Zurück in die Zukunft! Wenn das Unternehmen sich als Start Up verkauft ist aber mit dem Denken Licht Jahre zurück.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Viele Kollegen haben ein tolles Mindset
- Das Produkt (steckt viel Potenzial drin… leider dauert alles ziemlich lange)
- Für die neuen Mitarbeiter gab es Buddies die diesen eingeführt haben. Fand ich persönlich gut, obwohl das OnBoarding allgemein überhaupt nicht okay war.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Feedbackkultur:
Lernt bitte endlich wie man richtig Feedback gibt und diesen nimmt
- Starre Scrumkulur:
Man nicht immer nach Buch, sondern passt es so an, dass es für euch okay ist
- Starre Hierarchien & unklare (auch veraltete) Arbeitsprozesse
- Schlechte Kompetenz beim Recruiting von Mitarbeiter und deren OnBoarding (wurde bereits oben einmal erwähnt). Ich empfehle euch die Kandidaten frühzeitig mit den Teams kennenzulernen und nicht zwei Wochen vor dem Start nachdem der Vertrag längst unterschrieben ist. Das Team soll ja selber entscheiden, ob die Chemie hier passt oder nicht. Letztendlich müssen die Teammitglieder mit den Kandidaten arbeiten
- Unternehmenskultur. Seid offen für neues. Jetzt verstehe ich wieso alles so lange dauert…
- Mehr Experten und motivierte Menschen an das Zeug ranlassen und denen Möglichkeit geben sich zu entfalten
- Kompromissbereitschaft der älteren Mitarbeiter und Offenheit erhöhen
Verbesserungsvorschläge
- Innovation ausleben und nicht nur reden
- Wenig nach Lehrbuch sondern pragmatisch
- Feedback nehmen und geben lernen. Nicht gleich alles persönlich aufnehmen und noch wichtiger nicht persönlich werden
Arbeitsatmosphäre
Der richtige Ort, wenn man Lust auf grimmige, traurige und unmotivierte Gesichter hat.
Generell nicht positiv…
Vom ersten Tag an hatte ich ein sehr ungutes Gefühl. Ein sehr unpersönlicher Umgang.
Im Bewerbungsgespräch hat sich Gehalt.de als Unternehmen mit Startup Feeling vorgestellt. Klein, persönlich und änderungswillig sowie offen für Feedback und für innovation. Das Unternehmen trägt Lasten aus der Vergangenheit mit sich rum und versucht Agilität zu verstehen, dabei ist Agilität nicht zu verstehen sondern anzuwenden…
Mehr muss man dem nicht hinzufügen.
Es wird immer mal wieder mit Floskeln gearbeitet wie „In der Vergangenheit wurde das so und so entschieden…“ und dabei vergehen Stunden lang Diskussion, wieso überhaupt und wieso man jetzt es anders machen sollte. Oder meine Lieblingsphrase „Ich habe das drei Jahre lang gemacht und bin Experte“.
Experte heißt sich inspirieren lassen und sich von neuen Mitarbeiter mal was zeigen lassen und diese an dem Zeug ran lassen. Ich glaube dem muss man nichts hinzufügen.
Produktivität:
Nicht gegeben. Zu viele Meetings, wenig selbständiges Arbeiten und die Leads neigen dazu die Menschen wie im Kindergarden zu behandeln
Kommunikation
Jeder will zu allen Themen mitsprechen (Auch wenn das nicht in deren Bereich liegt) und seinen Senf dazu geben.
Feedback Kultur
Resistent zu Feedback! Da kann man das Feedback leider vergessen. Man spürt schon den Einfluss des Hauses Springer
Und diese wahnsinnig lange Onboarding Termine von ganz vielen Abteilungen…
Da sind manche Unternehmen schon drüber weg und sind etwas kreativer was das Onboarding angeht.
Außerdem beobachtet man immer wieder merkwürdige Gespräche hinter geschlossenen Türen oder Geflüster im Flur …
Kollegenzusammenhalt
Nicht alles ist schlecht.
Ich habe persönlich tolle Menschen kennengelernt die viel Power und ein gutes Mindset hatten. Dahinter steckt viel Potenzial, bedauerlicherweise wird das nur nicht berücksichtigt.
Work-Life-Balance
Die Worklife-Balance was Gehalt.de anbietet ist die Homeoffice Möglichkeit. Weitere Themen gibt es bei dem Unternehmen nicht. Eine Sache die im Bewerbungsgespräch auch nicht erwähnt wurde sind sehr konkrete und starre Arbeitszeiten.
Also, unflexibel für Menschen die sich ein entspanntes Arbeitsweise wünschen und nicht bei jeder kleine Pause einen Kreuz machen müssen bzw. wenn man überhaupt dazu kommt…
Wenn die Chefs/Leads bis 20 Uhr arbeiten entsteht das Gefühl und der Druck alle müssen das gleiche tun.
