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Fresenius 
Digital 
Technology 
GmbH
Bewertung

Mitarbeiter werden nun zu positiven Bewertungen bei Kununu aufgefordert. Was kommt als nächstes?

1,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Fresenius Digital Technology GmbH in Bad Homburg vor der Höhe gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre bei FDT ist aktuell leider eher bedrückend. Es gibt keine klare Strategie oder Prespektive für die Zukunft. Das aktuelle Arbeitsmodell (das mit dem Outsourcing geschaffen wurde) ist zum scheitern verurteilt. Insofern kein Grund zur Freude oder irgendwelchen positiven Aspekten die man sich hier abgewinnen könnte.

Kommunikation

Die Kommunikation (insbesondere während des Outsourcings) war und ist extrem schlecht und verlogen. Ein Beispiel: Für die Aufforderung zu guten Bewertungen bei Kununu wird eigens eine separate Mail an alle FDT Mitarbeiter geschickt. Der Wechsel unserer Geschäftsführung hingegen, wir sehr geräuschlos irgendwo im Intranet publiziert, sodass die meisten Mitarbeiter erst Tage danach (und kurz vor der Betriebsversammlung) die Info per Zufall finden. Ehrlich gesagt hätte ich mir die Kommunikationskanäle in beiden Fällen eher umgekehrt gewünscht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt bei Fresenius Netcare war einmal richtig gut. Wir hatten einen guten Umgang in den Teams und haben auch modulübergreifend konstruktiv gearbeitet. Die Flexibilität, die dabei an den Tag gelegt wurde (gerade noch im Projekt gearbeitet, im nächsten Moment bei der Lösung eines Incidents geholfen) hat uns meiner Meinung nach stark gemacht. Dieser und viele andere Umstände wurden vom Management komplett verkannt und übersehen. Es zählen nur noch die nackten Zahlen auf dem Papier, alles zwischen den Zeilen ist völlig egal. Der Kollegenzusammenhalt wurde nach und nach zermürbt und kaputt gemacht. Viele haben gekündigt oder dem Wechsel zu CG widersprochen. Das Team-Gefüge bei FDT ist mittlerweile komplett in Grund und Boden gewirtschaftet.

Work-Life-Balance

Die Work Life Balance ist zugegebenermaßen OK, auch wenn sich Fresenius nicht mit besonderem Ruhm bekleckert was die Auslastung der einzelnen Mitarbeiter angeht. Es gibt ein Tool um die Ressourcenauslastung zu tracken. Selbst wenn hier jemand 200% ausgelastet ist, hat das eigentlich keine wirklich Konsequenz, man könnte die Auswertung und den Pflegeaufwand für das Tool also auch weglassen. Letztlich hat aber jeder selbst in der Hand wie stark er sich einbringt und ist selbst für sich und seine Work-Life-Balance verantwortlich. Jeder muss im Zweifel auch selbst "Nein" sagen können.

Vorgesetztenverhalten

Leider wird der Druck von oben meist einfach nach unten an die Mitarbeiter weitergegeben. Einzelne Vorgesetzt sind tatsächlich gut, und da trifft das nicht zu. Allerdings ist das Management als solches eine Katastrophe was das Verhalten angeht. Das Management stellt sich in den sozialen Netzwerken gerne als der große Heilsbringer dar, die bei Fresenius eine ach so erfolgreiche "Transformation", wie sie es nennen, durchführen. Ich nenne es Outsourcing und das um jeden Preis. Letztlich geht es den jeweiligen Managern um Ihr Gehalt und nicht um das Wohlergehen des Konzerns oder der Mitarbeiter. Aus Sicht der Mitarbeiter ist das sehr verlogen und einige Manager-Posts in sozialen Netzwerken sind wie ein Schlag ins Gesicht.

