Enttäuscht…
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Partizipation der Erzieher findet leider nur wenig statt. Generell stehen die Rechte der Erzieher eher im Hintergrund.
Es geht größtenteils um höher - schneller - weiter, dabei wird aber völlig außer Acht gelassen, dass die Basis aufgrund der aktuellen Umstände gerade zerbricht.
Verbesserungsvorschläge
Hierarchien sind nicht mehr zeitgemäß. Die Arbeitswelt hat sich verändert. Diesem Unternehmen würde ein Wandel sehr gut tun. Weg von veralteten festen Strukturen (haben wir schon immer so gemacht) hin zu Vertrauen, Motivation, neue Dinge ausprobieren, den Weg ebnen für eine bessere Work - Life - Balance, Kritik annehmen und sich nicht in seinem eigenem Ego bedroht fühlen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war bis zu einem Leitungswechsel sehr gut gewesen. Jeder kam gerne zur Arbeit und fühlte sich wohl.
Leider änderte sich das mit einer neuen Leitung. Ehrlich gemeintes Loben fand dann nicht mehr statt, Vertrauen wurde zu einem Fremdwort und die Kontrolle unserer Arbeit rückte in den Vordergrund.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Teams und auch mit den Bildungspartnerschaften ist sehr gut.
Leider findet auf der Leitungsebene umso weniger Kommunikation statt. Es ist keine Transparenz gegeben, es finden keine Absprachen statt und wichtige Informationen, bekommt man zwischen Tür und Angel, wenn überhaupt. Dadurch ist man mit der Zeit leider nicht mehr aussagekräftig gegenüber den Eltern.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Kollegen wurde eine sehr offene und ehrliche Teamkultur gepflegt. Gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme waren an der Tagesordnung.
Work-Life-Balance
Durch ständigen Personalmangel, ändern sich sehr häufig die Arbeitszeiten und man muss auch kurzfristig einspringen.
Urlaubstage gibt es bei FRÖBEL reichlich, möchte man jedoch länger als 3 Wochen zusammenhängenden Urlaub nehmen (für größere Reisen), dann muss man ziemlich hartnäckig dafür kämpfen und sich rechtfertigen, wenn man ihn zum Schluss überhaupt genehmigt bekommt.
Die Vorbereitungszeit darf nicht in Form von Homeoffice durchgeführt werden, sondern muss Vorort erledigt werden.
FRÖBEL ist eher an Kontrolle interessiert als an einer Work - Life - Balance.
Die Einfachheit und die Offenheit neue Wege zu gehen, neue Sachen auszuprobieren und den Mitarbeitern Vertrauen zu schenken fehlt in diesem Unternehmen leider völlig. Hier wird leider noch sehr an veralteten Strukturen festgehalten.
Es gibt so viele Möglichkeiten eine bessere Work- Life - Balance zu schaffen.
Vorgesetztenverhalten
Nicht jeder der eine Führungsposition einnimmt ist gleichzeitig auch eine gute Führungskraft. Leider darf man die Hierarchien nicht in Frage stellen und auch Handlungen und Anweisungen der Führungskraft nicht hinterfragen. Kritik äußern ist hier fehl am Platz. Gewünscht ist, sich „unterzuordnen“ (O-Ton).
Schließlich muss man den Anweisungen des Vorgesetzten blind Folge leisten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden wertgeschätzt.
Ab einem bestimmten Alter bekommt man das gleiche Gehalt für weniger Stunden.
Arbeitsbedingungen
Leider ist in unserer Region meist wenig Budget vorhanden, um alles auf den neuesten Stand zu bringen.
Gehalt/Sozialleistungen
FRÖBEL hat einen eigenen Haustarifvertrag und zahlt nicht nach TVÖD.
Dementsprechend bekommt man weniger Entgelt.
Es gibt Zusatzleistungen wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Benefit Karte und finanzielle Unterstützung bei der BahnCard. Dennoch ist im Vergleich zum öffentlichen Dienst noch viel Platz nach oben.
Image
Image ist FRÖBEL sehr wichtig. Leider ist es mehr Schein als Sein. Dinge mit denen FRÖBEL wirbt werden in der Realität nur wenig umgesetzt.
In diesem Unternehmen geht es viel um höher - schneller - weiter - besser.
Der Blick für die Kinder und die Erzieher geht dabei völlig verloren.
Leider leidet auch die Individualität der verschiedenen Einrichtungskonzepte darunter.
Hier muss ganz klar ein Umdenken stattfinden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt verschiedene Angebote für Weiterbildungen. Leider darf man sich Weiterbildungen nur aus einer vorgegebenen Auswahl aussuchen. Dabei handelt es sich größtenteils um interne Weiterbildungen.
Auf Weiterbildungen außerhalb der Vorgabe, auf Themen die einen wirklich interessieren, hat man meist kein Zugriff oder es ist kein Budget dafür vorhanden.