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Fresenius 
Kabi
Bewertung

Miserable Führungskultur und schlechtes Betriebsklima

1,6
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Fresenius Kabi AG gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Von weiter oben toleriertes schlechtes, teils herabwürdigendes Führungsverhalten; angespanntes schlechtes Betriebsklima, keine Work-Life-Balance, geringschätzende Kommunikation.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist durch Angst, sehr hohen Leistungsdruck und intrigante Machtspiele geprägt. Es herrscht hohe Fluktuation (interne Wechsel aber auch nach extern). Die Strukturen sind hierarchisch, es gibt viele Kontrollen und wenig Vertrauen, die Situation ist durchweg „sehr politisch“, was bis in die untersten Ebenen ausgetragen und instrumental eingesetzt wird. Folglich ist die Arbeitsatmosphäre in vielen Abteilungen schlecht.

Kommunikation

Sehr schwach. Anblaffen, ins Wort fallen, Geringschätzen. Öffentliches Abkanzeln von eigenen Mitarbeitern vor direkten und fremden Kollegen (hier mehrmals Zeuge bei anderen geworden). Das Niedermachen von Kollegen wird als eigene Stärke und Durchsetzungsfähigkeit angesehen.

Kollegenzusammenhalt

Unterschiedlich. Der Kollegenzusammenhalt ist gegeben bei Kollegen, die die Zustände erkannt haben. Dies gibt einem Halt. Kollegen die auf der weiteren Karriereleiter nach oben wollen, passen sich leider dem schlechten Stil an, um dem jeweiligen Vorgesetzen zu gefallen. Kollegen die einen kooperativen Stil pflegen haben nur wenig Chancen.

Work-Life-Balance

Nicht vorhanden. Es gab ein überhohes Maß an Überstunden, Arbeitszeiten manchmal bis 22:30 Uhr (keine Übertreibung). Weiterarbeit zu Hause und am Wochenende waren der Normalfall, um den hohen Arbeitsbelastungen Stand zu halten. Ob man will oder nicht wirkt sich dies irgendwann auf die eigene Psyche, Gesundheit und die private und berufliche Umwelt aus. Man funktioniert nur noch – wenn alles gut geht. Beschweren darüber geht nicht - zu riskant, siehe oben.

Vorgesetztenverhalten

Katastrophales Verhalten: Keine Führungskompetenz, Management durch Angst, die eigenen Mitarbeiter werden seitens des Vorgesetzten denunziert und gegeneinander ausgespielt um die eigenen Ziele zu erreichen. Es wird gedroht. Persönliches Fehlverhalten von Vorgesetzten ist bekannt und wird in der weiteren Befehlskette toleriert und mitgetragen, da zu viele gegenseitige Abhängigkeiten bestehen.

Interessante Aufgaben

Theoretisch interessante Aufgaben. Praktisch werden eigene Ideen im Keim erstickt, man gibt dann irgendwann auf. Es wird viel Zeit damit verschwendet, zu gleichen Sachverhalten immer wieder neue Foliensätze zu generieren anstatt sich dem eigentlichen Projektfortschritt zu widmen. Permanentes zeitaufwendiges internes Selbst-Reporting in einem Ausmaß, das einen essentiellen Arbeitsfortschritt unmöglich macht, da bereits das nächste Reporting ansteht. Schwerpunktmäßig sind „Dinge gegen andere durchzusetzen“ und leider nicht miteinander umzusetzen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein Sozialbewusstsein nach innen zu den Mitarbeitern ist nicht zu erkennen. Bei häufigen internen Umstrukturierungen wird nicht jeder berücksichtigt. Umwelt: Die Büroräume riechen chemisch.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist gut, wann man zum Einstieg gut verhandelt hat. Zusätzliche Sozialleistungen gibt es kaum.

Image

Nach außen mag das Image („Gesundheitskonzern“) noch stimmen. Nach Innen habe ich keinen Kollegen gekannt, der ein positives Image sieht (außer ggf. die Tatsache, dass es sich um einen DAX-Konzern handelt). Die Einstellung der Mitarbeiter ist auch bedingt durch permanente Umstrukturierungen der Aufbauorganisation, die sich im Zuschnitt überwiegend an Personen orientieren und nicht oder nur sekundär an Fachgebieten.

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