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Konstanz
Bewertung

4 Jahre im GLKN tätig gewesen. Sehr gemischte Gefühle was die Ausbildung als auch später die Arbeit angeht. Nicht gut.

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz gemeinnützige GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Kantine und Essensautomat vor Ort gut erreichbar

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-unpünktliche Arbeitszeugnisse
-hohe Stressbelastung durch fehlendes Personal
-

Verbesserungsvorschläge

Freiwillig bessere Gehälter zahlen. Man wirft so viel Geld für Arbeitnehmerüberlassungsfirmen raus die teilweiße das 2-3 Fache von einer "normalen" Fachkraft die am KH angestellt ist raus. Dann normalisiert sich auf die Dauer auch der Personalpool.
Für jede Station kostenloses frisches Obst.
Personalschlüssel freiwillige herabsetzen und nicht erst warten bis die Politik die Gesetze dazu macht. Jetzt bessere Arbeitsbedingungen schaffen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist von sehr viel Stress, Unterbesetzung, ständigen Einspringtelefonaten außerhalb der Arbeitszeit und noch vielem mehr geprägt.
Durch die Abwärtsspirale Unterbesetzung-->mehr Arbeit und Stress für die Kolleg/innen die da sind--->diese sind irgendwann ausgebrannt und melden sich aus guten Gründen krank, ist die Stimmung im Team sehr angespannt. Es wird viel hintenrum über andere geredet die sich krankmelden etc.
Gerade als neue/r Kollegin/Kollege, wenn man gute Arbeit leisten möchte, sich auch nicht direkt krank schreiben möchte ist es eine enorme psychische aber auch physische Belastung unter solchen Rahmenbedingungen zu arbeiten und diesen unterschwelligen Druck auszuhalten.

Kommunikation

Es gibt regelmäßige GLKN Zeitschriften und man wird auf dem laufenden gehalten was Corona angeht.

Ansonsten läuft die Kommunikation eher schleppend.
Es ist eigentlich zu peinlich um es zu sagen. Aber im Januar wurde schriftlich (per Chat) ein Zwischenzeugnis über die Hausinterne Plattform Beekeeper angefordert. Dieses Zwischenzeugnis wurde nie geliefert.
Nun habe ich ein paar Monate später gekündigt und das Arbeitszeugnis kam erst gute 3 Monate nach meinem Austritt aus dem Unternehmen bei mir an.
Es wurde mehrfach! nachgefragt und angemerkt, wo denn das Zeugnis steckt. Hat niemanden interessiert.
Ist im Haus schon bekannt, das schon viele Kolleginnen/Kollegen vor mir ihre Arbeitszeugnisse nicht pünktlich bekommen haben.
Das sagt viel über die Struktur eines Krankenhauses aus, wenn Mitarbeiter gehen ohne ihr Zeugnis am letzten Arbeitstag vorliegen zu haben. (Vor allem wenn man wirklich Monate Vorlaufszeit hatte und es den entsprechenden Leuten klar war, das man dieses Jahr noch geht!)
Nun habe ich noch 4 kleine Änderungen in der Formulierung des Arbeitszeugnisses ankündigt und es werden sich nur die Bälle hin und her gespielt und das Leben wird sich schwer gemacht.

Work-Life-Balance

So gut wie nicht vorhanden. Die ersten paar Monate waren die Dienstplaner aus meiner Sicht total überfordert, wie man denn mit solchen gehäuften Arbeitsausfällen umgehen soll. Mit den vielen Krankmeldungen.
An der Tagesordnung wenn man zum Dienst gekommen ist (wenn man nicht schon mehrmals Zuhause angerufen worden ist) war erstmal alle Krankheitsfälle irgendwie zu kompensieren und die Schicht so gut es geht rumzubekommen.
Es war nicht selten der Fall, das man mehr als 10 Tage am Stück gearbeitet hat und auch (ja ich weiß rechtlich geht das nicht und man muss es selber ablehnen!) kurze Spät/Früh Wechsel gemacht hat. Darunter leidet man ab einem gewissen Zeitpunkt einfach.
Irgendwann wurde dann eingeführt das man eig. nicht länger als 7 Tage am Stück arbeiten sollte. Das wurde auch mehr oder weniger Eingehalten!

