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Gerber 
Architekten 
GmbH
Bewertung

Das Unternehmen zeigt kein Interesse an Angestellten - man ist nur eine Zahl

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung bei Gerber Architekten GmbH in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sicherer Arbeitsplatz der auch den schlimmsten wirtschaftlichen (Pandemie) Zustand gut überstanden hat.
Die gute Parkmöglichkeit vor der Firma.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie oben ausführlich geschildert. Leider keine Chancengleichheit und kein wirkliches Interesse an den Angestellten.

Verbesserungsvorschläge

Die Ideologie des Unternehmens muss das traditionelle alt eingesessene Muster verlassen und eine zeitgemäßere Arbeitsbedingung beschaffen.
Es wäre ein guter Anfang den Angestellten ins Gesicht zusehen und versuchen sie kennenzulernen, damit sie auch besser eingesetzt werden können. Viele fühlen sich fremd im Unternehmen und nicht willkommen.
Angestellte sind keine Zahlen auf zwei Beinen, sondern das wichtigste Gut eines Unternehmens! Das kann ich dem Arbeitgeber nur ans Herz legen.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima in der Firma wurde in den letzten Jahren zunehmend schlechter, die Vorgesetzten haben kein Interesse daran es zu ändern, weil sie zu sehr damit beschäftigt sind günstige Berufseinsteiger zu beschäftigen und nach außen hin die heile Welt zu präsentieren. Bei Mobbing und Diskriminierung wird konsequent weggeschaut - bis das Resultat eintrifft, dass die betroffene Person traumatisiert das Unternehmen verlassen muss. Es wird zwischen Migrationshintergrund und nicht Migrationshintergrund unterschieden und auch zwischen Geschlechtern. Sexismus ist vorhanden und Realität.

Kommunikation

Die Kommunikation bezogen auf die Erfolge des Unternehmens finden im 2-wöchigen Turnus jeden zweiten Montag bei der Montagsveranstaltung statt.
Andere Arten der Kommunikationen innerhalb eines Teams und projektbezogene Informationen werden nur mit 'systemrelevanten Personen' besprochen. Oft weiß man nicht woran man ist und befindet sich in der Schwebe. Auf Dauer wird das zu einem belastendem Zustand für den Angestellten. Transparenz und Wertschätzung ist hier leider Fremdwort.

Kollegenzusammenhalt

Leider sind viele Kollegen gleichermaßen benachteiligt behandelt und jeder kämpft mit seinen eigenen Problemen, daher bleibt nicht viel Kraft übrig für einen Kollegenzusammenhalt. Jeder versteht das Leid des Anderen. Innerhalb der Teams ist eine grundsätzliche Unzufriedenheit gegeben und jeder will die 'unschöne' Arbeit den Anderen zuschieben. Die Projektleitungsebene arbeitet nicht kollegial zu, sondern bekämpft die Projektarchitektenebene, es herrscht eine Missgunstkultur.

Work-Life-Balance

Bei mir sind keine Überstunden notwendig gewesen, auch generell ist es eher selten, dass stundenlange Überstunden eingefordert werden. Bezogen auf die Arbeitszeiten bewegen sich diese im normalen Rahmen. Es werden auf Familienprobleme in Form von unbezahlten Urlaubstagen Rücksicht genommen. Auch sonst ist es möglich den Urlaub so zu legen wie man es möchte. Manchmal kann man von Gruppenzwang bezogen auf die Arbeitszeiten sprechen, aber dies ist kein Dauerzustand. Meistens ist man nach der Arbeit, an den Wochenenden und auch in dem Urlaub dermaßen seelisch noch erschöpft, dass man es nicht gänzlich schafft eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Leben zubekommen.
Stichwort: seelische Belastung statt körperliche Belastung.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist ganz klar schulungsbedürftig. Nach jahrelanger klarer Kommunikation wurden keine endgültigen Lösungen bei Konfliktsituationen zwischen Angestellten gefunden. Bei einem Konflikt zwischen Projektleitung und Projektarchitekt wird egal wie offensichtlich die Problematik ist immer zu dem 'systemrelevanteren Angestellten' sprich dem/der Projektleiter:in gestanden. Der/ die Projektarchitekt:in wird sogar belächelt und es werden Witze darüber gemacht von dem Vorgesetzten selbst höchstpersönlich. Statt das man voneinander losgelöst wird, wird man aufeinander aufgezwungen. Wieder endet es in seelischer Belastung, den man nicht überwältigen kann... Folgen: bleibende Schäden.

