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Bewertung

Bewertung der Fujitsu Technology Solutions GmbH (ABG)

3,8
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Fujitsu Technology Solutions in Augsburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitsatmosphäre ist in den meisten Bereichen gut oder sehr gut, sofern aktuelle Entwicklungen nicht berücksichtigt werden. Die Flexibilität mit Blick auf Zeit und Ort empfinde ich als hoch. Die Zugehörigkeit zu Japan ist prinzipiell positiv, Fujitsu war längere Zeit der letzte IT-Hersteller in Deutschland.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sog. "unique selling points" werden z.T. zu wenig beachtet, z.B. IT-Sicherheit. Die Marktbekanntheit ist zu gering. Die Abhängigkeit von UK ist noch zu groß. Der Fujitsu-Standort Deutschland wird von Produkte und Entwicklung mehr zu Dienstleistung und Sales, womit aber faktisch nicht das große Geld verdient werden kann und wird.

Verbesserungsvorschläge

Die sofortige Einstellung aller Aktivitäten im Bereich Feminismus, Gender und Diversity. Das Management muss entscheidungsfreudiger werden, anders als z.B. bis vor kurzem im Bereich Products. Aktivitäten auf vernünftiges konzentrieren, nicht ertragsarmes wie z.B. Blockchain.

Arbeitsatmosphäre

In Deutschland/der FTS unter Kollegen sehr gut, international/mit Japan noch etwas ausbaufähig, das Verhältnis mit UK ist schlecht. Die Standortschließung hat zudem das Klima beeinträchtigt. Die Gleitzeitregelung war in meinem Fall gut möglich.

Kommunikation

Die Kommunikation Top->Down könnte verbessert werden. Unterstützung und Kommunikation durch direkte Kollegen findet i.d.R. unproblematisch statt.

Kollegenzusammenhalt

Das Durchschnittsalter in Augsburg ist vergleichsweise hoch, was aber auch angenehme Seiten hat wie z.B. durchweg bessere Umgangsformen. Unterstützung und Kommunikation durch direkte Kollegen findet i.d.R. unproblematisch statt.

Work-Life-Balance

Aus meiner Sicht machen bei der FTS immer weniger Menschen immer mehr Arbeit, woraus eine entsprechend höhere Arbeitsbelastung des Einzelnen resultiert. Die 35h/Woche sind daher praktisch nicht einhaltbar. Der Urlaubsantritt ist in meinem Bereich immer problemlos möglich gewesen.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der vorgesetzten ist sehr unterschiedlich. In meinem Fall sehr gut, da diese auch sehr motiviert war und wissen weitergeben wollte. Fujitsu ist in Summe zwar ein guter AG, allerdings gibt es wenig Kanäle bzw. Möglichkeiten zur Bewertung von Vorgesetzten.

Interessante Aufgaben

Der Ausstieg aus der Entwicklung in Deutschland wird nachhaltige, aus meiner Sicht negative Folgen für Fujitsu in Europa haben. Die Prozesslandschaft wird im Unternehmen zu wenig kommuniziert. Aus meiner Sicht gibt es für motivierte auch genug interessante Aufgaben mit verhältnismäßig großem Handlungsspielraum.

Gleichberechtigung

Die Politik von Fujitsu Deutschland und Japan erweckt bei mir den Eindruck, dass Frauen einseitig bevorzugt werden. Zudem ist neben dem Thema Feminismus auch das der Genderung der Sprache eine vorherrschendes. Die weit überwiegende Zahl der Kollegen macht hierbei allerdings nicht mit und ignoriert dies geflissentlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Da der Altersdurchschnitt in Augsburg recht hoch ist, kann der Umgang als tendenziell gut bewertet werden. Die Schließung des Werks in Augsburg ist aus meiner Sicht ein enormer Verlust für Fujitsu, auch wg. der künftig nicht mehr stattfindenden Ausbildung künftiger Generationen (Stichwort: Jung+Alt).

Arbeitsbedingungen

Der Standort Augsburg ist z.T. klimatisiert. Bei anderen Standorten ist dies unterschiedlich. Home-Office ist in einigen Fällen möglich. Der Dschungel an Prozessen und Tools ist nicht leicht zu durchdringen. In meinem Bereich herrscht Arbeitsautonomie, Mikromanagement gibt es glücklicherweise nicht. Die Kantine am Standort Augsburg ist in Ordnung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Werkschließung ist sicherlich eine Anomalie in der Geschichte Fujitsus und daher gesondert zu bewerten. Die Abfindungen der Beschäftigten scheinen im mittleren Bereich zu liegen. Unabhängig davon habe ich mich mit dem Thema Sozialbewusstsein bei Fujitsu noch nicht weiter auseinandergesetzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird gem. Eingruppierung und jeweiliger Leistungszulage, d.h. erfolgsorientiert festgesetzt. Der variable Anteil hängt wesentlich vom Bereich ab. Im Entwicklungsbereich sind die Gehälter meiner Ansicht nach gut, z.T. auch für Mitarbeiter mit weniger Berufserfahrung. Allerdings gab es in der Vergangenheit Gehaltskürzungen.

Image

Der Name Fujitsu ist in Europa zu wenig bekannt, was durch den Wegfall wesentlicher Teile des Produktgeschäfts noch weiter verstärkt werden wird. Der Standort Augsburg hätte erhalten und ggf. subventioniert werden müssen, da wichtige Unternehmen und Behörden Abnehmer waren. Zudem ist die Fabrikation als infrastrukturkritisch anzusehen.

Karriere/Weiterbildung

Mit dem Ausstieg aus der Produktion und Entwicklung in Deutschland wird dies wohl in der früheren Form nicht mehr möglich sein. Unabhängig davon ist das Budget (Geld und Zeit) für Aus-/Weiterbildung bei Fujitsu in Deutschland aus meiner Sicht zu gering. Die Fokussierung auf akademische Grade ist zudem einseitig.

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