Wenn man im Elfenbeinturm sitzt, hat man es einfach.
Verbesserungsvorschläge
Wieder im Sinne des Erfinders agieren.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man im Elfenbeinturm sitzt, hat man es einfach, wer allerdings, wie die meisten am Institut, unten steht, der hat nicht viel zu lachen. In der Universitätsstadt Karlsruhe gibt es über 40.000 Studenten, die einen gnadenlosen Konkurrenzkampf um jeden Quadratmeter bezahlbaren Wohnraum und jeden Job austragen. Bei den Absolventen sieht es nicht wesentlich anders aus. Für Arbeitgeber eine dankbare Konstellation. Qualifiziertes Personal steht für jeden Job, mit noch so unvorteilhaften Bedingungen, quasi schlange. Das wird auch an diesem Institut ausgenutzt und zwar in der Form, dass die Mitarbeiter in der Regel eine Stufe unter ihrer Qualifikation eingestellt werden. Bemerkenswert auch die Aussage eines Mitglieds des Betriebsrates: "Wer so blöd ist, solche Verträge zu unterschreiben, ist selber schuld!"
Kommunikation
Jede Abteilung ist de facto ein eigenes kleines mittelständisches Unternehmen und da bleibt man lieber unter sich. Darüber hinaus ist das Institut auf fünf Standorte verteilt, von denen jeder seine eigene Philosophie pflegt und sich z. T. anders organisiert.
Vorgesetztenverhalten
Alles was bei Fraunhofer zählt, ist der Eingang von Geld. Wie das erreicht wird, wie sich jemand aufführt oder ob den Beschäftigten dafür ins Genick gestiegen wurde, vollkommen egal. Die Bestimmungen zum Geheimschutz werden im Zweifelsfalle genauso ignoriert wie der Wunsch der Universität Karlsruhe (KIT), dass deren Mitarbeiter nur für Aufgaben eingesetzt werden, die friedlichen Zwecken dienen. Sinngemäße Aussage einer Führungskraft: "Wer will, dass es nach Regeln geht, sollte sich einen anderen Arbeitgeber suchen."
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für Aufträge aus der Industrie wurde bereits im größeren Stil Arbeitnehmerüberlassung betrieben.
Image
Die vielen Projekte mit militärischem Bezug haben dem Ansehen des Instituts geschadet. Nicht nur, dass man ins Visier von Friedensinitiativen geraten ist, selbst Mitarbeiter des Instituts haben sich an Demonstrationen beteiligt, die sich gegen die Verteidigungsforschung richtete.