Mittelmäßiges Gehalt; Wenig Unterschied, ob Leistung erbracht wird oder nicht. Keine Wertschätzung; dafür Tarif & BR
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleitzeit, super Betriebsrestaurant, kaum Druck bei der Arbeit. Wenn etwas nicht rechtzeitig fertig wird, dann ist es eben so. Entspannte Vorgesetzte, nette, entspannte Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu meiner Zeit fühlte es sich so an als gäbe es viel Überlastung in allen Bereichen, u.a. durch Entlassungen und wenigen Neueinstellungen. Minderwertige Arbeit wird daher zum Standard. Nervige, hochkomplexe und langwierige Prozesse, die die Arbeit zum Geduldsspiel verkommen lassen.
Kaum Einfluss auf Prozesse, wodurch die Motivation vollkommen verschwindet.
Die Arbeit wird vielmehr als notwendiges Übel in Kauf genommen.
Verbesserungsvorschläge
Seine Mitarbeiter wertschätzen. Das fehlt komplett (wird von der direkten Führungskfraft erbracht, aber nicht vom Untenrehmen an sich). Leistung findet wenig Anerkennung.
Arbeitsatmosphäre
Kein hoher Druck, dafür auch kein Grund für Motivation
Kommunikation
Tausende Meetings, kaum Zeit wirklich zu arbeiten. Kommunikation von Management zu Basis sehr schlecht. Es scheint, als müssten Pläne umgesetzt werden, von denen selbst das Management noch nicht weiß, wohin sie führen und was sie bringen sollen.
Weiteres Contra: ich empfand, dass ruhige Arbeiten kaum möglich war - dauernde Zwischenfragen und Anrufe bzw. Chats gehören dazu.
Pro: Wertschätzende Kommunikation, guter Umgang, Chefs sind nahbar und meist erreichbar für persönliche Belange. Wünschen wird oft zugehört und versucht, eine Lösung zu finden.
Kollegenzusammenhalt
Sehr nette Kollegen, die immer gerne helfen. Jeder trinkt lieber Kaffee und unterhält sich mit einem, als dass wirklich gearbeitet wird.
Work-Life-Balance
Gleitzeit, Homeoffice, ... alles möglich. Mehr Life als Work. Das braucht man aber auch, da die Arbeit leider zur leidigen Pflicht wird und man sich immer wieder überreden muss, etwas zu tun.
Vorgesetztenverhalten
Nette Vorgesetzte, die leider keine Möglichkeit haben, an Problemen etwas zu ändern. Gehaltssprünge nicht möglich. Aufstiegschancen werden begrenzt. Nur einige wenige schaffen den Aufstieg. Lange Betriebszugehörigkeit wird lediglich durch die Berufsjahre gewürdigt.
GF-Beschlüsse werden ohne Erläuterungen als "Unternehmens-Mentalität" vorausgesetzt. Pläne und weitere Struktur über den offiziellen Verkündungstermin weitgehend unklar. So entstand bei mir Der Eindruck, dass Mitarbeitende von AG-Seite aus wenig wert sind. Es gilt, so mein gefühl, meist der Wunsch der Aktionäre.
Interessante Aufgaben
Wenn man Glück hat, ist etwas interessantes dabei. Noch mehr Glück hat man, wenn an langwierigen Prozessen vorbeigearbeitet werden darf. Trotzdem verkommt die Arbeit zur 90 %igen Fliesbandaufgabe.
Gleichberechtigung
Gefühlt gut. Keinerlei Einblicke, keine transparenten Gehälter.
Umgang mit älteren Kollegen
Altersdurchschnitt 46: Es gibt hier nur ältere Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Inzwischen hauptsächlich Großraumbüros. Alles funktioniert. Gesetzliche Vorschriften werden eingehalten. Mehr aber auch nicht. Grandioses (!) Betriebsrestaurant.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird wenig über die Umwelt nachgedacht. Sozialbewusstsein teilweise ausgeprägt.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Gehaltserhöhungen außerhalb des Tarifvertrags. Sehr begrenzte Aufstiegschancen. Keine spezielle Würdigung von Leistung durch Gehaltserhöhungen. Kein sehr schlechter Verdienst, aber man verdient so viel wie der Kollege, der am Arbeitsplatz Netflix schaut.
Image
Es geht hier um eine Versicherung, die mit der DVAG zusammenarbeitet.
Karriere/Weiterbildung
Besuchen von Schulungen mehrmals im Jahr möglich. Ist auch Unternehmensziel. Es wird immer mehr versucht, keine Schulungen von (teuren) spezialisierten Unternehmen anzubieten. Lieber werden Schulungen durch die internen MA realisiert, die aber nur teilweise dafür freigestellt werden und nicht dazu ausgebildet sind.


