Dunning-Kruger-Effekt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegenzusammenhalt innerhalb der Teams funktioniert gut. Verbesserungsvorschläge, die keinen negativen Nebeneffekt haben und schnell umgesetzt werden können, werden das auch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist vielen in der Chefetage unbegreiflich, dass ihre Ideen und Pläne suboptimal bis schlecht sein könnten. Wer die Arbeitsziele negativ kritisiert, hat schlichtweg nicht "logisch" nachgedacht oder sieht das "große Ganze" nicht. Es ist erstaunlich, wie manch einer wirklich glauben kann, Nörgler und Schwarzseher sind Schuld an dem äußerst schlechten Arbeitsklima, statt sich einzugestehen, dass es wirklich Missstände zu bekämpfen gibt.
Die eigenen Fähigkeiten werden auf Entscheidungsebene maßlos überschätzt, Schuld an Fehlschlägen wird beständig nach unten oder auf neue, „unvorhersehbare“ Änderungen geschoben. Überlegene Fähigkeiten niederer Angestellter werden selten bis nie erkannt. Stattdessen werden Führungspositionen an solche vergeben, die gut reden können aber leider die Materie / das Produkt nicht verstehen. Die Fähigkeit, eigene Missstände in der beruflichen Kompetenz zu erkennen fällt vielen Weisungsbefugten äußerst schwer. Quasi ein Paradebeispiel für den Dunning-Kruger-Effekt.
Aussagen wie „Unsere Tür steht immer offen“, „Spannende und herausfordernde Aufgaben“, „Kreative Herausforderung“, „Modern und offen“, „Junges, dynamisches Team“ und „Flache Hierarchien“ sind typische Selbstlobungen der Chefetage um das Image aufrecht zu erhalten und sich selbst zu feiern. Werden in jedem monatlichen Meeting wiederholt und geben in keiner Weise die Arbeitsbedingungen und vor allem das Arbeitsklima innerhalb der Firma wieder.
Verbesserungsvorschläge
Die richtigen Leute in den richtigen Positionen könnten eine Menge verändern. Man sollte sehr viel länger planen und konsequenter Richtungen einhalten, die vielversprechend sind, statt sich darauf zu konzentrieren, bereits heute zu punkten.