Verkäufer statt Handelsfachwirt.
Verbesserungsvorschläge
- Überstunden aufschreiben lassen (bei mir mind. 36 Tage!!) die durch frühes da sein/spätes gehen + Events aufkommen
- die Möglichkeit bieten, die Zentrale länger als 3 Tage kennen zu lernen für die, die Interesse daran zeigen
- Wahl der Ausbilder überdenken.
Spaßfaktor
Mir hat es nach kurzer Zeit leider keinen Spaß mehr gemacht, da man als Auszubildende, die nicht nur den Verkauf kennenlernen möchte, leider keine guten Chancen hat.
Aufgaben/Tätigkeiten
Wenn man die Ausbildung macht um das zu lernen, was man beim Handelsfachwirt lernen sollte um später auch in anderen Unternehmen eine Chance zu haben, dann ist Wempe nicht das richtige Unternehmen. In anderen Unternehmen lernt man in der Ausbildungszeit die Zentrale und die einzelnen Abteilungen kennen, bekommt Verantwortung...
Wenn man aber hauptsächlich Verkaufen lernen möchte dann ist dies wirklich eine gute Schule!
Variation
Leider entsprach das Versprechen "wie ein BWL-Studium nur mehr Praxis" nicht ansatzweise der Wahrheit.
Wer verkaufen lernen möchte ist hier goldrichtig. Auch administrative Tätigkeiten in der Niederlassung werden beigebracht.
Allerdings fehlt komplett der Bezug zum ganzen Unternehmen. Leider wurde mir die Möglichkeit zum Kennenlernen der Zentrale nicht geboten - obwohl ich mitgeteilt hatte, dass ich nicht im Einzelhandel und direkten Verkauf bleiben möchte.
Drei Tage im dritten Ausbildungsjahr sind dafür vorgesehen - wenn man aber in den adminstrativen Bereich möchte der über den Bürokram einer NL hinausgeht dann wird einem das verwehrt. Schade!
Karrierechancen
Nach der Ausbildung wird man klassischer Weise als Verkäuferin übernommen. Es sei denn man gehört zu den 1-2 auserkorenen aus einem Jahrgang. Tut man das nicht sind die Chancen leider sehr begrenzt.
Vitamin B ist hier das A und O.
Arbeitsatmosphäre
Bezug zur Führung in Hamburg fehlt völlig und wenn die NL dann doch mal besucht wird ist es ein einziges Affentheater.
Arbeitszeiten
Von NL zu NL unterschiedlich geregelt.
Überstunden sind generell Firmeninteresse. Und davon fallen einige an! Pro Woche ca. 5.
Morgens beginnt die Arbeitszeit ab 10, man muss aber schon um 9.20 da sein. Feierabend ist um 19Uhr, wenn noch Kunden im Laden sind gerne auch mal 20Uhr oder später. Schließt man pünktlich waren wir selbst dann selten vor 19.20 raus. Sind 5 Überstunden die Woche... Und die werden als selbstverständlich hingenommen. Da es keinen Betriebsrat gibt sagt auch keiner etwas.
Regelmäßig finden nach Ladenschluss Events statt. Diese sind auch "Firmeninteresse".
Und entgegen der offiziellen Stellungnahme ist es in den Niederlassungen definitiv nicht so, dass Überstunden in Freizeit abgegolten oder bezahlt werden. Leider! So wäre es ja richtig.
Aber für Events und die Zeit vor/nach Ladenöffnung gibt es keinen Ausgleich. Vielleicht will man dies in der Zentrale einfach nicht sehen oder es ist wirklich nicht bekannt.
Wenn man sich seine Arbeitszeit aber aufschreibt und ausrechnet, dann kommt man auf deutlich mehr als 40h die Woche!