Schwerste körperliche Arbeit für wenig Geld
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn Kunden ihre süßen Hunde mitbrachten, hat mir das immer den schrecklichen Arbeitsalltag versüßt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich alles.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Mitarbeiter einstellen (zu Beginn: 6 Mitarbeiter; gegen Ende: 4, die jedoch in der gleichen Zeit MEHR Arbeit verrichten mussten)
Arbeitsatmosphäre
Die Kunden waren meistens freundlich und nett; einige (Ex) Mitarbeiter wirklich super tolle Menschen, jedoch wurde diesen gekündigt (wegen Krankheit??), beziehungsweise sind sie selbst gegangen
Kommunikation
Neue Informationen musste man sich immer von der Filialleitung erbetteln, jedoch bitte nicht während dem freien Tag!! Vieles musste man sich daher alleine erschließen.
Kollegenzusammenhalt
An sich einige nette Kollegen, die aber häufig durchwechseln. Habe in den 1,5 Jahren bestimmt um die 6 Verkäufer kommen und gehen sehen. Andere "Kollegen" waren alles, aber nicht hilfsbereit, hier wurde mir die schwere Arbeit (Schleppen von 15 kg Säcken, Auffüllen vom Bulk Food, Verräumen von Paletten) aufgedonnert, während man sich selbst an der Kasse aufgehalten hat, um mit den Kunden einen Plausch zu halten.
Work-Life-Balance
Mittagspausen gab es ab einem bestimmten Zeitpunkt gar nicht mehr, maximal 15 Minuten wurden mir gnädigerweise noch erlaubt, ansonsten "schaffen wir es heute nicht mehr". Auch das unbezahlte Längerbleiben und Früherkommen war Standard.
Vorgesetztenverhalten
Hab von den sogenannten Vorgesetzten ab dem Bewerbungsgespräch nix mehr mitbekommen.
Interessante Aufgaben
Das einzig interessante war die Beratung der Kunden, wobei ich mir hier von einer Kollegin immer vorwerfen lassen musste, dass "wir auf Fragen nur kurz und knapp antworten, weil wir haben sonst keine Zeit fürs Putzen und Schlichten!". In meinen Augen eine sehr fragwürdige Haltung gegenüber Kunden, die immerhin für den Erfolg von Fressnapf zuständig sind.
Gleichberechtigung
Männer gab es bei uns gar keine.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich nehme sehr gern Rücksicht auf ältere Personen, wenn jedoch die ganze Arbeit an mir hängen bleibt und man dafür noch nicht einmal ein 'Danke' kassiert, find ich das ebenfalls etwas schwierig.
Arbeitsbedingungen
Haha. Körperlich wirklich extrem schwere Arbeit, Klimaanlage und Heizung funktionieren nur im Ausnahmefall, Desinfektionsmittelständer war NIE aufgefüllt, unbezahlte Überstunden gehören zur Norm, Trinkpausen werden nicht gern gesehen (Rauchpausen der Filialleitung natürlich schon), Mittagspausen werden ausgelassen, Hundekot durfte man natürlich selbst wegräumen-den Kunden aber bitte nicht drauf ansprechen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Plastik über Plastik über Plastik. Nur Tüten für die Kunden dürfen wir keine mehr hergeben, denn "Fressnapf setzt sich für den Umweltschutz ein". Da kann ich nur noch lachen.
Gehalt/Sozialleistungen
Definitiv zu wenig für die schwere Arbeit.
Image
Saubermann-Image, dass bröckelt, sobald man länger als eine Woche vor Ort arbeitet.
Karriere/Weiterbildung
E-Academy hat bei mir nicht funktioniert, auch nach mehrmaligem Nachfragen hieß es lediglich, dass die Filialleitung für solche Probleme keine Zeit habe. Na dann, bilde ich mich eben nicht über Fressnapf weiter. Gibt ja gottseidank auch noch Google.