in keinem Fall würdig sind!
Und wie schon oben beschrieben, ist es unerheblich, ob ein Mitglied der GL einem Mitarbeiter oder einem Geschäftspartner gegenübersitzt. Hier fehlt es an Erfahrung! Schulungen und Weiterbildungen helfen hier kaum weiter. Erfahrung erhält man nur durch „Tapetenwechsel“. Das Überhebliche (auch z.T. von den eingesetzten Assistenten), dass hier permanent gelebt wird, ist auf Sicht der Fähigkeiten nicht angebracht (außer vielleicht bei einem GL, der auch schon etwas erreicht hat).

Interessante Aufgaben

Das Arbeitsfeld war sehr breit gefächert und auch sehr interessant! Wenn man dies in Maßen hält und den Mitarbeitern die Gelegenheit gibt, dass auch gewissenhaft bearbeiten zu können, dann macht die Sache auch Spaß. Hier ist es auch wieder so, wenn die Überbelastung zuschlägt (und das wird früher oder später kommen), dann ist der Spaß recht schnell vorbei und der Frust kommt zu Tage!

Gleichberechtigung

Unterschiedliche Bezahlung bei gleicher Arbeit. Wenn die Leute mal ihre Löhne vergleichen würden, wäre Stress vorprogrammiert. Die Kuschelkandidaten bekommen oftmals wesentlich mehr als die restlichen Arbeits-Esel.
Aber die Obersten haben - unter sich natürlich - eine gleiche Berechtigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier ist einer der Vorgängerbeiträge sehr hilfreich. Angeschnauzt wird jeder (sollte man bei der Arbeitsbelastung auch nicht überbewerten). Ist egal ob alt oder jung. Systeme werden eingeführt, egal ob sie sinnvoll sind oder nicht (letzteres ist meist der Fall). Schulungen werden nicht durchgeführt und da ist es dann sicherlich hilfreich, jüngere Kollegen an der Seite zu haben, die sich da schnell und gut zurechtfinden und ihr Wissen dann weitergeben.
Bestenfalls kommen neue Kollegen (die ja wg. der Fluktuation regelmäßig auftauchen) die sich in neue Arbeitsabläufe und Systeme einarbeiten müssen und die einem dann unterstützen.

Arbeitsbedingungen

Altbau müsste dringend saniert werden Teppichboden durchgewetzt, Schränke in den Büros teilweise zusammengewürfelt – dies ist einfach nicht zeitgemäß. In manchen Büros sind auch mehr Mitarbeiter als üblich obwohl der Platz kaum ausreicht. Die beiden Neubauten sind soweit in Ordnung. Allerdings hat der „Sonderpreis“ hier auch zugeschlagen: Die Räume sind sehr hellhörig, Boden knarzt und die Raumaufteilung ist z.T. nicht optimal.
Anstelle vieler „Kleinprogrammen“ und hauptsächlichen Einsatzes von „Excel“ sollte man hier auf ein anständiges CRM-System umschwenken. Nicht alle Mitarbeiter haben die Möglichkeit auf Programme zuzugreifen, die sie eigentlich für ihre Arbeit benötigen.
Auch fällt ab und an mal die Telefonanlage aus. Für dieses Problem findet sich auch keine Lösung. Bei EDV-Problemen (oder auch Druckerkartuschen-Anforderungen) müssen Tickets geschrieben werden. Dann schreib mal ein Ticket, wenn der Rechner nicht funktioniert. Und dann dauert es… Dann kommen wir hier wieder auf das Arbeitsvolumen und die zur Verfügung gestellten 8h/Tag.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wenn man gute Ware von einem Lieferanten einkauft, wird diese dann oftmals in Eigenmarke – meist zu einer fraglichen Qualität – nachgemacht. Kunststoffverpackungen, die nicht mehr zeitgemäß sind und auch bei vielen Artikeln einfach nicht benötigt werden, werden nicht überdacht.
Von Kollege*innen habe ich aber mitbekommen, dass (wenn etwas mit den Kindern ist) sie sich auch kurzfristig von der Arbeit entfernen können. Dies ist nicht selbstverständlich. Problem hierbei ist, wenn es sich häuft, haben die übrigen Kollegen dann auch irgendwann ein Problem mit dem Arbeitsvolumen.

Gehalt/Sozialleistungen

Keinesfalls realistisch. Es gibt Kuschelkollegen die richtig gut verdienen. Der größte Teil aber schaut in die Röhre. 24 Tage Urlaub, kein Urlaubsgeld und das Weihnachtsgeld orientiert sich an den Krankheitstagen. Man kann aber über die Mitarbeiterkarte jeden Freitag (in Eigenmärkten) einen höheren Nachlass beim Einkauf bekommen.
Es waren mal Betriebsrenten im Gespräch, die auch zum Teil von den Mitarbeitern angenommen wurden. Man sollte hier aber auch wissen, dass die Verträge über die Verwandtschaft gewisser Personen laufen und diese dann natürlich hierauf Provision erhalten. Es bleibt alles an den richtigen Stellen in der Kuschelfirma.

Image

Im positiven Sinne kaum vorhanden. Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, wir der Name „Sonderpreis“ in allen Bereichen durchgezogen. Mitarbeiter werden wie Zitronen ausgequetscht für einen Lohn, bei dem andere Mitarbeiter (vergleichbarer) Unternehmen nur lachen! Stellenausschreibungen bleiben oft durchgängig geschaltet, da man weiß, dass der Mitarbeiter*in wahrscheinlich nicht lange im Unternehmen sein wird. Diese Praktiken haben sich im Raum rund um die Zentrale in Neustadt schon rumgesprochen.

Karriere/Weiterbildung

Es wurden ein paar Schulungen durchgeführt. In meinem Fall aber alle auf dem Gelände in Neustadt bzw. nur mit Kollegen. So bekommt man natürlich keinen Vergleich zu anderen Unternehmen oder kann sich mit anderen einmal austauschen.
Weiterbildung kostet Geld und bringt hier nichts in die Kasse (so wird das gesehen).

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Arbeitgeber-Kommentar

Romy Baier, Employer Branding
Romy BaierEmployer Branding

Lieber ehemaliger Kollege, liebe ehemalige Kollegin,

wir danken dir, dass du dir die Zeit genommen hast uns ein ausführliches und kritisches Feedback zu deiner Zeit bei FISHBULL zu senden. Grundsätzlich sind wir immer dankbar für offene Worte, über subjektiv wahrgenommene Missstände und Engpässe – schließlich können wir uns als Organisation nur weiterentwickeln, wenn wir die wahren Beweggründe für den Wechsel eines Mitarbeiters kennen.
Gerne würde ich mit dir deine Optimierungsvorschläge genauer beleuchten und in einem Gespräch vertiefen. Wenn du daran interessiert bist und uns unterstützen möchtest ein besseres Arbeitsumfeld für zukünftige Mitarbeiter zu schaffen, dann setze dich mit mir per Mail an kununu@sonderpreis-baumarkt.de in Verbindung.
Ich freue mich auf deine Rückmeldung und unseren baldigen Austausch.

Für deine Zukunft wünschen wir dir alles Gute.

Viele Grüße
Romy

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