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Freie 
und 
Hansestadt 
Hamburg
Bewertung

Zweiklassengesellschaft

3,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Freie und Hansestadt Hamburg (Finanzbehörde) in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sicherer Arbeitsplatz

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gehalt

Arbeitsatmosphäre

Auf Arbeitsebene herrscht ein friedlicher Umgang. Die Hilfsbereitschaft ist
auf dieser Ebene groß. Auf erster Vorgesetztenebene wird
der Ton formaler, es wird zwar geduzt, aber eine richtige kollegiale
Atmosphäre kommt bei mir nicht auf. Die zweite Vorgesetztenebene besteht auf das Sie, hier ist das Verhältnis eher politisch.

Kommunikation

Es finden viele Meetings auf Arbeitsebene statt, diese sind notwendig und
gewollt um ein Funktionieren der Verwaltung zu garantieren. Strategische
und personelle Infos aus der Vorgesetztenebene kommen nur sehr gefiltert
an.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist gut. Das Referat ist trotz seiner
Größe gut zusammengewachsen. Neue Kollegen haben es aufgrund der
aktuellen Pandemielage allerdings schwer, alle Kollegen persönlich
kennenzulernen.

Work-Life-Balance

Neben den üblichen Benefits des öffentlichen Dienstes (Elternzeit,
Sabbatjahr, Arbeitszeitverkürzung) ist bei uns inzwischen bedingt durch die
Pandemie auch das Homeoffice als Teil der Work-Life-Balance anzusehen.
Derzeit sind 100 Tage Homeoffice pro Jahr nach Rücksprache mit dem
Vorgesetzten möglich.
Die aktuellen Regelungen sind Arbeitnehmerfreundlich.
Die einzige Kehrseite ist die partiell doch sehr hohe Arbeitsauslastung einiger Bereiche.

Vorgesetztenverhalten

Eine Zweiklassengesellschaft. Meine Vorgesetzten sind ausschließlich Beamte und haben keine bis wenig Erfahrung in der Führung von Tarifbeschäftigten. Es stellt sich eine gewisse Unzufriedenheit ein.

Interessante Aufgaben

Die spannenden IT-Aufgaben werden weniger und vermehrt zum
Dienstleister abgegeben. Damit wandert letztendlich auch die Kompetenz zum Dienstleister.

Gleichberechtigung

Erneut eine Zweiklassengesellschaft. Bei der Gleichberechtigung würde ich gar nicht so sehr zwischen Männern
und Frauen, eher zwischen Beamten und Tarifbeschäftigten unterscheiden.
Wer als Tarifbeschäftigter meint weiter zu kommen, muss sich hinten
anstellen. Die meisten ausgeschriebenen höherwertigen Stellen, sind in der
Regel nur für Beamte ausgeschrieben.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich bin jung, habe bisher nichts negatives gehört.

Arbeitsbedingungen

Es gibt relativ ergonomische Arbeitsstühle und höhenverstellbare Tische.
Die Computerausstattung, das eigentliche Hauptarbeitsmedium, ist
veraltet.
Mal eine qualitative Aussage:
Zwei 22" Monitore dazu ein Notebook mit einem Prozessor aus dem Jahr 2013.

Gehalt/Sozialleistungen

Aktuell Reallohnverlust. Hoher Inflationsstand und dieses Jahr eine ausgehandelte tarifliche Entgelterhöhung von 0%.

Es gibt Behörden innerhalb von Hamburg im TV-L die für ähnliche
Tätigkeiten ein besseres Entgelt zahlen. Außerdem konkurriert Hamburg für
IT-Stellen stark mit dem Dienstleister Dataport, der ebenfalls in der Regel
eine Entgeltgruppe besser zahlt.
Leider hat es mein Arbeitgeber bisher nicht geschafft, die
Tarifvertragsänderung für den IT-Bereich aus dem Jahr 2019 umzusetzen.
Aktuell warte ich auf eine Gehaltsnachzahlung.

Die hamburgische betriebliche Altersvorsorge, das sogenannte Ruhegeld,
ist je nach Eintrittsalter der betrieblichen Altersvorsorge anderer Bundesländer, die auf VBL setzen, unterlegen / überlegen.

Image

Finanzbehörde halt ...

Karriere/Weiterbildung

Das Geld für Fortbildungen ist in der Regel da und wird auch bei bedarf abgerufen. Wer Karriere machen möchte, wird von den Vorgesetzten (Beamten) auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Es werden möglichst nur ihresgleichen in Führungspositionen gehoben.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Ihre Bewertung und Ihr umfassendes Feedback.
Ein Ziel unserer Personalentwicklung ist eine gute Arbeitsatmosphäre zu erhalten und den Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen zu stärken. Aus diesem Grund freut es uns, dass Sie den Umgang miteinander ebenfalls als positiv empfinden.

Das IT-Team der Hamburger Steuerverwaltung umfasst derzeit mehr als 100 Bedienstete und wird in den nächsten Jahren weiterwachsen. Personelle Zusammensetzung, Aufgaben und Strukturen befinden sich daher im Wandel und unterliegen einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess auf allen Hierarchiestufen. Ziel der derzeitigen Personalentwicklung ist, allen Bediensteten ob im Tarifanstellungsverhältnis oder als Beamte bestmögliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Diese Prozesse sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgeschlossen und befinden sich noch im weiteren Aufbau.

Als öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber unterliegen die Hansestadt Hamburg und damit auch die Hamburger Steuerverwaltung den Tarifbestimmungen der Länder. Dies umfasst sowohl die Tarifabschlüsse und damit mögliche Gehaltssteigerungen als auch strukturelle Fragen zur entgeltlichen Bewertung der einzelnen Arbeitsplätze. Als Arbeitgeber sind wir an die gesetzten tarif- sowie beamtenrechtlichen Rahmen gebunden, arbeiten jedoch kontinuierlich daran, die bestmöglichen Lösungen für alle Bediensteten zeitnah umzusetzen.

Wir arbeiten stetig daran, die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit zu gewährleisten. Umso mehr freut es uns, dass dies auch bei unseren Beschäftigten positiv aufgenommen wird. Insbesondere die Erweiterung auf 100 Tage Home-Office im Kalenderjahr ist ein Gewinn für beide Seiten, hier stimmen wir Ihnen voll zu.
Mit freundlichen Grüßen
Britta Becker

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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