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Bewertung

Es wird viel geredet, aber wenig gesagt...

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 bei Fonds Finanz Maklerservice GmbH in München gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

- Überfülltes und lautes Großraumbüro
- Callcenter-Charakter: Die Leistung wird an angenommenen Anrufen und abgearbeiteten Mails gemessen
- Das Tagesgeschäft (Anrufe, Quote, Mails) bestimmt die Arbeitsatmosphäre maßgeblich
- Überwachung der Kollegen untereinander und Report an die Führungskräfte. Intrigen, Streits und angespannte Stimmung stehen an der Tagesordnung.
- Wenig Professionalität, da die Zeit fehlt, sich fachlich weiterzuentwickeln (man arbeitet mit einem Wissenspool, der teilweise älter als 5 Jahre ist und gibt diese Infos dann an Makler weiter)
- Schnittstellen teilweise ohne fachlichen Hintergrund: Kommunikation auf Augenhöhe kaum möglich.
- Junges Team: Kann sehr erfrischend sein, führt aber auch dazu, dass vieles ins lächerliche gezogen wird und die Arbeit dann unprofessionell wirkt.
- Kompetenzgerangel zwischen den Teams und den Funktionen.
- Es gibt viele Kündigungen (auch bereits während der Probezeit) durch die Fonds Finanz - kein gutes Gefühl!
- Die Krankheitsfälle in der gesamten Abteilung sind sehr hoch.

Kommunikation

- Regelmäßiger Austausch im wöchentlichen Teammeeting, dort werden die Informationen der Abteilungsleitung gefiltert und für die Mitarbeiter entsprechend aufbereitet kommuniziert.
- Viele Infos werden per Mail versendet (Newsletter von Produktpartnern, interne Infos, usw.)
- Monatliches Infoboard, das beispielsweise über Neuigkeiten im Unternehmen informiert oder Mitarbeiter porträtiert.
- Aktuelle Infos sind im Intranet verfügbar.
- Regelmäßige Infos der Geschäftsleitung zu aktuellen Themen/Bewegungen im Unternehmen.
- Internes TV-Format

Die Kommunikation auf Unternehmensebene ist wirklich super und umfangreich. Auf Abteilungs- und Teamebene ist die Kommunikation oft gefiltert, d. h. viele Infos, die alle betreffen, bleiben den Führungskräften vorenthalten. Mitarbeiter erfahren oft nur die halbe Wahrheit. Ich fühlte mich oft für dumm verkauft und bewusst „klein gehalten“.

Kollegenzusammenhalt

Hohe Fluktuation. Kaum hat man sich an neue Kollegen gewöhnt, sind sie schon wieder weg (freiwillig oder unfreiwillig). Hinzukommt, dass sich viele untereinander anschwärzen und bei der Führungskraft ausspielen wollen. Es ist schwierig einzuschätzen, wem man trauen kann. Darunter leidet dann der Zusammenhalt.
Es wird aber versucht dem entgegen zu wirken und durch Team-Events, Team-Mittagspause, Abteilungsevents den Zusammenhalt herzustellen.

Work-Life-Balance

- Urlaub: 30 Tage pro Jahr, was branchenüblich ist. Allerdings muss man für Hl. Abend und Silvester je einen halben Urlaubstag nehmen, wenn die Geschäftsleitung festlegt, dass die Firma an diesen Tagen geschlossen bleibt (wird jährlich neu entschieden). Viele, viele Jahre wurde an Hl. Abend und an Silvester gearbeitet!
- Urlaubssperre Ende des Jahres, je nach Team unterschiedlich.
- Überstunden werden minutengenau erfasst. Der Ausgleich erfolgt als Freizeit, jedoch kann man maximal 4 Stunden pro Tag abbauen. Heißt, es gibt keine Gleittage (erst ab einer bestimmten, utopischen Anzahl an Überstunden ist ein Gleittag möglich)
- Überstunden werden erwartet: Die 40-Stunden-Woche existiert nur auf dem Papier, Regel ist 40+. Wenn sich jemand krank meldet oder aus anderen Gründen ausfällt, wird erwartet, dass das Team das bedingungslos auffängt. Auch wenn der tägliche Arbeitszeitrahmen von max. 10 Stunden gesprengt wird. Erwartungshaltung, dass private Termine kurzfristig abgesagt/verschoben werden. Ciao Freizeit, Familie und Freunde!!
- Arbeitszeit richtet sich nach den Service-/Telefonzeiten (8 - 18 Uhr Mo. - Do. und 8 - 17 Uhr Fr.). Mindestens 2x pro Woche Dienst bis 18 Uhr.

