So viel verdienen Lektor:innen in Deutschland

Für viele Menschen, die gern lesen, ist Lektor:in der absolute Traumberuf. Als Lektor:in beschäftigst du dich mit Büchern, Spielen, Zeitschriften und bist die letzte Instanz vor der Veröffentlichung. Es ist deine Aufgabe, grammatikalische Fehler, die Rechtschreibung aber auch die gesamte Geschichte zu beurteilen und sicherzustellen, dass sie bei der Zielgruppe gut ankommt. Lektor:innen verdienen für ihre Aufgabe zwischen 29.100 € und 62.500 €, wobei sich der Durchschnitt bei 41.200 € brutto pro Jahr befindet. Viele Lektor:innen haben ein Studium der Germanistik abgeschlossen, doch das ist nicht unbedingt notwendig, wenn auch die Konkurrenz recht hoch ist, da die Verlage viele Bewerber:innen haben, die als Lektor:innen tätig sein wollen. In jedem Fall musst du für diese Aufgabe sehr aufmerksam lesen und darfst dich nicht vollkommen in der Geschichte verlieren. Du brauchst ein gutes Gespür für Sprache und schriftstellerische Fähigkeiten, wenn es um finale Formulierungen geht.

Dein Gehalt als Lektor:in

Je nach Verlag, für den du tätig bist, unterscheidet sich dein Gehalt. Auch deine Erfahrung als Lektor:in entscheidet darüber, ob sich dein Verdienst eher am unteren oder am oberen Ende der Skala orientiert. Je erfolgreicher die Projekte sind, an denen du mitwirkst, desto höher ist deine Chance auf ein überdurchschnittliches Gehalt. Besonders gut ist dein Verdienst, wenn du mit Bestseller-Autor:innen zusammenarbeitest. Durch solche Projekte steigt deine Reputation und dein Wert für den Verlag, da viele Autor:innen auch Lektor:innen haben, mit denen sie ganz besonders gern zusammenarbeiten. Diese Position zu bekommen, dauert in den meisten Verlagen allerdings Jahre. In der ersten Zeit als Berufseinsteiger:in wird dein Gehalt eher unter dem Durchschnitt von monatlich 3.433 € brutto (bei zwölf Monatsgehältern) liegen.

Buch, Magazin oder Spiel

Viele Menschen verbinden das Berufsbild Lektor:in ganz automatisch mit Büchern, dabei haben auch Spiele und hochwertige Magazine Lektor:innen, die letztlich für die Qualität des Inhaltes verantwortlich sind. Bist du als Lektor:in für ein Magazin tätig, hast du den Vorteil, dass du keine umfangreichen Werke auf ihren logischen Aufbau und den richtigen Spannungsbogen analysieren musst. Die Artikel sind kürzer, der Inhalt schneller zu erfassen. Dementsprechend steht dir für das Lektorat auch weniger Zeit zur Verfügung. Generell solltest du dir als Lektor:in deine Zeit gut einteilen können, denn alle Medien haben Veröffentlichungsdaten, die eingehalten werden müssen.

Angestellte:r oder Freiberufler:in

Auch als Freiberufler:in kannst du im Bereich Lektorat arbeiten, der Einstieg ist aber sehr herausfordernd und gelingt meist nur mit guten Verbindungen in die Verlagswelt. Der Verdienst als Freiberufler:in ist zwar höher, allerdings musst du dich auch selbst um neue Aufträge kümmern und trägst das Risiko, wenn dir ein Auftrag verloren geht.