FDT könnte ich niemand ruhigen Gewissens empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die uneingeschränkte Selbstsicherheit und Verblendung die dazu führt die Belegschaft intern um positiven Kununu Bewertungen zu bitte, da der aktuell schlechte Score sicher nicht den Durchschnitt der Belegschaft wiederspiegeln würde... Ergebnis ist eine weitere Verschlechterung des Scores. Das hätte niemand erwarten können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich alles.
Verbesserungsvorschläge
Da ist nicht viel zu retten.
Der durch die Transformation herbeigeführte Know-how Verlust (Personen die nicht gewechselt sind sondern gekündigt haben) ist derart massiv, dass es ein Jahrzehnt dauern würde dies wieder aufzuholen.
Kann man eigentlich nur noch Abwickeln, was scheinbar auch passiert.
Arbeitsatmosphäre
Geprägt von Angst und Verunsicherung. Der immense Workload wird auf die wenigen verblieben Mitarbeiter verlagert und erwartet, dass die verbliebenen Anteil der Belegschaft die Kapazitäten der vormals 100% aufbringen. Wenn dies dann nicht realisiert werden kann sollte man warm anziehen. Lob gibt es keins, Schelte dafür umso mehr und massiver.
Kommunikation
Findet pauschal über Townhalls statt in denen Fragen ausgewichen wird, Unwahrheiten publiziert werden oder Themen schlicht gar nicht angesprochen werden.
Kommunikation findet also in einem Mindestmaß statt, ist aber komplett wertlos und von Schönrederei geprägt.
Ein gutes Beispiel sind auch die arbeitgeberseitigen Antworten zu den Kununu Bewertungen.
Kollegenzusammenhalt
Hat nachgelassen, da die Anzahl an Kollegen stark geschrumpft ist und die verbliebenen ums eigene Überleben kämpfen und mental in einem Tunnel verschwinden.
Work-Life-Balance
Die gern gepredigte Flexibilität reicht genau bis zur Bürotür, dahinter sieht es anders aus. Aufgrund der erdrückenden Arbeitslast gibt es einige die in einem Strudel versinken der früher oder später vermutlich in einem Burnout endet. Interessieren tut dies niemanden, Gegenmaßnahmen gibt es keine außer einem pauschalen "Wir sind uns der Belastung bewusst". Homeoffice Rahmenbedingungen werden möglichst pauschal und nichtssagend formuliert um die endgültige Entscheidung bei den Vorgesetzten zu platzieren, da kann man Glück haben oder halt auch einfach massives Pech.
Wer selbst keinen sicheren Umgang mit dem Wort "Nein" hat sollte sich auf sehr unschöne Situationen einstellen.
Vorgesetztenverhalten
Vom Hörensagen soll es hier noch manch ehrenwerte Person geben, ich selbst kann dies aber leider nicht bestätigen.
Lob kenne ich nicht, dafür Druck und anschließende Schelte wenn die geforderten 250% nicht geliefert werden können. Ein dickes Fell gehört zur Grundausstattung.
Ein Gefühl für die Arbeitsbelastung ist nicht vorhanden, der Berg wird einem einfach vor die Tür gekippt und wenn man darin untergeht hat man Pech. Higher-ups retten nur Ihre eigene Haut und bedienen sich dazu "Bauernopfern" welchen die Schuld zugeschoben bekommen, anstatt klar die Arbeitslast zu kommunizieren.
Interessante Aufgaben
Gibt es nicht mehr. In bester firefighter Manier versucht man die größten Brände zu bewältigen und das daily business am Laufen zu halten.
Gleichberechtigung
Jeder wird gleich schlecht behandelt, daher könnte man überlegen hier auch 5 Sterne zu geben.
Arbeitsbedingungen
Katastrophale Großraumbüros.
Die persönliche Arbeitsausstattung ist auf ein Minimum beschränkt und Anfragen zu weiterer Ausstattung werden grundlegend abgelehnt.
Gehalt/Sozialleistungen
Auf den ersten Blick nicht schlecht.
Wenn man sich dann allerdings bewusst wird, dass das Arbeitspaket nicht im geringsten der vereinbarten Tätigkeitsbeschreibung entspricht sollte schnell klar werden, dass man ausgenutzt und verheizt wird. Aufgaben die in der Vergangenheit durch besser bezahlte bzw. höher gestellte Personen ausgeübt wurden sind nun auf den verblieben Rest der günstigen Belegschaft umgelegt. Massive Diskrepanz zwischen dem wofür man bezahlt wird und dem was man eigentlich leistet bzw. leisten muss.
Anpassungen werden abgelehnt und stattdessen die Leistungsforderungen noch weiter erhöht.
Image
Sollte sich aus den Bewertungen erschließen.
Karriere/Weiterbildung
Nicht existent. Der fehlende Wille zur Investition in die Belegschaft verstärkt den Eindruck der Abwicklung.
Entwicklungspläne sind obsolet und wenn man nach Fortbildungen fragt stößt man auf taube Ohren.
Zugleich erwartet man aber themenfremde Leistungen von Personen ohne auch nur einen Cent zu investieren.