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Großer Arbeitgeber mit extrem fragmentierten Abteilungen unterschiedlichster Güte

4,4
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Freie Universität Berlin in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gute erreichbar, pünktliche Gehaltszahlung zur Monatsmitte, Selbstverständnis als "Eliteuni" und hohe Serviceorientierung.

Verbesserungsvorschläge

Querschnitt- und Schnittstellenpositionen mit Budget- oder Organisationsverantwortung besser eingruppieren. Anlasslose Befristungen wie bei HU oder TU Berlin bitte unterlassen.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist höchst unterschiedlich. Von kollegialen Abteilungen mit Geburtstagsfeiern, Betriebsausflügen und echtem Interesse der Vorgesetzten bis hin zum ausbrennenden, alleingelassenen Einzelkämpfer in einer feindlich gesinnten von Psychopathen im Nervenkrieg gelähmten Abteilung ist alles dabei. Postive und negative Beispiele sind an der Uni weit bekannt.

Kommunikation

Von anherrschendem Militärtonfall bis konstruktiv kollegiale Zusammenarbeit kann man alles erleben und ist von Abteilung zu Fachbereich höchst divers. 4 von 6 Abteilungen sind eher besser.
E-Mails, Telefonate, Projektsoftware, Chat, Webexmeeting alles wird genutzt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist bis auf eine Psycho-Abteilung fast immer ganz formidabel. Teilweise sogar so stark, dass junge Führungskräfte, die moderne Mitarbeiterführung wollen, absichtlich gebremst werden. ("Haben wir schon immer so gemacht.")

Work-Life-Balance

Je nach Abteilung artet tägliche Arbeit in Stress aus oder man kann entspannt seiner planerischen Arbeit im eigenen Rhytmus nachgehen. Im Moment gibt es "nur" 2/5 Tagen Homeoffice, das ich persönlich als zu wenig ansehe.

Vorgesetztenverhalten

Die Mehrheit der Leitungen ist ihrer Aufgabe gewachsen und führt ordentlich, sogar richtig gut. Ausnahmen gibt es in einigen Abteilungen, wenn die ihre Mitarbeiter anherrschen, Überstunden verlangen weil es an sich zu wenig Stellen gibt oder willkürliche nicht nachvollziehbare Entscheidungen treffen.

Interessante Aufgaben

Da über die Jahre hinweg Verwaltungspersonal eingespart wurde und neue Stellen eine geringere Eingruppierung erhalten, sind die Aufgaben auf den meisten Positionen tatsächlich vielfältig und daher auch "interessant". Es gibt kaum Positionen in denen man nicht mit mindesten 5 IT Anwendungen für 2 oder 3 Statusgruppen Aufgaben erledigt. Andere finden diese Verwaltungsstellen teils überfrachtet. Ob die FU so neue fähige und motiverte Mitarbeiter finden wird, bleibt abzuwarten.

Gleichberechtigung

Weiße Cis-Männer werden bei teils besseren Einstellungsvoraussetzungen schlechter behandelt, auf das Berliner Partizipationsgesetz wird meines Wissens nicht angewandt. Viele Abteilungen sind "weiblich" samt dem toxischen Umgang wie häufig in ungemischten Teams sichtbar.

Umgang mit älteren Kollegen

Altersdiskriminierung habe ich noch nicht erlebt, eher wird auf Ältere bzgl. neuer Anwendungen/Aufgaben besonders Rücksicht genommen.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsplatz ist bürotechnisch immer top ausgestattet. Man residiert in Villen oder in Funktionalbauten. Im Sommer ist es teils sehr heiß, im Winter war bis vor dem Gasmangel eigentlich immer ordentlich geheizt. Parkplätze sind immer vorhanden

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das wie eine Monstranz vor sich hergetragene "Umweltbewusstsein" fängt an zu nerven. Immerhin ist die Uni mit den Öffis gut zu erreichen. Dass sehr viele Verwaltungsprozesse nicht digitalisiert sind, bleibt ein Widerspruch, der nur sehr langsam aufgelöst wird...

Gehalt/Sozialleistungen

Ich persönlich bin super zufrieden, weil ich weiß, dass man in der "freien Wirtschaft" vermutlich härter arbeiten müsste. Es gibt ein reduziertes 13. Monatsgehalt, eine Kita, Jobticket etc.
Die teils krass tiefen Neueingruppierungen trotz Budgetverwantwortung, Dreisprachigkeit etc. empfinde ich als Hohn der Stellenwirtschaft. So wird man motivierte Arbeitskräfte nicht anlocken sondern nur jene zänkischen Dauerempörten, die meinten für einen Verwaltungsvorgang habe der Staat sie fürstlich zu entlohnen. Eine Höhergruppierung auf der eigenen Stelle ist sehr selten, für ein höheres Gehalt muss die Stelle fast immer gewechselt werden

Image

Hmm, die akademische Selbstwahrnehmung hält sich für gendersensibel, interantional und weltoffen. Der Arbeitsalltag in der Verwaltung ist dagegen nicht immer ein Zuckerschlecken. Die Studenten werden immer unselbständiger, Verwaltung soll den fristsäumigen Studis alles an den Hintern tragen. Es gab in den letzten 20 Jahren defintiv eine Aufgabenverdichtung die teils zu Burnout führte. Aber es macht auch Spaß den Studis zum Abschluss zu verhelfen, den dankbaren Professoren Arbeit abzunehmen und mit kompetenten Leitern Arbeitsprozesse effizienter und somit kunden- als auch mitarbeiterfreundlich zu gestalten.

Karriere/Weiterbildung

Bisher konnte ich in jeder Abteilung hausinterne Weiterbildungen während der Arbeitszeit wahrnehmen. Dank ordentlicher Budgets und etwas trägem Verhalten der älteren Kollegen ist gerade für junge Berufseinsteiger eine konstante Weiterbildung und Karriereentwicklung möglich. Nicht selten hat man bei diesen Anlässen so seinen nächsten Vorgesetzten gefunden.

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