Let's make work better.

FUNKE Mediengruppe GmbH & Co. KGaA Logo

FUNKE 
Mediengruppe 
GmbH 
& 
Co. 
KGaA
Bewertung

Der Dampfer sinkt unaufhaltsam und ist bereits 2/3 unter Wasser, der Aufbruch in die Moderne verpasst

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei FUNKE Mediengruppe in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider immer weniger. Die Kollegen und eine pünktlich Zahlung sind die beiden wichtigsten Faktoren

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Immer mehr - auch das liest sich in den Punkten

Verbesserungsvorschläge

So einiges, das auch in den Bewertungen angesprochen wurde. Leider halte ich eine kurzfristige Änderung für nicht durchführbar. Damit müssten einige strukturelle und personelle Veränderungen vonstatten gehen, damit das Schiff den Kurs radikal ändert.

Arbeitsatmosphäre

Das neue Headquarter wird gerne als Prestige- und Vorzeigeobjekt genutzt, nur leider möchte hier niemand arbeiten. Offene Büros, ständiges Grundrauschen und Traffic auf dem Flur ermöglichen keine konzentrierte Arbeit. Think Tanks nur durch Vorgesetzte belegt, die sich täglich stundenlang besprechen.. Der überwiegende Teil der Mannschaft ist froh im HO sein zu können, damit man vom Spuk des Büros befreit ist. Ja, alles ist modern und total trendy, nur fördert das die Arbeitsmöglichkeiten bei weitem nicht.
Vertrauen wird gefordert und permanent durch die Vorgesetzen kommuniziert. Wenn allerdings Kritik geäußert, oder Dinge hinterfragt werden, kann es schnell dazu führen, dass man richtig rund gemacht wird. Kritik ist letztlich nicht erwünscht, Nachfragen auch nicht. Das Vertrauensverhältnis existiert demzufolge nicht.
Durch den Übergang von Brost an Funke sind viele zukunftsweisende Dinge kommuniziert. Diese Dinge sind allerdings nicht in der gängigen Praxis angekommen. Es regiert (noch) Print. Die Digitalprodukte sind bei weitem nicht marktkonform und Jahre zu spät aktiv angegangen worden.

Kommunikation

In verschlossenen Think Tanks wird getagt und gesprochen. Dann wird man vor vollendete Tatsachen gestellt. Gerüchte - mit meistens wahrem Kern - sind schnell auf den Fluren unterwegs.
Wöchentlich kommen Mails für die MA´s mit Information wie erfolgreich die Funke ist, nur interessieren diese Infos kaum jemanden.
Selbst geringe Erfolge werden gefeiert, damit es überhaupt etwas zu feiern gibt.

Kollegenzusammenhalt

Natürlich abteilungsabhängig. Bisher war der Umgang untereinander wirklich klasse. Leider sind in der Vergangenheit viele gute Leute gegangen und es werden auch weitere gute Leute gehen. Dadurch hat sich die Struktur untereinander sehr geändert. Qualität ist gegangen (auch menschlich) - Quantität wird geholt - auf Dauer der Beschleuniger des sinkenden Schiffes.

Work-Life-Balance

Wer einigermaßen clever ist, kommt gut zurecht. Arbeit wird gerne nach unten gereicht an die MA´s, die daraufhin nicht mehr vor und zurück wissen und nicht mehr nachkommen mit den Aufgaben. Durch den Abbau von speziellen Stellen sammelt sich die Arbeit an den Stellen, die damit entlastet werden sollten. Durch das tägliche to Do mit diesen Dingen bleibt keine Zeit mehr für die eigentliche Arbeit.

Vorgesetztenverhalten

Kurzum - es werden utopische Ziele ausgegeben, an der kein MA Einfluss hatte. Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt und Punkt. Sofern man seine Ziele nicht erreicht (wie auch?) geht´s mit Rechtfertigung und Erklärung weiter. Sollten Ziele erreicht werden darf man stolz sein, sofern ein Lob ausgesprochen wird. Sonstige Wertschätzung gibt es jedoch nicht.
Nachvollziehbare Entscheidungen gibt es schon lange nicht mehr. Digital first wird gepredigt, Print hingegen muss mit allen Mitteln bedient werden.
Viele Vorgesetzte haben schon das Handtuch geschmissen, dadurch ist auch viel Empathie und Qualität verloren gegangen. Neubesetzungen finden nach Kriterien statt, die kaum jemand nachvollziehen kann.

