Das geht nicht ja mehr lange gut
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wir haben wirklich viele Arbeitskreise und Projektgruppen……
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fasst meine Aussagen zusammen. Dann habt ihr den groben Plot.
Verbesserungsvorschläge
Bezahlt anständige und faire Löhne, sorgt selbst dafür, dass die Mitarbeiter wieder zufrieden sind, dann kommen auch die guten Bewertungen von ganz alleine. Hört auf die Mitarbeiter:innen im Fachgeschäft für blöd zu verkaufen.
Sorgt dafür das das ATOSS endlich vernünftig und zuverlässig funktioniert. Geleistet Überstunden zu beantragen ist ein Akt! Bereits gelistet ÜS sind plötzlich „weg“, auf Mails an die entsprechende Abteilung antwortet auch nach Monaten niemand. Hört auf zu ignorieren!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist grundsätzlich von Zahlendruck geprägt. Man versucht zwar den Schein aufrecht zu erhalten das wir alle Buddys sind aber die Fassade bröckelt gewaltig. Viel zu wenig Personal in jeder Filiale, so viele Kollegen die mit Burnout ausfallen. Hinzu kommt, dass man sehr genau spürt, das dieses ganze „danke danke danke und ihr seid die besten“ einfach nur stupide dahergesprochen wird.
Kommunikation
Es gibt keine „Kommunikation“ - erst recht keinen offenen Meinungsaustausch. Es wird von jetzt auf gleich etwas verkündet und damit kommst du klar oder eben nicht und ziehst dann selbst deine Konsequenzen.
Am schlimmsten von allem finde ich aber, dass man offiziell dazu angehalten oder zumindest gebeten wird, auf Plattformen wie diesen hier das Unternehmen doch gut zu bewerten. Für mich ist das das größte Armutszeugnis. Anstatt die Ursachen für die bundesweiten, massiven (!!) Unzufriedenheiten zu erkennen und dagegen vorzugehen, kommen hier solche Vorschläge.
Kollegenzusammenhalt
Der kann gut sein, muss aber nicht. Hängt natürlich von den Menschen ab, die da tagtäglich zusammen arbeiten müssen und natürlich auch davon wie „freiwillig“ der Einsatz in der Filiale XY ist. Wer jetzt gezwungenermaßen jeden Tag 80 km pendelt, hat natürlich grundsätzlich schon mal keine Lust.
Work-Life-Balance
Ich schrieb ja bereits, dass im Moment unfassbar viele Kollegen mit den Nerven am Ende sind, sich im Burnout befinden und eine Therapie wahrnehmen müssen.
Der Job im Verkauf von 9-18 Uhr mit einer Stunde Mittag ist das eine, das andere sind die mittlerweile unmenschlichen Vorgaben welche alle zu erfüllen sind.
Vorgesetztenverhalten
Wenn du Glück hast, macht er oder sie auf Kumpel. Hast du das nicht….. dann hast du ein echtes Problem. Viele der Bezirksleiter:innen sind einfach aus den eigenen Reihen „auserkoren“ einen Bezirk erfolgreich zu machen- wie, dürfte allen darüber sch….egal sein. Kiste es was es wolle, die Zahlen für die Schweiz müssen stimmen.
Es fehlt bei so vielen an persönlicher Reife und Reflektion. Da sind Menschen die glauben nur weil sie für einige Zeit ein mittelgroßes oder großes Geschäft „geleitet“ haben, dass sie das Zeug dazu haben einen Bezirk mit rund 20 Filialen zu führen. Ein Irrglaube- der sich so langsam aber sicher bemerkbar macht. Es gehen sehr viele!
Interessante Aufgaben
Keineswegs. Alles ist vorgegeben und wir als „die Innovation“ vorgestellt. Es ist einfach nur ein Schema F nachdem alle arbeiten sollen und der Kunde soll möglichst schnell viel Geld dalassen.
Gleichberechtigung
Die Gehälter sind definitiv ungerecht - einmal zwischen Mann und Frau und- zwischen langjährigen Mitarbeitern und neu gewonnenen. Neue können quasi aus dem Stand verlangen was sie wollen. Der Personalmangel ist derart groß, dass hier Summen gezahlt werden die jenseits von gut und böse sind- das Stammpersonal hingegen lässt man links liegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht viel zu sagen. Viele der altbekannten Gesichter sind weg. Mag sein, dass diese nach und nach in Rente gegangen sind oder gegangen wurden.
Arbeitsbedingungen
Alles aufs absolut nötigste reduziert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kartons über Kartons. Massenhaft Papiermüll und Plastikfolien.
Gehalt/Sozialleistungen
Meister oh. Leitung 3300€/ brutto bei 40 Stunden
Mit Leitung etwas über 3500€ alles andere ist „Verhandlungssache“
Es
Mag einige wenige in wirklich großen, anerkannten Filialen geben die deutlich mehr verdienen, aber das ist die absolute Ausnahme. Natürlich gibt es ein bonusmodell. Gekoppelt an die Umsatzvorgaben und den tatsächlichen Umsatz. Die Vorgaben sind derart nach oben geschraubt worden, dass der Bonus nur noch ein kleines Taschengeld ausmacht - ganz besonders befinden vielen vielen Teilzeitkräften- die alle richtig reinhauen, teilweise mehr als eine Vollzeitbeschäftigte und dann aber nur einen Anteil des Bonus bekommen. Alles einfach unfair und unzeitgemäß.
Image
Wenn das so gut wäre, würde man nicht angehalten hier doch mal gut zu bewerten. Komisch ist auch, dass auf viele sehr realistische negative Bewertungen dann vollkommen überzogenen positiven reingestellt werden.