Die Reise bei Flyeralarm geht weiter...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut ist, dass vieles ganz simpel läuft und vieles auf dem kurzen Dienstweg. Die Benefits, die Flyeralarm immer mal abgesprochen werden, gibt es wirklich. Schon immer. Viele gehen hier von einer Selbstverständlichkeit des Arbeitgebers aus, aber das ist es nicht. Durchschnittlich kann ich 15% auf mein Gehalt drauf rechnen, durch Benefits. Schon immer.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich fände es besser, wenn häufiger ersichtlich ist, was das Ziel von Flyeralarm ist. Kurz-,Mittel- und Langfristige Ziele sollten im Intranet erfasst und motivierend dargestellt werden. Aber bitte auch in einfacher Sprache, damit es durch die Bank jeder versteht.
Verbesserungsvorschläge
Zu den obenstehenden Anmerkungen gibt es für mich nur einen weiteren Punkt: Flyeralarm bietet an keinem Ihrer Standorte eine Ladesäule für ein E-Auto, angeblich weil keine PV aufs Dach kann oder Leitungen zu schwach sind. Da sind die falschen Leute am Ball. PV kann immer aufs Dach, denn es gibt extra leichtbauten. Man könnte mit Nachbarfirmen um Grundflächen reden um gemeinsam etwas zu erschaffen. Keiner sagt, ich will auf arbeit mit 150kw/h laden, es reicht auch die Straßenlaterne, die 4,7kw/h rausknallt. Das bringt mich zwei Tage auf Arbeit, für eine Stunde laden.
In Sachen echter Effektivität im Umweltschutz steht Flyeralarm auf keiner Position, wird vielleicht mal Zeit für eine neue Vision?
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima war & ist immer das was man daraus macht. Somit hatte ich immer ein freundliches und offenes Umfeld, dass mir häufig positiv auffällt.
Kommunikation
Die Kommunikation leidet je größer ein Unternehmen wird. Flyeralarm ist da keine Ausnahme, da die Metrixorganisation schwer zu durchschauen ist und kein Mensch nachlesen kann, wo welche Produkte überhaupt laufen.
Eine Auflistung aller Abteilungen & Mitarbeiter von hauseigener Produktion und Verwaltung wäre sinnig. Manchmal hat man Fragen zu klären und keine Ansprechpartner und telefoniert ne halbe Stunde rum, um keine Antwort zu bekommen. Dann wird fallen Themen unter den Tisch.
Kollegenzusammenhalt
Nach 10 Jahren Flyeralarm, in unterschiedlichen Bereichen, kann ich sagen; Den Zusammenhalt schafft sich jeder selbst. Haust du jemanden in die Pfanne, bekommst du das garantiert zurück. Bist du jemand der Rücksicht nehmen kann, wird es dir auch gedankt.
Work-Life-Balance
Ich arbeite meist 8,5 Stunden und kürze den Freitag. Häufiger beginnt der ein oder andere Termin auch erst um 17 Uhr und mündet im Abendessen. Ich fühle mich dabei wohl und kann den Einsatz bringen, den ich mir selbst wünsche.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte den ein oder anderen Vorgesetzten, der nicht für seine Position qualifiziert ist. Was früher in Vetternwirtschaft gelaufen ist, wird heute nach und nach mit Kompetenten Kollegen nachbesetzt. Mittlerweile hat man wohl im C-Lvl gemerkt, dass billig Löhne zu keinem weiteren Erfolg führen.
Seit 5 Jahren bin ich zufrieden mit meinen Vorgesetzten. Lob, Anerkennung, Kritik und Gehaltserhöhungen, alles in einem gutem Rahmen.
Interessante Aufgaben
Für interessante Aufgaben habe ich die Position gewechselt, das hat zwar zwei Jahre und ein Selbststudium gedauert, aber von nix kommt nichts. Klar, mein Job in der Prod. war auch nicht "interessant", aber das ist auch nicht das Ziel einer Produktion. In der verwaltenden Ebene, sieht das ganz anderes aus, hier kommt das ein oder andere Projekt eher überraschend.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist auf Produktionsebene ausgeschlossen, hier sind Frauen meist mit einem Handicap belegt. z.B. dürfen Frauen in manchen Bereichen nicht die selbe Arbeit übernehmen und verdienen deshalb weniger, z.B. Bereich Schneiden, kleiner Bogenformate = geringeres Gehalt. Das fällt der rein männlichen Führung halt so gar nicht auf. Als Mann, habe ich das schon häufiger versucht anzusprechen, aber der GAP wird trotzdem nicht erkannt. Es gibt aber auch wenig Frauen in der Führung, auf Produktionsebene, da tatsächlich kaum eine Frau sich bewirbt oder darauf angesprochen, keine Ambitionen vorhanden sind.
In der Verwaltung sieht das anders aus, da gibt es mehr Führung durch Frauen. Generell kann jeder jeden Alters in die Führung rutschen, denn auch Flyeralarm möchte ein qualifizierte Person auf der zu vergebenen Position.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe hier noch nie die Erfahrung gemacht, dass ältere Kollegen benachteiligt werden. Der Altersdurchschnitt von Flyer ist so 30 bis 35 Jahre.
Arbeitsbedingungen
Die Bedingungen haben sich für mich verbessert. Nur auf meiner alten Stelle hatte ich einen höhenverstellbaren Tisch, den muss ich mir halt nun neu besorgen. Den letzten hatte ich mir über ein Rezept beim Doc geholt und bei Flyer eingereicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Bewusstsein geht eher von den Mitarbeitenden aus, als vom C-lvl. Klimaneutralität ist die Druckbranche auf keinen Fall, aber das ist ein politisches Thema. Flyeralarm betreibt meines Erachtens, kaum bis gar kein Greenwashing. Seit dem sich unsere oberste Führung nur noch auf eine Person beschränkt, finde ich Flyeralarm in diesem Punkt authentischer.
Gehalt/Sozialleistungen
Geringer VWL Anteil, da hatte ich das doppelte extern. Gehalt ist, wie man es verhandelt. Klar ist die Drückerkolonne aus der HR immer hartnäckig, aber wer jemand ist, der sollte das auch konsequent fordern. Leider liegen die meisten Gehälter eher im unteren Durchschnitt, auch wenn das vom C-lvl der HR immer heftig beschönigt wird. Manchmal wird mir echt schlecht, wenn ich das in online MA-Versammlungen höre.
Ich habe mein gefordertes Gehalt auch nicht bekommen, aber habe bereits angekündigt, dass das noch nachzuziehen ist. Mal sehen, wie das wird, wenn ich da nochmal nach hake. Auch nach 10 Jahren Flyeralarm halte ich es mir vor, jederzeit zu gehen, wenn das finanzielle nicht mehr zu meinen Umständen passt.
Nach 10 Jahren gab es eine Feinunze Gold.
Image
Intern, eher ausgeglichen.
Extern, haben wir bei Kunden wohl einen ganz guten Ruf. Jeder ist froh mit uns zusammen Geld zu verdienen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man schon machen, nicht mehr so krass wie vor 15 Jahren, aber dennoch wird immer die ein oder andere Position frei. Die Weiterbildungsmöglichkeiten haben sich seit 2022 nochmal verbessert, aber das sind keine offiziell anerkannten Weiterbildungen. Ein Fachwirt oder ähnliches wird generell nicht bezahlt oder im Nachgang belohnt/ gewürdigt.