Beurteilung - Neutral und Fair
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab tatsächlich ein Dienstfahrradangebot. Weiß nicht ob man sich das noch leisten kann. Ansonsten den respektvollen Umgang untereinander, die hohen Ansprüche an die eigene Produktqualität, das Niveau....und natürlich die Einhorn-Range.^^
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass ich dort einen Teil meiner kostbaren Lebenszeit verbracht habe.
Verbesserungsvorschläge
Ich fasse mal zusammen, wofür man mit vielen Charakteren Monate bräuchte, damit es dann Wirklichkeit werden würde: Bitte ehrlich und im respektvollen Miteinander einmal die Prozesse und Probleme analysieren und daraufhin auch handeln.
Arbeitsatmosphäre
Im Bereich Qualitätsmanagement - Eine sehr schlechte Arbeitsatmosphäre. Geprägt von Missgunst, Respekt- und Niveaulosigkeit. Es gibt sicherlich Personen, die seit Jahren dort tätig waren und auch verschiedene fachliche Schwerpunkte abdeckten aber im ganzen Unternehmen keiner wirklich leiden konnte, könnte eine Ursache sein. Es liegt aber sicherlich auch an den charakterlichen Eigenschaften, die so einige einfache Mitarbeiter auszeichnen. Daneben könnte es an der wirtschaftlichen Situation liegen, die sich durch schlechtes Wirtschaften, eine Menge Schluderei bei der Produktqualität und fehlende Investitionen ausgezeichnet hat. Die wahren Züge des Charakters eines bestimmten Mitarbeiters wurden übrigens tatsächlich wie angekündigt, nach einem halben Jahr (Ende der Probezeit) offenbar.
Kommunikation
Eine vernünftige Kommunikation findet vor allem auf der gleichen Hierarchiebene statt. Klüngelei untereinander, nicht gerade kollegiales Verhalten gegenüber "Untergebenen". Wenn Fehler passieren, was natürlich bei so einem Unternehmen tagtäglich der Fall ist, wird vor allem immer auf der persönlichen Ebene Schuld abgeladen. Probleme am Ablauf, mit den Maschinen, etc. sind nicht
Kollegenzusammenhalt
Ich spreche mal nur über das QM. Ich würde mal sagen keine Altruisten und vor allem keine Kollegen. Man sollte immer seinen eigenen Rücken im Auge behalten. Und bevor jemand wieder andere Gründe sucht: Die eigene Arbeitsqualität ist hier nicht entscheidend für die ehrliche Beurteilung von Persönlichkeiten. Bei den ganzen hausgemachten Problemen würde ich auch persönlich wirklich nicht mit so einer Ausrede argumentieren wollen.
Work-Life-Balance
Naja, man hielt sich an den Arbeitsvertrag , verlangte natürlich insgeheim dennoch Mehrarbeit. Aber das bei der Dokumentation von Arbeitsstunden betrogen wurde, kann ich nicht sagen.
Vorgesetztenverhalten
Unter aller Linden...
Interessante Aufgaben
Ja, interessant war es mal über viele Monate als Qualitätsesel einen Eindruck von den realen Problemen von Menschen, der Kreativität im Zurechtbiegen von Qualitätsstandards der Automobilindustrie und dem einwandfreien Umgang miteinander in einem unfassbar gut geführten Produktionsunternehmen zu gewinnen. Ein schöner Lebensabschnitt war es aber irgendwie dennoch nicht. Nur ein zu langer.
Gleichberechtigung
Keine Auffälligkeiten - nur derber Humor, Trumpbefürworter und nationalistische Sprüche im Dunstkreis von AFD-Gedankengut.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht schlechter als der Umgang mit jüngeren Kollegen. Eher besser.
Arbeitsbedingungen
Unvorsichtiger Umgang mit Salzsäure (keine Handschuhe, keine Schutzbrille). Musste mal irgendwo erwähnt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir ist aber auch nicht bewusst aufgefallen, dass hier irgendeine nennenswerte Form von Bewusstsein gezeigt wurde. Weder in Bezug auf Energieeinsparung noch in sonst irgendeinem Zusammenhang.
Gehalt/Sozialleistungen
Gibt es eigentlich noch eine tarifliche Vergütung? Oder wurde die aus wirtschaftlichen Gründen bereits storniert? Ich bin da nicht up to date, da bereits weit weg und wirklich nicht mehr an den Geschehnissen vor Ort interessiert.
Image
Man war mal bekannt für die wahrnehmbare Geruchsausbreitung in unmittelbarer Nähe der Firma. Das Problem scheint aber gelöst worden zu sein. Ansonsten sicherlich "zu gut".
Karriere/Weiterbildung
Es wurden mir viele externe Schulungen angeboten, natürlich sicherlich um eine sich anbahnende Personallücke zu decken. Aber sicher nicht der Regelfall für alle Mitarbeiter.