Vorgesetztenverhalten

- Regelmäßiger Austausch mit der Teamleitung im 14-Tages-Rhythmus.
- Die Führungskräfte der unteren Hierarchiestufe (Teamleiter und deren Stellvertreter) sind in der Regel sehr jung und haben dementsprechend wenig Erfahrung in der Mitarbeiterführung.
- Die Führungskräfte horchen die Kollegen aus, was es über andere zu berichten gibt (teilweise wird das Team dazu angehalten, Beispiele zu einer Person zu sammeln, um eine Kündigung vorzubereiten).
- Konstruktives, Lob oder Anregungen zur Verbesserung der eigenen Arbeit/Persönlichkeit gab es selten. Der Tratsch steht im Vordergrund.
- Kündigungen werden sehr persönlich genommen, bei einer Kündigungsfrist von 3 Monaten kann die verbleibende Zeit sehr anstrengend werden.

Wichtig für Bewerber:
Lasst Euch in Vorstellungsgespräch nicht blenden! Die im Vorstellungsgespräch anwesenden Führungskräfte versuchen natürlich händeringend die offenen Stellen zu besetzen (Löcher zu stopfen!). Bewerbern wird das Blaue vom Himmel versprochen und leider vieles verschwiegen. Hinterfragt die Aufgaben kritisch!

Interessante Aufgaben

Bewerbern wird das Blaue vom Himmel versprochen. Die Tätigkeit wird dann als Tätigkeit in einer Fachabteilung verkauft, mit tollen Aufgaben wie Marktanalyse, Produktprüfung, fundierte fachliche Beratung der Vertriebspartner usw. Tatsächlich umfasst die Aufgabe täglich möglichst viele Anrufe und Mails abzuwickeln. Alles andere läuft on top nebenher. Eine fundierte fachliche Beratung ist u. a. aus Zeitgründen oder aufgrund fehlender Fachinfos nicht möglich. Wer als Produktberater arbeitet, arbeitet in einem Call-Center, nimmt eine zweistellige Anzahl an Anrufen pro Tag an und bearbeitet Unmengen an Mails. Das sogenannte Tagesgeschäft (Anrufe + Mails) steht über allem und muss laufen. Darunter leidet die fachliche Tiefe, das Wissen, Prozesse, die Laune, der Zusammenhalt, die Einarbeitung neuer Kollegen, die Gesundheit uvm.
Es gibt definierte Prozesse, die entweder schon sehr lange bestehen und deshalb immer so weiter laufen oder aber die Prozesse werden täglich neu aufgestellt. Dadurch hat man zwar die Möglichkeit mitzugestalten, aber kaum einer weiß, wie ein Arbeitsvorgang korrekt ausgeführt wird. Das verunsichert neue Kollegen genauso wie alteingesessene Kollegen.

Gleichberechtigung

- Viele Frauen in Führungspositionen
- Teilzeitarbeit ist möglich, wenn Mütter aus der Elternzeit zurückkehren oder wegen der Kinderbetreuung die Arbeitszeit reduzieren möchten

Umgang mit älteren Kollegen

Insgesamt gibt es wenige ältere Kollegen, wenn man „älter“ als deutlich (15 Jahre oder mehr) über dem Altersdurchschnitt der Belegschaft von 35 Jahren definiert. Oft werden Bewerbungen aufgrund des Alters aussortiert. Kein Wunder, wenn die Führungskraft selbst um einiges jünger ist, als der potentielle Mitarbeiter!

