Super interessante Tätigkeiten, große Schwächen im Managementbereich
Gut am Arbeitgeber finde ich
- tolles Kollegium, viele fachlich gute Diskussionen, Zusammenhalt
- Kreativität und Flexibilität, viel Eigenverantwortung (mag und will aber nicht jeder)
- inhaltliche und zeitliche Freiheiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Qualität sinkt immer mehr durch bald nicht mehr konkurrenzfähigen Overhead, den der einzelne Wissenschaftler aus dem Projektertrag finanzieren muss => erwarteter Output (100%) muss z.T. in 60% der budgetierten Zeit erfolgen.
- Top-Down-Kommunikation
Verbesserungsvorschläge
Top-Management: Führen mit strategischen Zielen nicht mit AQ-Wahrscheinlichkeiten (realitätsfern). IL sollte inhaltlich und fachlich ein Aushängeschild für das ISI sein, nicht nur namensmäßig in zig Ausschüssen auftauchen. Perspektiven für gute Mitarbeiter bieten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit in den Projektteams ist sehr produktiv und konstruktiv. Oberhalb der Projektteams gibt es kaum wirklichen Überblick. Von Seiten der Institutsleitung kommen ständig neue quant. Berichtsanforderungen, die Arbeit eher hemmen als beflügeln. Hier fehlt der fachliche Überblick des Top-Managements, was die Mitarbeiter überhaupt leisten/machen. Dieses wird auf der Projektebene überraschend gut abgefangen. Mal sehen, wie lange das noch gut geht.
Kollegenzusammenhalt
Sehr viele engagierte und hoch kompetente Kolleginnen und Kollegen in den Competence-Centern.
Vorgesetztenverhalten
4 Sterne für die CC-Leiter, 1 für die IL - was auf dieser Ebene geschieht, hat nichts mit Führung zu tun, das ist demotivierend.
Interessante Aufgaben
So lange man genug Projekte (=Geld) bei den richtigen Auftraggebern hereinholt, hat man maximale Gestaltungsfreiheit bei der Umsetzung. Das macht das Arbeiten interessant.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten sind schon lange nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Ergonomische Arbeitsplatzmöbel sind aber vorhanden. IT-Infrastruktur hinkt hinterher
Gehalt/Sozialleistungen
TVöD eben
Image
5* für die FhG, 3* für das Institut. Gutes Image, dass über viele Jahre aufgebaut wurde, bröckelt durch peinliche Außendarstellung und wenig fachliche Präsenz der IL
Karriere/Weiterbildung
Es gibt kaum Karrierewege. Spiel mit befristeten Verträgen und Entfristungen nach dem Zufallsprinzip.