Nicht jede Nase kann jeden gut riechen (eigentliche/ursprüngliche Formulierung wurde von Unternehmen beanstandet)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich viele, gute engagierte Mitarbeiter, die hinter dem Unternehmen stehen.
Seit wenigen Jahren auch "Weibliche Besetzung" ganz oben, was nach wie vor in dieser Männerdomäne selten ist.
Leider setzt sich dieser positive Aspekt nicht bis in die unteren Hierarchien durch. Stattdessen Netzwerke von jahrelang miteinander verbundenen Führungskräften und größeren Agenturen - wer nicht mitspielt oder gar diese Netzwerke hinterfragt, kann dann nur fürs weitere Leben lernen (ursprüngliche Formulierung wurde von Unternehmen beanstandet): so oder so
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die eigene Interessensverfolgung in den höheren Hierarchie- und Agenturstufen machen zuverlässiges, gewissenhaftes, dauerhaftes Arbeiten fast unmöglich. Zu viele verkappte, erfolglose Ehemalige aus der Soldatenlaufbahn in den höheren Hierarchien, die nach wie vor an dem Kodex festhalten, daß man sich gegenseitig nicht wehtut bzw. sich unterstützt, und die sich selbst am liebsten reden hören bzw. Bewunderung und Anerkennung gerade existentiell benötigen.
Geradlinigkeit, Offenheit, Ehrlichkeit und Kameradschaftlichkeit gibt es meist nur für diejenigen, die es verstehen, sich nach oben gut zu verkaufen.
Hochbezahlte Führungskräfte, die Fehlentscheidungen immer wieder treffen, welche der Gesellschaft letztendlich viel Geld und zuverlässige loyale Mitarbeiter gekostet haben, werden aufgrund der vorhandenen langjährigen Netzwerke gestützt.
Wenig neue, und somit noch nicht vernetzte, Führungskräfte die sich in ihrem Job länger als zwei / drei Jahre halten konnten.
Der "Kleine" in der Hierarchie wird ohne Rücksicht auf sein Lebensumfeld, evtl. aktuelle schwierige Situationen, ohne Vorwarnung von heute auf morgen fallengelassen - selbst nach jahrelanger, erfolgreicher und loyaler Zugehörigkeit zum Unternehmen.
Es sind nicht "Selbstdenker" gefragt, sondern Uniformität und unkritisches Folgen der teils sehr selbstverliebten Führungskräften.
Verbesserungsvorschläge
Auch mal die "alte" Garde in den oberen Rängen hinterfragen, und sich überlegen, warum an einigen Standorten / Bereichen immer nur "dieselben" übrigbleiben. Also selbst nach mehreren Jahren unveränderter Status Quo, trotz zwischenzeitlich mehrerer neuer Mitarbeiter, von denen jedoch merkwürdigerweise (fast) keiner überlebte.
Manchmal würde es auch einer bereits jahrelang seßhaften Führungskraft ganz gut tun, wenn diese sich von heute auf morgen mal in völlig fremden Terrain (ohne ihr "altes" Netzwerk) für längere Zeit neu beweisen müsste. Die von heute auf morgen von ihnen gekündigten Mitarbeiter müssen dies ja auch.
So könnten dann vielleicht auch mal junge, qualifizierte, engagierte Nachwuchskräfte eine reelle Chance bekommen.
Vor einer "Trennung" auch die Neutralität der überstellten Führungskraft hinterfragen.
Nasenfaktor kann keine Grundlage für Unternehmensentscheidungen sein - ein offenes, interessiertes Gespräch jedoch könnte auch manchmal Mißstände aufdecken, die dem Unternehmen dauerhaft schaden.