Arbeitsbedingungen

Positiv:
- Höhenverstellbarer Schreibtisch auch ohne ärztliches Attest!
- Desinfektionsmittel am Eingang und in den Toiletten, zusätzlich Desinfektionstücher
- FunArea mit großzügigen Aufenthaltsräumen, Mikrowellen, TV-Raum, Ruheraum
- Kostenloser Kaffee und Wasser
- Getränke, wie Cola, Spezi, Schorlen können kostengünstig erworben werden
- Snack Bär (gegen Bezahlung) mit allen möglichen Snacks auf jeder Etage

Negativ:
- Überfülltes und lautes Großraumbüro ( mehr als 20 Personen). Der Raum ist für die Anzahl der Personen zu klein. Jeder telefoniert, was zu einem konstanten Lärmpegel führt.
- Im Sommer wird um die Klimaanlage gestritten, im Winter um das Lüften. Kein Wunder bei der Anzahl an Menschen und deren Befindlichkeiten.
- Die Beleuchtung ist unzureichend steuerbar. Entweder alles hell oder alles dunkel.
- Eigentlich sollte man nur solches Essen am Arbeitsplatz verzehren, das zu keiner Geruchsbelästigung führt. Einigen ist das egal, sie setzten dann die eigenen Bedürfnisse (Wurstsalat mit Zwiebeln, 5-Minuten-Terrine, Asia-Nudeln, Döner...) über die der anderen. Die konfliktscheue Führungskraft greift da natürlich nicht durch.

Gehalt/Sozialleistungen

- Bezahlung weit unter dem Branchendurchschnitt
- Wahlmöglichkeit bei der Auszahlung des Bruttojahresgehalts: 12 oder 13 Gehälter
- Auszahlung erfolgt am Monatsende
- Umwandlungsmöglichkeit von 44€ pro Monat steuer- und sozialversicherungsfrei auf eine Prepaid-Kredikarte

Image

- Die Fonds Finanz präsentiert sich als junges, dynamisches Unternehmen mit flachen Hierarchien. Es gibt jedoch ganz klare Hierarchiestufen!!
- Deutschlands größter Maklerpool ist kein Gütesiegel für Qualität. Aufgrund der geringen Anbindungsvoraussetzungen für Makler, hat man alles am Hörer, was am Markt so kreucht und fleucht. Es ist erschreckend...
- Irritierend: Kollegen ohne eine fachliche Ausbildung beraten die Makler und erteilen telefonische Auskünfte zu Produkten

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein internes Entwicklungsprogramm „PeopleUp“, mit den Auswahlmöglichkeiten „Fachlaufbahn“ zum Senior oder Spezialisten und „Führungslaufbahn“ zur stellvertretenden Teamleitung bzw. Teamleitung. In diesem Programm gibt es zahlreiche interne Schulungen zu allen möglichen Themen.
Die Umsetzung des Programms wird nicht von der Personalabteilung überwacht oder begleitet. Die Führungskräfte werden damit alleine gelassen und sind, aufgrund fehlender Erfahrung in der Personalentwicklung, schlichtweg überfordert. Des Weiteren sind die Voraussetzungen für die Fachlaufbahn „Senior“ von Team zu Team unterschiedlich. Während in Team A der Anfang 20-jährige Kollege bereits Senior ist (ja, richtig gelesen - mit Anfang 20 und der entsprechend kurzen Berufserfahrung wird man in der Fonds Finanz bereits Senior), liegt das Mindestalter in Team B bei 35 Jahren, um Senior zu werden. Gefühlt werden die Voraussetzungen bewusst an das Team angepasst, damit unliebsame Mitarbeiter keine Möglichkeit haben die Fachlaufbahn einzuschlagen.
Wer nicht an PeopleUp teilnimmt kann aus einem großen Angebot an internen und externen Schulungen wählen, jedoch nur nach Rücksprache mit der Führungskraft.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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