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gebrüder 
götz 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

The Game of Götz

2,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Gebrüder Götz GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Schwierig. Ggf. das überdurchschnittliche Gehalt, gemessen an der erforderlichen Leistung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der exorbitante Anteil an Politik, Machtspielchen und Intrigen. Dies schadet nicht nur dem Fortschritt, sondern vergiftet auch nachhaltig das Unternehmen.

Verbesserungsvorschläge

Zahlreiche. Die Wichtigsten im Kurzüberblick:

- Einführung einer kennzahlenorientierten Leistungsbeurteilung
- Kennzahlenorientiertere Geschäftsführung / Lenkung
- Zeitgemäßere Firmenkultur und Strukturen
- Akzeptanz gegenüber Neuerungen und Kritik
- Minimierung von Hierarchien und Politik
- Das Ablegen des Gedankens, dass man als Geschäftsführer autom. alles besser wüsste

Arbeitsatmosphäre

Der Arbeitsalltag ist geprägt von Intrigen, Machtspielchen und Politik. Der fremde Schreibtisch ist viel interessanter als der Eigene und leider gibt es auch viel Raum und Zeit hierfür. Die Geschäftsführung geht hier mit schlechtem Beispiel vorran. Man ist immer stets bemüht einen Schuldigen zu finden. Gerne auch öffentlich und in den eigenen Reihen, denn das stärkt die eigene Position.

Kommunikation

Da man stets die Politik im Hinterkopf behalten muss und zahlreiche Spielchen getrieben werden kursieren entsprechenden viele Versionen einer Geschichte im Unternehmen. Am besten man schweigt, was der Kommunikation natürlich extrem schadet.

Kollegenzusammenhalt

In der Regel kann man sich auf eine handvoll Kollegen verlassen, aber aufgrund der zahlreichen politschen Machtspielchen hält man am besten jeden auf Abstand.

Work-Life-Balance

Überarbeiten kann man sich eigentlich nicht. Die Meisten bleiben trotzdem länger, als sie müssten. Das macht einen wichtigen und vor allem geschäftigen Eindruck. Das einzige, was am Ende zählt. Es gibt keinerlei Zielvereinbarungen und somit ist das alles leider auch einfach nicht messbar / transparent. Am Ende zählt, was das Gleitzeitkonto sagt und nicht die Leistung.

Vorgesetztenverhalten

Die Geschäftsführung ist damit beschäftigt die eigenen Positionen und Machtkämpfe auszufechten und hat somit den Blick aufs Wesentliche und teilweise auch auf die Realität verloren. Hier geht man mit schlechtem Beispiel vorran und prangert auch gern öffentlich Fehler anderer an. Am wenigsten Aufmerksamkeit erhalten leider die wirklich wichtigen Dinge, wie Rentabilität, Zukunftssicherheit, digitaler Wandel etc. pp. Die wenigsten können eine fachspezifische Ausbildung oder gar Studium aufweisen. Dies wird spätestens in der Methodik und im Führungsstil deutlich. Es wird versucht via Angst und Hierarchien zu herrschen. "Gute Miene zum bösen Spiel" trifft hier wohl am Ehesten zu.

Interessante Aufgaben

Aufgrund der diversen Machtspielereien auch zwischen den Abteilungen dreht man sich vielfach im Kreis und kommt einfach nicht vorwärts. So werden z.B. auch berechtigte Einwände von Mitarbeitern gerne ignoriert um das eigene Standing nicht zu gefährden, was oftmals in Frust und Mehrarbeit endete. Zum größten Teil verwaltet man sich selbst und ist damit beschäftigt das Gleitzeitkonto irgendwie sinnvoll auf das Soll zu bringen und/oder vertreibt sich die Zeit mit den internen Intrigen.

Gleichberechtigung

Aus meiner Sicht konnte ich nun keine Diskriminierung oder Minderstellung aufgrund des Geschlechts feststellen. Aufgrund der zahlreichen internen Spielchen sehe ich Frauen allerdings etwas im Vorteil, da diese aus meiner Sicht hierfür einfach ein besseres Händchen besitzen.

Umgang mit älteren Kollegen

Top! Je länger man dort schon arbeitet umso mehr Recht hat man am Ende auch. "So haben wir das immer schon gemacht" ist eine gern gesehene und respektierte Parole. Es wird alles getan den Fortschritt auf Abstand zu halten. Änderungen gehen nur recht langsam von statten. Ein Traum also für jeden, der keine Lust auf Veränderungen oder gar Agilität im Berufsleben hat. Die Mühlen drehen sich langsam und somit verpasst zu mind. keiner den Anschluss. Würde man ein Diagramm zeichnen wäre sicherlich eine exponentielle höhere Zufriedenheit in Abhängigkeit zur Dauer der Betriebszugehörigkeit zu erkennen.

Arbeitsbedingungen

Wer es gerne langsam mag oder Lust auf interne Spielchen und Politik hat, könnte durchaus Gefallen finden. Die Büros sind durchschnittlich ausgestattet und es gibt sogar in vielen Büros eine Klimaanlage. Dies kann man durchaus würdigen. Ist nun nicht die modernste Ausstattung / Interieur, aber ich hab auch schon wesentlich Schlechteres gesehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dies konnte ich nur schwer Einsehen. Gefühlt wird das getan, was getan werden muss um Richtlinien einzuhalten. Ein überdurchschnittliches Engagement oder Bewusstsein war jedoch nicht zu erkennen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gemessen an der Leistung erhalten viele ein überdurchschnittlich hohes und teilweise auch einfach unangemessen hohes Gehalt. Geld ist jedoch nicht alles.

Image

Die Abgänge, speziell in einigen Abteilungen häufen sich doch zunehmst und somit ist davon auszugehen, dass der altwürdige Ruf ein toller Arbeitgeber zu sein, allmählig Risse bekommen dürfte. Die guten Zeiten sind definitiv vorbei. Das kommt langsam auch "draußen" an.

Karriere/Weiterbildung

Die Karriere basiert allein auf das Ansehen, das man er- bzw. behält und wird weniger durch Leistung und dafür umso mehr durch die innerpolitische Aktivität beeinflusst. Querdenker oder Kritiker sind unerwünscht, dafür können der eigene Nachnamen oder private Einflüsse umso wichtiger werden. Es gibt unzählige "Leiter von" und "Head ofs" jedoch am Ende entscheidet immer der selbe Personenkreis im Plenum - die GF.

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