Ein bekannter Name ist nicht gleich ein guter Arbeitgeber und davon sollte man sich nicht täuschen lassen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mietpreise in Würzburg.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nachdem zwei wichtige Entscheider gegangen sind und die neuen Entscheider vielen vor dem Kopf gestoßen haben, gegen die eigenen Firmeninteressen gehandelt haben, Vereinbarungen nicht eingehalten, Hauptsache andere mit fadenscheinigen Argumenten preislich drücken, da war die Zeit endgültig da, um ein Schlussstrich zu ziehen. Viele sind schon gegangen und einige überlegen noch. Dementsprechend ist die Stimmung.
Arbeitsatmosphäre
Hässliche Büros, kahle Räume, schlechter Standort, irgendwo im Industriegebiet, Inkompetenz und Spezlwirtschaft, schlechter Umgang der Vorgesetzten, keine innovative Firma, keine Fortbildung - wie groß beim Onboarding versprochen, kein Kaffee frei ( man wird genötigt umweltverschmutzende Nestlé Kapseln zu kaufen, wo wahrscheinlich Flyeralarm noch kräftig daran mit verdient), keine Kantine, 3 qm Küche für 25 Personen, kein freies Trinkwasser, kein schönes Ambiente und auch kaum Möglichkeiten innerhalb der Firma zu wechseln.
Ein hässlicher Schreibtisch mit einem PC drauf und einen Stuhl davor bilden schon die Bestandteile eines Büros Zimmers. Das ganze Ambiente gleicht einer Stromberg Filmkulisse, nur mit 70% weniger Inventar. Mag sein, dass man im Standort Würzburg sich das erlauben kann, da im Agentur Bereich sonst kaum Arbeitgeber zu finden sind. In größeren Städten hätte diese Firma kaum Chancen gegen Agenturen oder andere Firmen als Arbeitgeber zu punkten. Vom Standort her sollte man sich den Wechsel nach Würzburg somit sehr, sehr gut überlegen. Will man in der Werbe, Agentur oder online Branche wechseln, dann ist die Infrastruktur nicht optimal.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise respektlos und unfair.
Umgang mit älteren Kollegen
Junge Mitarbeitern ohne Berufserfahrung und man wundert sich eher, wie manch einer an seine Position gekommen ist. So schreiben sich manche viel zu hohe Agenturtitel auf ihre Visitenkarte, obwohl Sie beruflich noch nie eine Werbeagentur von innen gesehen haben. So wurden dann auch Fehler gemacht, Strategien falsch gelegt, es wurde auf Offline gesetzt obwohl man ein Online Shop war und man hat nicht mal eine Mediaplanung hinbekommen. Die Geschäftsführung schien gegen diesen Zustand und Einwände immun zu sein. Manche wollen sich dann noch mit wenig Wissen und Erfahrung profilieren und so wirkt sich das eher als eine Kreativbremse aus, als das man gute Impulse setzt und im Team was schafft. Das ganze Jahr über wurden Fehler gemacht, weil sich viele erst neues aneignen mussten, Shopsysteme erst getestet werden mussten und eben keiner Erfahrung auf Online Shops hatte. Wenn man aber als Firma nur auf ein junges Team (schlecht bezahltes Team) setzt und manche dort noch obendrein falsch positioniert, dann muss man sich nicht wundern, wenn die ganze Firma nicht rund läuft.
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildung, obwohl das im Zeugnis vermerkt war. Zur Karriere werden Fortbildungen zwar angeboten, aber es ist den Vorgesetzten in den Divisions überlassen, ob man dafür Zeit bekommt. In meiner Division war das nicht erwünscht, denn man würde ja jemand für einen Tag entbehren müssen.
Man ist gezwungen sich selbst fortzubilden und muss in seiner Freizeit Abstriche machen. Die unbeweglichen und unflexiblen Strukturen innerhalb der Firma sind so, dass man neue Tools, Verfahren, Scripte, Workflows gar nicht testen kann. Einfachste Installationen können da schon 4 Monate Zeit in Anspruch nehmen. Entscheidungsprozesse verlaufen langsam und schwer fällig. All das führt dazu, dass diese Firma für mich weder innovativ, fördernd noch modern funktioniert.
Wenn man merkt, dass man weder in den täglichen Prozessen von anderen was lernt, noch die Möglichkeit hat innerhalb der Firma sich Fortzubilden, dann arbeitet man vor sich hin und nicht für seine Zukunft. Im online Bereich kann man sich es in der heutigen Zeit gar nicht erlauben, schnell mal was nicht ausprobieren zu können. Es breitet sich in einem das Gefühl von Stagnation, verlorener Zeit und Unzufriedenheit aus.