Es gibt Gutes und es gibt Schlechtes, leider verbessert sich das Schlechte nicht und das Gute nimmt ab.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die flexiblen Arbeitszeiten sind ein großes Plus.
Die Homeoffice-Möglichkeiten sind gut.
Die Funktionalität im Homeoffice ist für den normalen Mitarbeiter gut, bei großen Datenmengen hapert es.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird zu wenig in die Zukunft investiert.
Junge Mitarbeiter werden nicht gut auf den Weg mitgenommen, ihre Ideen nicht ausreichend gehört, geschweige denn auch mal mit Mut ins Ungewisse Geld in die Hand genommen. Wenn in der Vergangenheit auch alles nur mit harten KPIs erstellt hätte werden dürfen und nicht einzelne Mitarbeiter mit riesiger Eigeninitiative etwas aufgebaut und entwickelt hätten, wäre heute gar nichts da, nicht einmal mehr die Firma.
Verbesserungsvorschläge
Die EDV-Unterstützung bzw. Digitalisierung muss dringend verbessert werden.
Es gibt viele Ideen und Wünsche für taylormade Software für die tägliche Arbeit, hier sollte endlich in die Zukunft gearbeitet und investiert werden.
Eine Reihe von bereits erstellten Programmen wird nicht verwendet oder sind nicht fertiggestellt. Das sollte geklärt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen arbeiten, so weit es die digitalen und strukturellen Möglichkeiten hergeben, sehr gut zusammen. Es bleibt ihnen bei den fehlenden digitalen Möglichkeiten auch wenig anderes übrig. Es macht aber Spaß mit solchen Fachleuten zu arbeiten.
Kommunikation
Kommunikation auf unterschiedlichsten Wegen bringen nur Chaos, anstatt, dass man sich auf 2 oder max. 3 Kanäle begrenzen würde. Austausch von Daten mittels Explorer machen heutzutage auch wenig Sinn.
Kollegenzusammenhalt
Siehe oben, zwangsläufig gut, da es die einzige Möglichkeit ist zu überleben.
Work-Life-Balance
Es gibt auch hier Besseres und Schlechteres, aber in meinem Bereich kümmert sich der Vorgesetzte sehr gut, wenn es Probleme gibt oder für Einschränkungen eine Lösung gefunden werden muss.
Vorgesetztenverhalten
Man hört solches und solches, aber in meinem Bereich läuft das sehr gut und vertrauensvoll.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich, auch wenn sie sich eigentlich stets um das gleiche Thema drehen. Wäre die digitale Unterstützung nicht so antiquiert und die PCs häufig überfordert, könnte noch viel mehr gehen.
Gleichberechtigung
Kommt darauf an, da bekommt man auch nicht so recht den Überblick. Es wird Ausnahmen geben, aber ich denke, dass alle ihre Chance im Rahmen der Möglichkeiten bekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Jeder ist auf die Erfahrung der Älteren angewiesen, das wird auch fair so gesehen. Die sprachlichen Barrieren sind ein Problem, da immer mehr Leute mit ihrer Muttersprache eingestellt werden, so dass schlussendlich alles auf Englisch hinausläuft.
Arbeitsbedingungen
Die digitale und EDV-Unterstützung lässt sehr zu wünschen übrig bzw. ist in die Jahre gekommen. Die Anwenderprogrammierung von firmeneigenen Mitarbeitern ist eigentlich perfekt und wird ständig gut gepflegt, ist aber trotzdem in die Jahre gekommen. Leider wird keine EDV für die Projektarbeit und die zukünftigen Notwendigkeiten angeschafft oder erstellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das kann immer besser sein als aktuell, allerdings kann sich jeder selbst ein Jobrad anschaffen und sein E-Mobil zuhause laden, daran mache ich das nicht fest. Nicht jeder hat so etwas, hält etwas davon, kann es sich leisten oder hat die Möglichkeiten dazu. Da wäre anderes wichtiger, aber da denken viele zu sehr nur an sich.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie in den meisten Firmen in Deutschland und der Welt, die hohen Führungskräfte leisten nicht ansatzweise Arbeit oder schulden Verantwortung entsprechend ihren Einnahmen und vorab vereinbarten Abfindungen, wenn es schief geht. Das Kriterium der Ersetzbarkeit zugrunde gelegt, sind die Mitarbeiter auf der untersten Ebene total unterbezahlt.
Image
Bei den Kunden haben wir ein hohes Ansehen. Leider hat das auch seinen Preis und die Aufträge gehen dann doch häufig an den billigsten, der unsere Ehrlichkeit nicht unbedingt anwendet.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist überall schwierig und zunehmend wegen der inzwischen höherwertigeren Work-Life-Balance gar nicht mehr so sehr im Fokus. In schlechten und unsicheren Marktzeiten sitzt das Geld für Weiterbildung nicht locker, aber bei den Vorgesetzten ist die Notwendigkeit und der Wunsch zur Umsetzung bei ihren Mitarbeiten auf jeden Fall gegeben.