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Bewertung

Wer gerne für wenig Geld, kaum Kollegen und ohne Rechte arbeiten möchte ist hier richtig

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Fressnapf Tiernnahrungs GmbH in Krefeld gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man darf seinen Hund immer zur Arbeit mitbringen. Man bekommt Personalrabatt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlechte Bezahlung und zu häufige Einzelbesetzung im Markt

Verbesserungsvorschläge

Bezahlt eure schwer schuftenden Mitarbeiter endlich nach Tarifvertrag. Einzelbesetzungen müssten verboten sein (Schon mal an Überfälle gedacht?)

Arbeitsatmosphäre

Man wird regelmäßig für seine Arbeit mündlich gelobt. Das ist aber auch zwingend notwendig um die Motivation wenigstens etwas über Wasser zu halten. Man arbeitet regelmäßig in Einzelbesetzung und muss gleichzeitig Kunden beraten, kassieren und Ware verräumen. Dadurch gelangt man dann sehr schnell an seine Belastungsgrenze. Burnout ist im Unternehmen kein Fremdwort.

Kommunikation

Mitarbeiter werden über einen Wochenbericht über mehr oder weniger notwendige Informationen informiert. Diverse Filial-Erfolgskennzahlen hängen an einem Whiteboard aus.
Wirklich wichtige Informationen erfährt man aber teilweise nur zufällig. WhatsApp Gruppen, über die man alle Kollegen gleichzeitig über Neuerungen informieren könnte sind unerwünscht.

Kollegenzusammenhalt

Team hält insgesamt gut zusammen, jedoch wird trotzdem hinter dem Rücken gegenseitig gelästert.

Work-Life-Balance

Kaum möglich bei einem Team mit manchmal nur 6 Kollegen. Man kann sich selbst ausrechnen, dass fast immer ein Mitarbeiter in Urlaub ist. Wenn dann ein weiterer Krank wird (passiert regelmäßig), geht die Filiale unter. Arbeitszeitgesetze können so nicht eingehalten werden. In Einzelfällen steht man von morgens vor 9 bis abends nach 20 Uhr alleine im Markt, kann keine Pause machen und kommt so über 10 Stunden Arbeitszeit. Auf dem Papier wird alles schöngeschrieben, damit nichts auffällt (Stunden werden auf andere Tage verteilt). Pause wird immer abgezogen, auch wenn man keine machen kann. Urlaub wird i.d.R. durchgesetzt, auch wenn am Ende nur noch 2 Mitarbeiter für die ganze Woche übrig bleiben. Freie Tage entfallen dann für die beiden komplett.

Vorgesetztenverhalten

Im Markt hat man immer ein Ohr für die Kollegen offen.

Interessante Aufgaben

Die Üblichen Aufgaben im Einzelhandel. Weil das Team so klein ist, muss hier jeder ab dem ersten Tag immer alles können. Kunden beraten, schnell zur Kasse, dann schnell zum Kunden zurück, nebenbei Ware verräumen, gleichzeitig Anruf entgegennehmen. Man lernt seine Belastungsgrenze schnell kennen.

Gleichberechtigung

Kaum Aufstiegsmöglichkeiten. Es sei denn ein Mitarbeiter wird entlassen. Dann darf man auch seine Aufgaben übernehmen.
Mitarbeiter mit Kindern werden ungerne eingestellt, da sie häufiger ausfallen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es muss jeder alles können. Deshalb werden auch nur junge Leute eingestellt, die Körperlich fit und billig sind.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer kommt man sich wie in einer Sauna vor, da keine Belüftung im Markt vorhanden ist. Lediglich eine Heizung sorgt im Winter für Wärme. Technik fällt unglaublich oft aus, ist jedoch zumindest halbwegs auf heutigem Stand. Es kommen fast täglich Störungsmeldungen aus der Zentrale.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen hin präsentiert sich das Unternehmen als Umwelt- und Sozialbewusst. Hinter den Kulissen bekommt man aber hier und da mit, dass es mit diversen Spendenaktionen nicht so richtig läuft. Unglaublich hohes Maß an unnötigem Verpackungsmüll bei den Lieferungen (Ein riesiger Karton für einen einzigen kleinen Artikel)

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn für Verkäufer. Um einen höheres Gehalt muss man fast betteln. Auch Führungskräfte werden so billig wie möglich eingestellt (hier gibt es krasse Unterschiede). Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld. Mitarbeiter bekommen Personalrabatt, allerdings nur auf die Eigenmarken.

Image

Intern wird immer wieder darüber gesprochen, wie schlecht Fressnapf als Arbeitgeber ist (Unterbesetzung, schlechte Bezahlung usw.). Auch hier stellt sich das Unternehmen besser nach außen dar als es die Realität zeigt.
Betriebsrat ist verboten. So ist sichergestellt, dass Personal schnell ausgetauscht werden kann.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt eine Online E-Learning Portal über das sich alle Kollegen weiterbilden können. Es werden immer wieder neue Inhalte bereitgestellt. Darüberhinaus werden auch Anwesenheitsseminare in der eigenen Akademie angeboten.
Aufstiegschancen gibt es aber kaum.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

schade, dass du deine Zeit bei Fressnapf nicht positiver in Erinnerung hast.
Die von dir genannten Kritikpunkte nehmen wir uns sehr zu Herzen, denn sie adressieren unsere Kernwerte und -überzeugungen als Unternehmen. Insbesondere in Bezug auf den Umgang mit unseren MitarbeiterInnen und Umwelt- & Sozialbewusstsein schilderst du kritische und sensible Themen, die wir ungern unkommentiert stehen lassen möchten. Darum würden wir uns freuen, im persönlichen, vertraulichen Gespräch mehr Hintergründe erfahren zu können.

Über deine Kontaktaufnahme über franka.fremberg@fressnapf.com oder 02151 5191 2709 freuen wir uns daher sehr.

Viele Grüße

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