Interessante Aufgaben

Vielfältige Aufgaben mit teilweiße viel Verantwortung. Hat mir sehr gut gefallen! Man bekommt an Krankheitsbildern als auch Therapiemöglichkeiten viel zu sehen.

Gleichberechtigung

Im Team selbst, hat meines Wissens nach keine Ungleichberechtigung stattgefunden. Wo man es hingegen deutlich merkt ist bei Fachkräften die von Zeitarbeitsfirmen kommen. Denen wird gerne mal 1-2 Pat. mehr aufgedrückt, da die ja eh so gut verdienen...Fair ist anders.

Arbeitsbedingungen

Pflege halt. Sieht man ja seit 2 Jahren in den Median was abgeht. Ist hier nicht anders.

Gehalt/Sozialleistungen

Tvöd. Gutes Gehalt. Ist es fair für die Arbeitsbedingungen? Nein, aus meiner Sicht nicht.

Image

Die Mitarbeiter reden eigentlich durchweg sehr gemischt vom Konstanzer Klinikum. Sehr viele sind unzufrieden und das bekommt man auch auf den Gängen, bei den Mitarbeiter Treffpunkten etc. mit.

Karriere/Weiterbildung

Gibt nicht genug Personal um Leute zu Weiterbildungen zu schicken.


Kollegenzusammenhalt

Vorgesetztenverhalten

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe ehemalige Mitarbeiterin/ lieber ehemaliger Mitarbeiter,

erst einmal herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für diese sehr detaillierte Bewertung genommen haben, auch wenn diese natürlich nicht unseren Ansprüchen an uns genügt.
Um zunächst das Positive aufzugreifen: Es freut uns zu sehen, dass Sie die fachliche Vielfalt Ihrer Tätigkeit bei uns im Haus zu schätzen wussten und mit der Ausbildung hier wohl auch einen Beruf gefunden haben, der zu Ihnen passt, Sie interessiert und positiv herausfordert.
Als Verbesserungsvorschläge nennen Sie die Schwerpunkte Gehalt und Personalschlüssel. Als öffentliche Einrichtung sind wir in puncto Bezahlung in erster Linie an den TVöD gebunden, versuchen aber wo es die Mittel zulassen weitere Anreize zu liefern. So zahlen wir etwa eine außertarifliche Intensivzulage und haben an den Hegau-Bodensee-Kliniken aus eigenen Geldern eine Corona-Prämie ausgezahlt, auch wenn diese vom Land nur für das Klinikum Konstanz finanziert wurde. Der Personalschlüssel richtet sich gesetzlich nach der PpUGV. Wir sind sehr darum bemüht die Arbeitsbedingungen durch eine Aufstockung des Personals zu verbessern, sind hier jedoch mit den Schwierigkeiten des Fachkräftemangels konfrontiert.
Zu Ihrer Beschreibung der hohen Arbeitsbelastung durch krankheitsbedingte Ausfälle wäre es für uns sehr interessant zu erfahren, zu welchem Zeitpunkt Sie wo im Klinikum gearbeitet haben. So können wir überprüfen, ob sich die Situation inzwischen gebessert hat und ggf. die Corona-Situation zeitweise für diese Umstände gesorgt hat. Über eine genauere Info von Ihnen an die offenesohr@glkn.de würden wir uns hierzu sehr freuen.
Auch für das Thema der internen Kommunikation rund um Ihr Arbeitszeugnis wären für uns weitere Infos interessant. Gestaltet sich hier die Kommunikation mit Ihren direkten Vorgesetzten oder der Personalabteilung als schwierig?

Wir bedauern, Sie aktuell nicht mehr zu unseren Mitarbeitenden zählen zu können und danken Ihnen erneut für das ausführliche Feedback. Trotz oder gerade wegen der mangelhaften Bewertung würden wir uns freuen, wenn Sie die zukünftigen Entwicklungen des Gesundheitsverbundes weiter mitverfolgen, denn wir sind sehr daran interessiert und aktiv dabei uns als Arbeitgeber zu verbessern. Vielleicht dürfen wir Sie in Zukunft einmal wieder als Mitarbeitende/n begrüßen, sei es am Klinikum Konstanz oder einem anderen Standort.

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