Weder besser, noch schlechter als die Berliner Konkurrenz...
Gut am Arbeitgeber finde ich
flache Hierarchien, pünktliche Bezahlung, Corporate Benefits, die Möglichkeit zur Fortbilung, (sofern möglich) Rücksichtnahme auf Befindlichkeiten der Mitarbeiter hinsichtlich der Dienstplanung und -gestaltung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
"viele Köche verderben den Brei" - einer der Nachteile, in einem Konzernunternehmen beschäftigt zu sein ist, dass Prozesse und Feedback mitunter stark zeitverzerrt laufen
Schnelle und nachhaltige Entscheidungen sind nahezu unmöglich
notwendige Investitionen durchlaufen im Regelfall zu viele "Hände", bevor die Operative den Nutzen daraus ziehen kann
durch die branchenübliche Prozessdynamik werden geforderte Prozesse zu 75% fallbezogen aufgeweicht oder müssen schlichtweg ignoriert werden.
"Es ist einfacher, sich hinterher bei einem zu entschuldigen, als vorher 20 Leute um Erlaubnis zu bitten!"
Verbesserungsvorschläge
Verkürzung der Kommunikationswege in einigen, operativen Prozessen
personelle und strategische Neuausrichtung des Recruitings (mehr Recruiter für ein offensiveres Recruiting)
das Generieren höherer Umsatzzahlen impliziert die Investition in geeignetes Personal zur Betreuung von (Neu-) Kunden, hier besteht m.M.n. zwingender Handlungsbedarf in der "mittleren" Führungsriege
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich kollegial, bei solch einer Unternehmensgröße bleiben Spannungen und Konflikte nicht aus, diese beleben den Alltag und fördern Prozesse
Kommunikation
"An der Kommunikation hat es nicht gelegen - es gab keine"
Mitunter ZU VIELE Prozessbeteiligte á la "Stille Post"
Kollegenzusammenhalt
gemeinsam sind wir stark! subjektiv wahrgenommen gibt es fachlichen Zusammenhalt der einzelnen Teilbereiche. im Großen gesehen, ist da noch Luft nach oben...
Work-Life-Balance
Zufrieden arbeitet, wer mit sich selbst zufrieden ist. Der AG lässt ab einer gewissen "Ebene" viel Spielraum zur Selbstverwirklichung im Rahmen der Dienstverrichtung.
Vorgesetztenverhalten
ist stets fallabhängig zu betrachten, im Großen und Ganzen aber positiv
Interessante Aufgaben
in meinem Aufgabenbereich ist kein Tag wie der andere
Gleichberechtigung
ist nicht immer möglich, nach meiner Wahrnehmung sind hier die Führungskräfte stärker zu penetrieren, ihren Job zu machen
Umgang mit älteren Kollegen
sofern möglich, werden anfallende Arbeiten nach Grad der zu erwartenden psychischen und physischen Belastungen vorselektiert und bei der Mitarbeiterzuteilung berücksichtigt
Arbeitsbedingungen
ich sitze trocken, warm und mit notwendigen Arbeits- und Hilfsmitteln ausgestattet. Fehlt etwas, weiss ich, woher ich es zeitnah bekommen kann
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit wird berücksichtigt und, sofern möglich, hier auch gelebt
Gehalt/Sozialleistungen
pünktlich und in der Höhe (leistungsabhängig) verhandelbar
Image
Bedauerlicherweise weicht hier aktuell das Anspruchsdenken weit von der Realität ab. Die massiv fehlende Mitarbeiterbindung schlägt sich negativ in der Außendarstellung nieder.
Wünschenswert wäre, die eigenen Mitarbeiter so zu behandeln, dass sie sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können.
Gelebte Praxis in zu vielen Fällen:
Der Mitarbeiter wird SO schnell über den Tisch gezogen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet
Karriere/Weiterbildung
jedem interessierten Mitarbeiter steht es frei, sich fortzubilden. Die Fa. GSD bietet hier mehrere Optionen, welche alle über die Vorgesetzten, den Betriebsrat oder die Fachabteilung für Personalentwicklung (PEP) regelmäßig (im Intranet) veröffentlich werden