Nicht gerade der beste Arbeitsplatz und auch nicht die freundlichsten Chefs
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Verkehrsanbindung. Zwei Bushaltestelle, eine am Brunnenweg und eine in der Anna-Felbinger-Straße direkt an der Firma
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fast alles. Kein Betriebsrat, Kritik wird nicht geduldet und auch Verbesserungsvorschläge werden von unterer Belegschaft nicht geduldet. Sobald jemand nicht mehr größere Gewinne in der Firma abwirft, wird er oder sie versucht zu entlassen oder schleckerähnlich etwas untergejubelt oder sonstwie versucht, ihn oder sie rauszumobben. Hauptsache, es kommt keine zu teure Abfindung vorm Arbeitsgericht oder freiwillig heraus, so lautet die Firmendevise. Es muss alles billig und unterwürfig sein.
Verbesserungsvorschläge
Kritik und Verbesserungsvorschläge annehmen. Gewählten Betriebsrat zulassen, der nicht zur Familie oder zum Hofstaat gehört. Mehr bezahlen und mehr Urlaub gewähren, damit Arbeitnehmer/innen nicht mehr soviel Angst haben und sich z.B. wie derzeit krank in die Firma schleppen, auf ihre Mittagspause oder Urlaub verzichten, nur weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben.
Arbeitsatmosphäre
Klima der Angst, ständige Überwachung, sogar vor der Einstellung wird manchmal beim Nachbar telefonisch nachgefragt, wenig Fairness und wenig Vertrauen, prekärer Job, man muss ständig mit der Kündigung rechnen, hohe Fluktuation bei den Arbeitsplätzen, man wird oft unbegründet zusammengestaucht vor Kundschaft oder Kollegen
Kommunikation
Man erfährt wenig Lob, wenig Infos über Erfolg, Gewinne oder Ergebnisse, wenn man nicht zu der Familie oder deren Lieblingen oder zum "Hofstaat" gehört
Kollegenzusammenhalt
Es wird schon so weit möglich, zusammengearbeitet auch in der unteren Rangordnung, natürlich muss aufgepasst werden, dass nicht etwas ausgeplaudert wird, Spione sind überall zu erwarten. In der unteren Kategorie hat man leider gar nichts zu sagen und auch als "Stift" (Lehrling, Azubi) sowieso nicht, da muss man eben funktionieren wie ein Werkzeug
Work-Life-Balance
So gut wie nicht vorhanden, wenn man nicht zur Familie, Freunden, Lieblingen gehört, wird der Urlaub auch oft einfach verschoben ohne Zustimmung des Beteiligten
Vorgesetztenverhalten
Bossing, teilweise verschiedene Anweisungen von den verschiedenen Zweigen/Linien der Familie (Dynastie/Hofstaat) oder deren Lieblingen. Es werden manchmal auch völlig unrealistische Ziele gesetzt, die nicht nachvollziehbar sind und die Mitarbeiter werden meistens nicht einbezogen, sie haben nur zu gehorchen
Interessante Aufgaben
Selten. Oft fad und langweilig. Manchmal wird man wie ein Pflegebedürftiger oder wie ein alter gebrechlicher Opa oder eine gebrechliche Oma behandelt
Gleichberechtigung
Ist nicht vorhanden. Auch ein Neueinsteiger muss sofort funktionieren, wenn er oder sie nicht zur Führungsriege der Familie gehört
Umgang mit älteren Kollegen
Die müssen genauso arbeiten wie die jüngeren Kollegen. Da gibt es keine Rücksicht und auch sie müssen ständig mit ihrer Kündigung rechnen oder hinausgemobbt zu werden.
Arbeitsbedingungen
Nur das, was unbedingt gesetzlich vorgeschrieben ist und das wird oft noch hinausgedehnt, wenn man Kosten sparen kann
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auch nur das, was unbedingt vorgeschrieben ist und auch das kann man hinausschieben, wenn man ein paar Hunderter Kosten sparen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterstes Niveau, da kann man oft woanders mehr verdienen ohne größere Anstrengungen und mehr Urlaub (hier nur Mindesturlaub laut Gesetz, wenn man noch nicht jahrelang dabei ist!)
Image
Schlecht, weil keine Kritik oder Verbesserungsvorschläge angenommen werden außerhalb der Familie oder deren Lieblingen
Karriere/Weiterbildung
Auf eigene Kosten in seiner Freizeit kann man natürlich machen, was man will. Ansonsten keine Förderung