Arbeitgeberin mit Potenzial
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitgeberin zahlt gut und pünktlich. Engagement, das von Mitarbeitenden kommt, kann bedingt umgesetzt werden. Die Arbeitgeberin tut was sie soll, nicht viel mehr, aber auch nicht weniger. Arbeit geben und Leistung nehmen. Wenn man diesen Aspekt selbst im Gleichgewicht hält, ist eine "gute Zusammenarbeit" möglich.
Es besteht die Möglichkeit auf kostenlosen Kaffee, auf Wasser und einen geteilten Obstkorb. Außerdem dreht sich der Bürostuhl, hat fünf Beine, der Schreibtisch ist meist höhenverstellbar, und die Fenster können gekippt werden.
Reisekostenabrechnungen und Kassenzahlungen werden schnell abgearbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitgeberin lässt keinen frischen Wind zu und beharrt auf Konvention und ist unfähig, mit Kritik umzugehen.
Einst wurde die Fehlertoleranz als Firmenwert groß geschrieben und die Personalentwicklung wurde als Aushängeschild gelebt. Der soziale Aspekt ist derzeit unerträglich und zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden absolut toxisch.
Mitarbeitende, die das Unternehmen nicht mehr benötigt, werden marktüberdurchschnittlich schnell ausgesteuert.
Die Sprachhygiene lässt zu wünschen übrig. Vor allem Vorgesetzte beleidigen teilweise auffallend häufig unter Abwesenheit der Beteiligten.
Verbesserungsvorschläge
Psychologische Betreuung für Mitarbeitende. Ein Betriebspsychologe (m/w/d) auf Kosten der Arbeitgeberin wäre angebracht.
Das Rad nicht immer neu erfinden: Frischen Wind zulassen, alte Zöpfe abschneiden!
Kritikfähigkeit führt zu Erfolg: Geht weg von "Kritik ein paar Tage ruhen lassen und es dem Mitarbeitenden mit Machtdemonstration dann richtig zeigen", hin zu "Vielen Dank für deine Kritik. Wir arbeiten an uns."
Soziale Leistungen und Benefits: Allgemein sollte noch mehr am sozialen Aspekt übernommen werden.
Wahl zwischen Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und mehr freien Tagen!
Personalentwicklung: Fäkalsprache vermeiden, Sprachhygiene fördern. Firmenvertretende (vor allem Vorgesetzte) auf Fortbildung schicken.
Kommunikation: Mehr Austausch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden, mehr Austausch zwischen den Unternehmensbereichen und Standorten.
Home Office nicht als Gefahr sehen, sondern die Kommunikation in dieser Situation stärken.
Daten von Mitarbeitenden nicht in Office 365 und Co. verschieben, ohne diese um die Erlaubnis zu fragen!
Mehr Abmahnungen für Fehlverhalten, auch für Vorgesetzte!
Reinigungspersonal in die Hygiene der Kaffeemaschinen instruieren! Nicht Mitarbeitende abstellen für die "Reinigung" der Küche ! Hier Arbeitsplätze schaffen !
Prozesse durchdenken und abbilden ! Für alle Mitarbeitenden zur Verfügung stellen !
Anonyme Möglichkeiten zur Meldung Verstößen gegen Compliance, Recht und Gesetz.
Mehr Personal in "kämpfenden" Bereichen.
Kein privates Vergnügen für Führungskräfte und Mitarbeitende: Keine "Bonzen"-Autos für Führungskräfte. Gleichberechtigung für alle in diesem Thema. Kappung der Tankkosten, nur Standardgeräte im Unternehmen. Auch wenn man seinen Job über alles liebt, Arbeit ist und bleibt Arbeit.
Vokabular neu streichen; Vokabular grundlegen: "Noch" statt "Aber", "Wollen, Werden" statt "Müssen".
Gegen Autoritätsprobleme und Egoprobleme Schulungen anbieten und das Gespräch mit den Vorgesetzten und Mitarbeitenden fördern, nicht suchen.
Arbeitsatmosphäre
Von "In Ordnung" hat sich die Arbeitsatmosphäre von Zeit zu Zeit verschlechtert. Aktuell ist sie deprimierend und erdrückend. Aktuell (2023) ist die Situation: verängstigte Mitarbeitende vor dem nächsten Morgen, ein kippendes Fluktuationskarussell in Richtung Entledigung von Mitarbeitenden, Schrecken vor Vorgesetzten und ein Kippen der internen Stimmung zum Nullpunkt.
"Holt mich hier raus !"
Kommunikation
Die Kommunikation funktioniert teilweise nur einseitig. Nicht selten kommt es vor, dass man sich Informationen selbstständig erfragen muss. In Entscheidungsprozesse werden Mitarbeitende nicht einbezogen.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang ist in Ordnung, aber an Ehrlichkeit und Vertrauensbasis muss noch gearbeitet werden.
Work-Life-Balance
Es existiert seit langer Zeit ein hohes Arbeitsaufkommen, dass sich dadurch generiert, indem man sich selbst immer wieder neu erfindet. Dadurch leidet die Work-Life-Balance ein wenig, weil man seine Aufgaben oft nicht schafft. Die WLB leidet außerdem, da man (momentan 2023) fürchten muss, als Nächster aus dem Unternehmen "gekegelt" zu werden. Einziger Pluspunkt, dass Wochenends meist Ruhe herrscht.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten ist teilweise katastrophal und unbedacht. Abteilungen, die keinen bemerkbaren Erfolg erzielen, werden als lästig empfunden, und das wird auch so kommuniziert.
Entscheidungen werden nicht mit den Mitarbeitenden getroffen, sondern gegen sie. Druck von oben, Zwielichtigkeit und Beleidigungen sind fast an der Tagesordnung.
Interessante Aufgaben
Als Individuum kann man sich sehr gut beschäftigen. Einer der Vorteile, weil sich das Unternehmen an einigen Stellen immer wieder neu erfindet. Man legt auf Firmenwerte und versucht diese in die Prozesse einfließen zu lassen. Leider bislang erfolglos.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen erkämpft man sich mühsam, wenn man neu ist. Hat man ausgedient, wird man gesichtslos aus dem Team gekegelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es heißt so schön, man wächst an seinen Aufgaben. Langjährige Mitarbeiter werden geschätzt und auch erwähnt. Natürlich nur, wenn man in dem Bereich auch dem Unternehmen dient.
Arbeitsbedingungen
Gearbeitet wird in Büros mit selten mehr als zwei Mitarbeitenden. Es besteht zudem die Möglichkeit, mobil zu arbeiten, allerdings beschränkt auf drei Tage. Es bestehen zwei Tage Anwesenheitspflicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen legt Wert auf eine nachhaltige Zukunft. Um den CO2-Fußabdruck zu verringern, ist aber bedeutender Nachholbedarf.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird fair und der Position und den Vorkenntnissen gerecht vergütet. Es besteht zudem die Möglichkeit auf eine betriebliche Altersvorsorge und die Anpassung an die persönlichen Bedürfnisse.
Image
Die Unternehmensgruppe legt Wert auf ein neutrales und zukunftsweisendes Image. Durch Firmenwerte wird ein falsches Unternehmensbild vorgespiegelt, die bei bestem Willen nicht eingehalten werden. Die Arbeitsatmosphäre ist hoch erdrückend (2023) und deprimierend.
Erheblicher Verbesserungsbedarf ist vorhanden.
Karriere/Weiterbildung
Durch interne Schulungen mit externen Angeboten wird versucht auf Bieg und Brechen die Mindestanforderung an persönlicher Weiterentwicklung zu stellen.