Neues Management fährt den Karren an die Wand, allgemeine Unruhe, unsichere Zukunft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die unmittelbaren Kollegen
Die direkten Vorgesetzten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Struktur
Unternehmenskultur
Starre Hierarchien
Aufstiegschancen
Bezahlung
Regelungen zu Überstunden
Mitspracherechte
Gesprächsbereitschaft
Verbesserungsvorschläge
Transparente Kommunikation bis zum untersten Arbeitnehmer
Durchweg branchenübliche Gehälter zahlen ohne Ausnahme
Den Mitarbeitern die Mitspracherechte NICHT entziehen
Die letzten Managemententscheidungen überdenken
Arbeitsatmosphäre
Durch das neue Management, dass offensichtlich nur aus Papiertigern besteht, werden koordinierte Teams auseinandergerissen, etablierte Strukturen aufgelöst und die eigentlichen Treiber des Business auf's Abstellgleis geschoben, weil sie offensichtlich zu kritisch hinterfragen, was gerade vor sich geht.
Es herrscht eine gewaltige Unruhe unter den Arbeitnehmern. Einige meiner Kollegen mit denen ich gesprochen habe, sind schon in Gesprächen mit anderen Arbeitgebern.
Kommunikation
Die Kommunikation des neuen Managements ist unterirdisch. Prozesse, bei denen früher zumindest die Teamleiter oder Fachbereichsleiter noch ein Mitspracherecht hatten, finden nun hinter geschlossenen Türen statt und jeder, der nicht mindestens dem mittleren Management angehört, wird vor vollendete Tatsachen gestellt.
Zitat: "Es ist jetzt nun mal einfach so, ich kann da auch nichts machen."
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist durchweg gut. Schließlich sitzt man zusammen auf einem sinkenden Kahn. Ehrlichkeitshalber muss man aber auch zugeben, dass der Zusammenhalt schon vor dem Managementwechsel gut war. Einer der wenigen Gründe, bei diesem Unternehmen zu bleiben.
Work-Life-Balance
Die Work-Life Balance ist in meinem Fall gegeben. Wenn aus betrieblichen Gründen möglich, kann die Arbeit aus dem HomeOffice erledigt werden. Jedoch gibt es neben dem Gehalt keinerlei Beteiligung an Strom, Internet oder sonstigen Aufwänden.
Vorgesetztenverhalten
Hier muss man unterscheiden. Auf der einen Seite gibt es die direkten Vorgesetzen auf den unteren Ebenen. Diese erledigen allgemein ihre Arbeit so gut sie können und mit viel Engagement. In den letzten Wochen und Monaten verkommen diese Positionen aber leider zu Verbreitern der neusten, schlechten Nachrichten aus dem letzten Managementmeeting.
Über das Management selbst habe ich schon geschrieben.
Interessante Aufgaben
Hauptsächlich Betreuung der Stammkunden beim täglichen Geschäft. Es könnte schlechter sein, spannend oder interessant ist aber was anderes.
Gleichberechtigung
Hierzu habe ich keine Auffälligkeiten bemerkt.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier wüsste ich kein Beispiel, dass eine Herabstufung rechtfertigt.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmittel und -umgebung sind akzeptabel, aber definitiv nicht auf dem neusten Stand.
Wer acht Stunden am Tag am PC sitzt, braucht entsprechende gute Ausrüstung.
Diese besorgt man sich am besten privat und sieht das Ganze dann als Werbungskosten an.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vor der Coronazeit wurden Mitarbeiter sensibilisiert, ihre elektronischen Geräte beim Verlassen des Büros auszuschalten. Im Hochsommer fiel außerdem immer wieder die nicht funktionierende Klimaanlage des Büroturms NSU auf, weswegen es schnucklig warm wurde.
Gehalt/Sozialleistungen
In meinem Fall weit unter Branchendurchschnitt. Schriftliche Abmachungen werden ignoriert. Nach dem Motto: wer nicht einverstanden ist, kann ja den Arbeitgeber wechseln.
Mit Verhandeln hat das nichts zu tun, denn verhandeln kann man nur, wenn beide Seiten gesprächsbereit sind. Das ist hier nicht gegeben.
Man erhält 12 Gehälter und das war es dann auch. Kein 13. Gehalt, kein Weihnachtsgeld.
Überstunden sind laut Arbeitsvertrag mit dem Bruttogehalt abgegolten. Deswegen gibt es weder eine Vergütung, noch einen offiziellen Anspruch an Freizeitausgleich.
Zumindest wird das Gehalt immer pünktlich überwiesen.
Image
Man gibt sich offiziell als innovativ und kompetent.
Inoffiziell gleicht man oft einem aufgeschreckten Hühnerhaufen.
Karriere/Weiterbildung
Für Arbeitnehmer, die ihren Berufsstart bei der Fujitsu wagen, sehe ich persönlich keine allzu großen Chancen die Karriereleiter schnell zu erklimmen. Dafür sind die Strukturen zu festgefahren. Abgesehen von ein oder zwei Ausnahmen ist das meines Wissen auch noch nie passiert.
Die beste Lösung wäre meiner Meinung nach, schon mit Erfahrung in das Unternehmen einzusteigen und sich auf entsprechende Jobs mit entsprechenden Gehaltsvorstellungen zu bewerben.
An alle potentiellen Trainees sei gesagt: Sobald ihr das Unternehmen betretet ist eigentlich schon intern geklärt, für welchen Bereich ihr vorgesehen seid und man wird dementsprechend ausgebildet.