Unterm Strich top, bitte jedoch einiges dringend verbessern!
Gut am Arbeitgeber finde ich
* Familie und Beruf sind vereinbar
* Sonderangebote wie Sport
* Das neue Gebäude
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
* Kommunikation unternehmensweit
* Führungsverhalten (oder Persönlichkeiten?) mancher Vorgesetzte
Verbesserungsvorschläge
* Die Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligen. Es gab vor einigen Jahren mal einen Gutschein für alle, das wurde bei nachfolgenden guten oder gar besseren Jahren nicht mehr wiederholt. Dabei heißt es auf Betriebsversammlungen explizit, unser Unternehmenserfolg sei auf die Arbeit aller Mitarbeiter zurückzugehen. Von den tollen Zahlen spüre ich leider nichts, die werden nur auf die außertariflichen Mitarbeiter ausgegossen.
* Echte Konsequenzen aus der Mitarbeiterbefragung ziehen und ausleben! (Wird eine Führungskraft mehrfach hintereinander und fundiert schlecht bewertet, sollte ein Austausch naheliegend sein, oder?)
* Mitarbeiter mehr einbeziehen in Projekte. Auch wir haben manchmal gute Ideen und sind letztendlich die, die im Tagesgeschäft mit den Änderungen arbeiten müssen, die Leute geschaffen haben, die später nichts mehr damit zu tun haben
* Bessere Kommunikation. Und vor allem eine offene und ehrliche Kommunikation.
Arbeitsatmosphäre
Unterschiedlich, je nach Abteilung, insgesamt innerhalb des Unternehmens aber gut.
Kommunikation
Hier muss unbedingt dran gearbeitet werden. Es zieht sich vom Vorstand über die Führung bis zu den Mitarbeitern durch, dass Informationen gar nicht oder nur teilweise weitergegeben werden. Es werden schon mal Aufgaben delegiert, die nur teilweise ausgeleuchtet sind und sich im Nachhinein als quasi vertane Zeit herausstellen.
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf die Abteilung an, manche sind sehr Dicke, gehen freitags schon mal feiern, andere kennen sich nur auf der Arbeit.
Work-Life-Balance
Bisher top, keine Kernarbeitszeiten machen Arzttermine etc. sehr gut einzurichten, wird aber hoffentlich bald durch das mobile Arbeiten noch weiter aufgewertet.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier - abteilungsabhänig. Wie in allen Unternehmen gilt - nur weil man ein Studium oder Zertifikat in der Tasche hat, ist man nicht unbedingt als Führungskraft geeignet.
Leider gibt es "weil es schon immer so war"-Führungskräfte, die auch bei Schlechtleistung, regelmäßigem und offensichtlichem Beweis dafür, dass sie ungeeignet sind, nicht ausgetauscht werden. Warum? Weil es unangenehm ist, den Finger in die Wunde zu legen? Weil man ein Protegé des Vorstands ist? Es gibt Dummschwätzer, die wenig tun, es gibt die Inkonsequenten, es gibt die Machtgeilen und Kontroll-Freaks.
Aber es gibt auch die "Guten". Die, die mit Vertrauen führen und vertrauen ernten, die sich regelmäßig über das Befinden der MA erkunden, die greifbar sind, die Feedback geben und nehmen, die vielleicht nicht immer den gemütlichsten Weg gehen, aber den, der für das Unternehmen der Beste ist (und manchmal dafür den Unmut der MA ernten).
Viel Gemecker auf dieser Ebene, m. E. aber auch angebracht, weil diese Menschen den Ton in der Abteilung und somit Firma angeben. Mit ihnen steht und fällt das meiste; wer diesen Erwartungen nicht gewachsen ist, ist für mich keine Führungspersönlichkeit.
Interessante Aufgaben
Die Rosinen picken sich leider meistens die mit der höheren Hierachie heraus, alle anderen arbeiten zu bzw. ab.
Umgang mit älteren Kollegen
Insgesamt eine sehr gut durchwachsene Altersstruktur.
Arbeitsbedingungen
Das neue Gebäude lässt keinen Wunsch offen. Da hat der Vorstand den Fokus drauf gehabt, dass die Mitarbeiter möglichst schön arbeiten können, und nicht einfach nur arbeitsfähig sind.
Von der kostenlosen Tiefgarage über das hell und IT-modern ausgestattete Büro bis hin zu den Netzwerkflächen, Mottoräumen und dem Fitnessraum, usw. Ich wünschte, die Mitarbeiter würden dies weniger selbstverständlich nehmen und dafür mehr wertschätzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Überaus kulturell, sozial und geselltschaftlich engagiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Irgendwann wurden Gutscheine und Prämien eingeführt, die deutlich nach Nasenfaktor gehen. Je nach Führungskraft und demnach je nach Abteilung wird Mehrarbeit mehr oder weniger wertgeschätzt. Die Möglichkeit jedenfalls ist da. Sollte es da keinen Kontrollmechanismus geben oder eine Übersicht am Ende des Jahres, mit der man auf Vorgesetzte zugeht, die dieses Mittel nicht nutzen?
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung muss eigeninitiativ sein, Karriere ist eher bedingt möglich.