Interessante Aufgaben

Gibt es leider so gut wie keine mehr bei FDT. Alles was früher intern und aus eigener Kraft bewerkstelligt wurde, soll nun durch externe Dienstleister mit günstigen IT-Kräften aus der östlichen Hemisphäre übernommen werden. Was bei FDT bleibt sind Kontrollaufgaben über Dinge auf die man kaum noch Einfluss hat. Der Preisdruck hat hier den Inhalt einer ganzen Unternehmens-IT kaputt gemacht. Damit haben alle guten Berater das Weite gesucht und neben den Aufgaben ist auch noch das ganze Wissen über die Prozesse und IT-Lösungen bei den internen Kunden verloren gegangen.

Gleichberechtigung

Bei FDT arbeiten auch einige Frauen in der IT und ich könnte von außen betrachtet nur schwer sagen ob diese benachteiligt sind. Auffällig ist, dass in den Managementpositionen nach wie vor bedeutend mehr Männer sitzen.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Wissen und der Einsatz von älteren Kollegen, die viele Jahre bei und für Fresenius gearbeitet haben, wird leider überhaupt nicht geschätzt und vom Management auch komplett verkannt. Die Tatsache, dass hier Wissen gelagert ist, dass für die Aufrechterhaltung der operativen Geschäftsprozesse bei den internen Kunden von enormen Wert ist, wurde vom Management komplett übersehen. Viele Kollegen wurden regelrecht vergrault und finden keinerlei Beachtung in dem "Transformationsprozess". Da wurde einfach blind und stumpfsinnig ein Vorgehen durchgeführt, dass die Protagonisten bereits an anderer Stelle erprobt haben. Ziel ist die Reduzierung von Personalkosten, da ist man wahrscheinlich sogar froh wenn der ein oder andere langjährige Mitarbeiter kündigt ohne das man eine Abfindung zahlen muss.

Arbeitsbedingungen

Die sind derzeit leider denkbar schlecht. Es gibt einen Mangel an echter Führung für die Mitarbeiter. Viele sind hilflos und desorientiert in Ihrer täglichen Arbeit, weil die Grundlage der bisherigen Arbeit aufgelöst/geändert wurde, ohne klar Vorgaben zu geben wie es genau weitergeht in Zukunft. Das Management stellt sich jedoch im gleichen Zuge vor die Presse und erklärt wie "reibungs-" und "geräuschlos" das Outsourcing doch verlaufen wäre. Als Mitarbeiter, der täglich das Gegenteil erlebt ist das wirklich schwer zu ertragen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist in meinen Augen nicht sehr groß. Hier werden zu Corona-Hochzeiten Parkplätze neu gebaut auf denen dann kein einziges Auto parkt. Dinge wie ein Jobticket oder ein Jobrad hingegen werden über Jahre hinweg verschleppt und die Mitarbeiter werden in jeder Betriebsversammlung aufs neue vertröstet. Nachhaltigkeit sieht sicher anders aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt entspricht dem Branchenstandard, bzw. liegt leicht darunter. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass die FDT eine In-House Beratung ist und nicht mit den großen Consulting Firmen am Markt konkurriert. Die Mitarbeiter bei FDT arbeiten in der Regel aus einer ganz bestimmten Motivation heraus in einer In-House Beratung und eben nicht bei einem Branchenriesen wie CapGemini der zig Kunden hat. Auch dieser Umstand wurde vom Management komplett ignoriert und verkannt.

Image

Das Image ist durch das Outsourcing entsprechend schlecht. Welcher neue Bewerber, der sich halbwegs informiert hat, will denn bei einem Unternehmen anfangen, dass gerade seine besten Mitarbeiter und damit sein wahres Kapital an eine externe Beratung abgegeben hat? Das sind doch keine Zeichen für eine prosperierende Zukunft bei einer In-House Beratung.

Karriere/Weiterbildung

Wer Karriere machen möchte und bereit ist mit seinen Prinzipien zu brechen kann dies sicher tun. Allerdings ist eine Karriereschritt innerhalb der FDT auch gleichsam mit einer Art Verrat an den eigenen Kollegen verbunden. Das Bild und die Methoden des Managements sind leider so schlecht, dass man sich schwerlich damit identifizieren mag.

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