Interessante Aufgaben

Bei einem Unternehmen dieser Größe und diesem Ansehen gibt es selbstverständlich interessante Projekte mit der interessante Aufgaben einhergehen. Leider sind die Aufgaben meistens sehr ungerecht aufgeteilt und wenn man von der Persönlichkeit her eher eine leidensfähige Person zu sein scheint, kann man sich dabei erwischen, dass man über die Jahre verteilt immer nur die selben Aufgaben bearbeitet. Ich kann aus meiner langjährigen Beobachtung bezeugen, dass es Angestellte gab die lediglich Treppen gezeichnet haben oder andere Angestellten die immer nur der einen Tätigkeit (LPH) würdig waren. Es wird nicht darauf geachtet oder Wert gelegt, dass die Angestellten abwechslungsreiche Aufgaben bekommen, auch der Wunsch danach wird maßlos ignoriert.
Es wird nicht allen die Chance gegeben in unterschiedlichen Leistungsphasen eines Projektes mitzuwirken, dies variiert wieder von Person zu Person sehr stark.
Interessante Aufgaben sind vorhanden, aber leider keine Chancengleichheit.

Gleichberechtigung

Es herrscht kein Sinn für Gleichberechtigung zwischen Geschlechtern. Bei Bewerbungsphasen für ein neues Projekt werden lediglich männliche Projektleiter vorgestellt, nach erfolgtem Sieg bearbeitet aber meistens eine weibliche Projektleitung das Projekt. Sexismus ist ganz großes Thema. Von Architektinnen wird wenig gehalten, die Geschäftsführung nennt Sie 'bessere Dekorateure'. Aufstiegschancen für Frauen sind kaum bis garnicht gegeben. Es ist ein sehr Männer dominierendes Unternehmen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden angestellt, jedoch kann man von einer Wertschätzung bei langdienenden Kollegen nicht sprechen. Auch hier wird nach Geschlecht und kulturellem Background bewertet und bevorzugt behandelt.

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten sind als Großraumbüro-Räumlichkeiten ausgelegt. Seit Jahren spricht man von einer Renovierung, allerdings trifft dieser nie ein.
Vielleicht ist der Geschäftsführung, die Arbeitsbedingungen denen seine Angestellten:innen ausgesetzt sind nicht wichtig genug, um dafür Geld zu investieren. Die Ausstattung und die Bedingungen sind nicht zeitgemäß. Für einen höhenverstellbaren Tisch muss man eine ärztliche Bescheinigung vorlegen. Vereinzelte höhenverstellbare Tische werden als unschön argumentiert, weil sie zum anderen Inventar nicht passen. Personenbezogene individuelle Gegenstände wie eigene Tassen, Stifteboxen und Fotos am Arbeitsplatz sind unerwünscht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hab ich nicht beobachtet, kann ich nicht gut genug beurteilen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter werden pünktlich bezahlt. Sozialleistungen wie einmalige Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie wurden in voller Höhe (3000) an die Angestellten ausgezahlt. Jedoch wurde dies wiederum bei jeder Gehaltsverhandlung zum Thema gemacht...
Dies hatte einen merkwürdigen Beigeschmack.

Die Stundenlöhne der studentischen Aushilfen fallen sehr unterschiedlich aus. Die Gehälter der Kollegen sind auch nicht fair aufgestellt. Es wird immer von einer Gehaltsliste gesprochen, allerdings tauschen sich die Kollegen zum Teil gedeckt untereinander aus und stellen fest, dass die Gehälter nicht nach einer Liste erfolgen.

Verantwortungen werden offiziell nicht zugesprochen, damit keine Gehaltsanpassung mit der Verantwortung einhergehen können - man meint, dass es ein cleverer Zug ist - allerdings demotiviert das einen als angestellte Architekt:in nur ganz stark.

Image

Bei einer langjährigen Zusammenarbeit, kann ich leider nur sagen, dass der Austausch mit meinen genau so langjährigen, wenn nicht sogar noch länger beschäftigten Kollegen nicht immer positiv ausfällt. Für Berufseinsteiger und studentischen Aushilfen sicherlich ein sehr aufregender Arbeitgeber mit einer internationalen Bekanntheit. Das Image von Außen gesehen entspricht leider nicht dem was im Unternehmen abgespielt wird.

Karriere/Weiterbildung

Vorhandenen Angestellten wird meist der Aufstieg nicht gegönnt, stattdessen werden neue Kollegen für diese Positionen besetzt. Viele Kollegen sind in Positionen auf die sie sich nicht beworben haben, grundsätzlichen wird einem eine andere Zuständigkeit aufgezwungen.

Der Wunsch nach Weiterbildungen werden nicht 'willkommen geheißen' mit der Begründung 'Brauchen wir nicht - dann willst du sicherlich auch mehr Gehalt'. Wieder einmal wird hier zwischen Personen stark herausgefiltert, den einen wird es gewehrt, den anderen wiederum nicht. Karriere ist hier leider nicht möglich...
Persönlichkeitsentwicklungen werden hier systematisch unterdrückt.

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