Als mittlerweile Teil eines Konzerns erwartet man hier mehr was für die Mitarbeiter geboten wird, leider bleibt es nur bei der Erwartung. Nachvollziehbar, da können ja nicht alle Töchterfirmen gleichbehandelt werden.
Vorgesetztenverhalten
Fragt bitte lieber nicht nach. Alles wurde mehr oder weniger durch die anderen Punkten abgedeckt.
Generell haben die Vorgesetzte ein sehr ausgeprägtes und unberührbares Ego und lassen sich wenig bis gar nichts sagen. Diese sehen das nicht als Chance, sondern als Kritik. Man spürt sofort, dass sich einige angegriffen fühlen und persönlich werden. Wer keine Lust auf „Zickereien“ hat ist hier definitiv nicht richtig. Außerdem wird sehr gerne auf die eigene Meinung beharrt.
Dazu passt auch das Stichwort „Feedback-Resistenz“ sehr gut. Mit Floskeln wie „Das habe ich noch nie über mich gehört“ lässt sich nur darauf erschließen, wie wenig Resonanz sich die Vorgesetzten über Ihr Verhalten einholen.
Vieles geht hier auf die persönliche Ebene. Stichwort Nachtragend.
Besonders auffallend dabei ist das Big Boss Verhalten des Tech Abteilung. Ich finde es besonders schlimm, wenn man die Kontrolle bei einer ganz normalen Diskussion verliert und die Sprache sowie der eigene Ton nicht im Griff hat und schnell persönlich wird.
Interessante Aufgaben
Gehalt.de hat auf jeden Fall sehr spannende Produkte, leider fehlt dabei die Power was zu bewegen…
Die kleine Angestellte können somit wenig bewirken, wenn das System generell nicht funktioniert. Das Unternehmen schläft gefühlt weiter ein Winterschlaf, obwohl der Winter schon längst vorbei ist.
Es gibt viele neue Mitarbeiter die richtig Lust und Power haben etwas zu bewegen. Allerdings werden sie immer mal wieder abgebremst. Schade.
Das bedeutet für mich, dass in den oberen Etagen etwas nicht stimmt.
Auch aufgaben von Anderen Bereichen, die nicht zu der eigenen Zuständigkeiten oder Wissen zählen, soll man hier übernehmen.
Gleichberechtigung
Man versucht auf Krampf Menschen mit verschiednen Backgrounds einzustellen um mitreden zu können.
Funktioniert nur semi mäßig. Wenn diese dann nicht zu Sprache kommen und das Feedback nicht berücksichtigt wird.
Man sollte meinen Qualität vor Quantität, da ist aber hier ziemlich weit entfernt von.
Umgang mit älteren Kollegen
So viele ältere Menschen gibt es bei Gehalt.de nicht.
Ist ein sehr geringer Anzahl. Trotzdem habe schon mehrmals mitbekommen, dass mit ältere Kollegen öfters mal negativ gescherzt wird und diese nicht auf Augenhöhe angesprochen werden. Ich persönlich fand das nicht gut.
Vor allem, wenn das in einer großen Runden passiert.
Die langjährige Mitarbeiter werden jedoch vor den neuen bevorzugt und bei den neuen werden immer Macken und Fehler gesucht, wenn man mit dem Feedback nicht zufrieden ist.
Das Unternehmen versucht nicht sich an Markt anzupassen, sondern den Markt an seine veraltete Struktur, die sich wie eine Krake um die neue Mitarbeiter umschlingt.
Arbeitsbedingungen
Kann man nicht viel dazu sagen. Ist generell was man zum Arbeiten benötigt auch zur Verfügung gestellt worden.
Dazu wird mit sehr veralteteren Tools und Methoden gearbeitet die die Produktivität verhindern oder im schlimmsten Fall zu noch mehr Arbeit führen. Hier fehlen klare Prozesse. Die Tasks dafür sind seit sehr lange auf Work in progress. Irgendwann werden sie aber an dem Punkt sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Welches Uweltbewusstsein?
Welches Sozialbewusstsein?
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist Menschenwürdig
Image
Wenn das Unternehmen in der eigene Blase schwimmt.
Tatsächlich hat sich das Unternehmen beim Bewerbungsgespräch völlig anders vorgestellt als am Ende rauskam.
Die Punkte habe ich bereits erwähnt.
Karriere/Weiterbildung
Wer hier eine Karriere machen will ist am falschen Ort (wurde im Bewerbungsgespräch gegenteilig kommuniziert).
Es sind die typische hierarchische Säulen, die man so generell kennt. Also eine lockere und entspannte startup Kultur hat Gehalt.de definitiv nicht.
Jetzt wo das unternehmen zu 100% zu AS gehört, geht es richtig los mit den Hierarchien.
Man wird als bestimmte Position eingestellt und von der geht es erstmal nicht weiter außer, dass man auch andere Zuständigkeitsbereiche betreuen muss.