Sachbearbeiterzentrum, Zahlen vor Menschen, Peitsche statt Zuckerbrot und Prozesse aus den 90ern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sprungbrett für weitere Jobs
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Oben
Verbesserungsvorschläge
- verbesserte Top-Down Kommunikation und Einbindung der Mitarbeiter
- Menschen ungleich Roboter
- Vorstellungen vom Job realistisch darstellen
- nicht suggerieren, dass FFY = Fujitsu ist
- keine ständigen kurzfristigen Änderungen der Aufgaben um dann zu bemängeln, dass man diese nicht schafft
Wichtigster Punkt: Langfristiges Pflegen der Kunden! So kann man auch mehr Umsatz generieren und sich am Markt platzieren (Grundkurs Ausbildung/Studium )
Arbeitsatmosphäre
Die Vorgesetzten stellen die Zahlen über die Mitarbeiter und probieren mit der Peitschen-Kommunikation mehr zu erreichen. Ein Zuckerbrot ist nicht vorhanden und man arbeitet täglich an den Grenzen der Prozesse aus den 90ern. Die Kunst dieses Jobs ist ein Drahtseilakt zwischen Kunden-/Partnerbedürfnissen befriedigen, Zahlen erreichen (um seinen Job behalten zu können) und die Aussendienstler/Kollegen zu unterstützen. Die Prozesse aus den 90ern machen einfache Routineaufgaben zu einer Raktetenwissenschaft. Prozesse die in KMU's in wenigen Minuten erstellt sind, dauern hier teilweise Tage. Der Mitarbeiter hat hier wie eine Maschine zu funktionieren und zu gehorchen.
Kommunikation
Klassische Top-Down Kommunikation ohne eine Möglichkeit auf Feedback (Unabhängig wie sinnvoll es ist) Versprochene Veränderungen werden nicht umgesetzt. (nach mehrfachen Teamfeedback nichts passiert)
Kollegenzusammenhalt
Ohne die Kollegen würde der Arbeitgeber nicht mehr existieren (meine Meinung)
Work-Life-Balance
Klassischer 9 to 5 Job, man nimmt keinerlei Arbeit mit nach Hause. Früher oder Später gehen ist nicht allzu einfach. Allerdings ist man nach der stupiden täglichen Arbeit sehr ausgelaugt (zu vergleichen mit dem Boreout-Syndrom, da keinerlei Gedankenarbeit gefordert ist)
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten inkl. der Geschäftsführung sollten an ein paar Management-Schulungen teilnehmen. Diese sind heutzutage auch nicht mehr zu teuer und sollten sich schnell rentiert haben.
Interessante Aufgaben
Im Bewerbungsgespräch (knapp 1-2 Stunden) werden interessante Aufgaben suggeriert. Leider in der Praxis nicht ausgelebt. Stupides abarbeiten von Prozessen (Angebote erstellen, Rabatte beantragen, Dateien einlesen). Die internen Schulungsvideos sind sehr auf technische Mitarbeiter ausgelegt. So geht man nach über 1 Jahr Zugehörigkeit mit keinerlei neuem Wissen raus (außer, dass dieser Arbeitgeber für einen gestorben ist)
Gleichberechtigung
Man braucht Leute um diese Plätze zu besetzen. Egal welches Geschlecht, Religion o.ä. Also volle Gleichberechtigung!
Umgang mit älteren Kollegen
Kommunikation ist zu allen gleich schlecht. So stellt man sich Gleichberechtigung vor! (Achtung Ironie)
Arbeitsbedingungen
Zwischen 3-4 Sternen. Technik kann immer neuer sein ist aber für die Aufgaben total ausreichend. Tische könnten höhenverstellbar sein (Elektronisch per Knopfdruck)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen unternimmt verschiedenes zum Thema Umweltschutz (Siehe Medien)
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt liegt bei circa 30-35k inkl. dem Split (60/40) So verdient man bei 1 Jahr voller Leistung und Abhängig seiner Zielerreichung knapp seine 100%. Nur wenige Auserwählte in bestimmten Abteilungen haben über 150%. Im Channel sind meist +/- 100% die Regel. Somit verdient man sein Verhandeltes Gehalt.
Theoretisch wird suggeriert, dass man sein Gehalt steigern kann. Dies wird leider unmöglich gemacht, da jeder Mitarbeiter mit dem Start des Geschäftsjahres neue Kundenlisten bekommt, mit meist komplett neuen Kunden.
So baut man sich jährlich eine Pipeline auf, führt Kundengespräche und identifiziert Projekte, welche man nie "abgrasen" kann.
Eine offene Kommunikation wie die Prozesse wirklich ablaufen und was zu erwarten ist, sollte im Bewerbungsgespräch offen gelegt werden. So kann keiner nachträglich enttäuscht werden und die Fluktuation sollte sinken.
Image
Hier ist zu unterscheiden von welchem Image man spricht. Die Fujitsu for You ist ein externes Tochterunternehmen der Fujitsu. Die Fujitsu for You ist wie ein eigenes Bearbeitungscenter zu verstehen (Calls, Angebote erstellen, etc). Die Fujitsu selbst (Nähe Siemensdamm) hat ein anderes Image (da Konzern anstatt GmbH).
Die Fujitsu for You dient jüngeren oder Berufsunerfahrenen Mitarbeitern als gutes Sprungbrett, da man Fujitsu auf dem CV zu stehen hat. Berufserfahrenden würde ich zu 100% davon abraten. Lieber beim Konzern bewerben
Karriere/Weiterbildung
Übernahmewahrscheinlichkeit zum Konzern sehr gering (3 Mitarbeiter in 5 Jahren)
Weiterbildung ist nicht vorhanden