Interessante Aufgaben

Auch hier ein Ungleichgewicht. Manche MA´s stehen aufgrund der Belastung an der Grenze zum Burnout, andere hingegen können es recht locker angehen. Die Aufgaben sind ja gut delegiert....
In Projekten, Strategien und zukunftsweisenden Entscheidungen ist der "normale" MA nicht eingebunden. Die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes liegt darin, das tägliche to Do zu schaffen. Darüber hinaus gibt es lediglich Aufgaben für spezielle Kollegen, die den Vorgesetzten gegenüber wohlgesonnen sind.

Gleichberechtigung

Viele Frauen sind im Unternehmen beschäftigt, allerdings wenige in Führungspositionen. Das Verhältnis ist ausgewogen.
Wertschätzung gegenüber den MA findet nicht statt. Jeder Tag, jeder Monat und jedes Jahr wird als normal angesehen. Wie erwähnt kann man sich glücklich schätzen, wenn man ein Lob bekommt.

Umgang mit älteren Kollegen

Alle zwei Jahre eine Reorga, die es ermöglicht gestandene und qualitativ sehr gute Mitarbeiter im besten Fall in den Ruhestand zu schicken. Ältere Kollegen werden kaum mehr eingestellt, dafür günstige, junge Leute, die bei weitem das Know How nicht haben (können). Einige Kollegen gibt es noch, die lange im Verlag arbeiten und die Jüngeren "führen" können. Dies Kollegen genießen in der Regel ein gutes Standing in der Mannschaft. Aber auch das dünnt sich mehr und mehr aus. Sehr schade.

Arbeitsbedingungen

Das Equipment mit Handy, Laptop und ggfs. Ipad sollte heute Standard sein. Firmenwagen möglich, je nach Aufgabengebiet. Nach einem Hackerangriff wurde viel in IT Sicherheit investiert und es wurden einige Neuerungen eingeführt. All das ist in Ordnung, wird aber entwertet durch mangelnde Ausstattung für das mobile Office und der Funke Zentrale, die - wie erwähnt - ein effizientes Arbeiten nicht möglich macht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durch die neue Zentrale ist hier viel geleitet worden, Nachhaltigkeit kann ich nicht beurteilen. Da Funke überwiegend ein Print Produkt ist, werden natürlich Tonnen an Papier benötigt.

Gehalt/Sozialleistungen

Zu Beginn gut verhandeln! Einmal unter Wert verkauft, kommt man nicht mehr hoch. Gehalt ist pünktlich auf dem Konto. Manche wenige verdienen im Verhältnis viel Geld mit anderen Annehmlichkeiten. Das ist auch der Grund, warum diese Menschen noch da sind. Alle anderen sind bereits aus dem Unternehmen verschwunden.

Image

Das war mal richtig gut, mittlerweile innerhalb und außerhalb so extrem gesunken, dass selbst Kunden nachfragen, was bei Funke los ist. Ansprechpartner im AD wechseln ständig, manche Standorte sind mittlerweile chronisch unterbesetzt. Support, Backoffice und Dienstleistung wurden immer mehr eingespart und sind deshalb kaum mehr vorhanden.

Karriere/Weiterbildung

Die eigene Academy bietet schon viele Möglichkeiten. Auch hybride Tools sind machbar. Dahingehend wurde coronabedingt schnell und gut angepasst. Ist man dem Vorgesetzen wohlgesonnen wird alles durchgewunken.
Ansonsten liegt es an einem selber, ob man die Möglichkeiten wahrnimmt oder eben nicht.

HilfreichHilfreich?1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung.

Es ist wirklich schade, dass sich viele Aspekte Ihrer Tätigkeit bei uns so negativ für Sie darstellen.

Ihr Feedback nehmen wir sehr ernst. Gerne möchten wir deshalb gemeinsam mit Ihnen Verbesserungsvorschläge erarbeiten und bieten Ihnen ein ausführliches und vertrauliches Gespräch an. Sollten Sie daran Interesse haben, wenden Sie sich gerne für eine Terminvereinbarung an uns unter personalentwicklung@funkemedien.de.

Viele Grüße
Ihre Personalentwicklung

Anmelden