Selbstreflexion oder Selbstkritik bei FDT? Fehlanzeige!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Derzeit leider nichts. Change and Communication sollte endlich aufwachen und sich seiner eigentlichen Verantwortung stellen. Die Abteilung existiert leider in einer selbst geschaffenen Blase und hängt dem Management mit Ihren Nachrichten vom „großen Erfolg“ komplett an den Lippen. Von außen betrachtet ist die Abteilung so etwas wie der Propagandaapparat unseres Managements, das jede Fähigkeit zur Selbstreflexion verloren hat. Jegliche Kritik oder kritische Hinweise Seitens der Mitarbeiter werden als Handlung eines, durch das Outsourcing gekränkten Individuums abgetan. Die Mär davon, dass es keinen anderen Weg als das durchgeführte Outsourcing gegeben hätte und dies die absolut notwendige und richtige Entscheidung für das Unternehmen war, wurde so verinnerlicht, dass sie gleichzeitig zur pauschalen Antwort auf alle kritischen Beiträge Seitens der Mitarbeiter wurde. Es wird völlig ausgeblendet, dass ein Unternehmen und das Kollektiv an Mitarbeitern genau aus diesen einzelnen kritikfähigen Individuen bestehen. Anstatt der Wahrheit ins Auge zu sehen und die Realität zu akzeptieren, werden die Mitarbeiter nun zu allem Hohn noch aufgefordert, gute Bewertungen bei Kununu zu hinterlassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Insbesondere die Kommunikation und das FRES auf einen Outsourcing Abwickler "hereingefallen" ist. Wäre es deswegen nicht langsam an der Zeit die Wahrheit anzuerkennen, sich Gedanken über die Ursache der schlechten Bewertungen zu machen und konstruktiv an einer Lösung zu arbeiten? Stattdessen wird die Realität hier als inkorrekte Darstellung der Tatsachen hingestellt und eine Aufforderung per E-Mail gesendet, dass man hier doch mal eine positive Bewertung abgeben soll. Anstatt sich an die eigene Nase zu packen, wird jetzt der Mitarbeiter mitverantwortlich dafür gemacht, dass keiner mehr bei der FDT arbeiten will, weil hier die Wahrheit gesagt und eine realitätsgetreue Bewertung wiedergegeben werden. Schade, dass die FRES IT so zu Grunde gerichtet wurde und das Vorgehen durch eine augenscheinlich geblendete Abteilung schöngeredet und gedeckt wird. Jeder der Kritik daran äußert, wird als Störfaktor abgestempelt und man arbeitet lieber an der Umgehung anstatt Ergründung von Kritik. Selbstreflexion oder gar Selbstkritik ist leider nicht einmal ansatzweise zu erkennen.
Verbesserungsvorschläge
Damit ist die Fresenius Digital Technology mittlerweile leider zu einem weitestgehend dysfunktionalem internen IT-Dienstleister umstrukturiert worden. Das vom Management vorgegebene Arbeitsmodell mit einem externem Dienstleister, welcher weite Teile der vorher intern angebotenen Services übernommen hat, funktioniert aufgrund der Teils hohen Komplexität der IT-Lösungen und Geschäftsprozesse nicht. Nach außen hin und in der Vorstellung der internen sog. „Change & Communication“ wird das Outsourcing als Erfolg verkauft, welcher von Buzz-Wörtern wie „Digitalisierung“ und „Cloud-Transformation“ begleitet wird. Auf Ebene des operativen Geschäfts, sowie der Projektlandschaft bei Fresenius krankt das Unternehmen aber an einem massiven Wissensverlust durch vergraulte Mitarbeiter, zunehmend verkomplizierten Geschäftsabläufen, sowie einem scheinheiligen und verhöhnenden Arbeitsumfeld, in dem jegliches Vertrauen der Mitarbeiter verspielt wurde. Anstatt auf den funktionalen IT-Strukturen und der guten Ausgangsbasis bei Fresenius Netcare aufzubauen, um den benötigten Wandel und die Technologieerneuerung einzuleiten, wurde mit der jetzigen FDT das Grab der Fresenius IT ausgehoben.