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Bewertung

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2024

Interessante Projekte, aber massive Fremdbestimmung

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung in Heidelberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante Projekte, schicke Location, nette Leute.
Für Berufseinsteiger ohne Familie durchaus interessant.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Extremer Projektdruck, niedriges Gehalt, wenig Urlaub, schlechte Work-Life-Balance, keine Karrieremöglichkeiten.
In den letzten Jahren vergeht kein Monat, in dem sich nicht mindestens 1,2,3 oder noch mehr Mitarbeiter von der GIM verabschieden.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Leute einstellen, mehr Mitarbeiterorientierung, bessere Arbeitsbedingungen. Teurere Preise beim Kunden verlangen, die die Leistung der Mitarbeiter widerspiegeln.

Arbeitsatmosphäre

Nett. Allerdings hat man ständig die Anforderungen an die Wertschöpfung im Nacken.

Kommunikation

Allgemein relativ offen. Allerdings erfährt man ab und an Dinge unter der Hand und merkt, dass vieles eben doch nicht kommuniziert wird.

Kollegenzusammenhalt

Viele nette Kollegen. Kann bei einigen länger dauern, bis sie auftauen.

Work-Life-Balance

Forderung maximaler Flexibilität. Das projektgetriebene Geschäft erlaubt keinerlei Planbarkeit für das Privatleben. Gesundheitsschädigender Workload während Belastungsspitzen (also fast konstant). Ein geregeltes Sozialleben oder Verfolgen eines regelmäßigen Hobbys ist kaum möglich. Kollegen arbeiten trotz Krankheit im Home Office und bleiben auch im Urlaub erreichbar. Plusstundenabbau ist nur dann möglich, wenn es in die Projektplanung passt. Totale Fremdbestimmung.

Vorgesetztenverhalten

Die meisten Kollegen, auch Vorgesetzte, sind nette Menschen, allerdings teils ohne erkennbare Führungskompetenz. Druck von oben wird ans Team weitergegeben

Interessante Aufgaben

Je nach Projekt von langweilig bis hochinteressant. Man befasst sich ständig mit Neuem → keine Routinearbeit, interessante Einblicke in vielerlei Themengebiete.

Gleichberechtigung

GF-Ebene klassisch männlich. Office klassisch weiblich. Dazwischen ist es gemischt.

Umgang mit älteren Kollegen

Bis auf stressbedingte Ausfälligkeiten, allgemein guter Umgang mit allen. Ältere Kollegen gibt es kaum.

Arbeitsbedingungen

Plus: Flexible Arbeitszeiten, wenn die Projektarbeit es erlaubt. Home-Office ist möglich. Gut ausgestattete, schöne Büros.
Minus: nur 28 Tage Urlaub. Heiligabend und Silvester sind nur halbe Feiertage. Fahrt- und Flugzeit bei Dienstreisen werden nur zur Hälfte als Arbeitszeit angerechnet. Meetings werden auch gerne außerhalb der „Kernarbeitszeit“ gelegt. Es fehlen Einzelbüros, wo man ungestört Online-Interviews führen könnte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

einseitig, aber passt.

Gehalt/Sozialleistungen

erschreckend niedrig, minimale Steigerung nach Jahren und langem, hartem Kampf

Image

Sehr gutes Image in der Branche. Die Kunden bekommen Top-Leistung und höchste Qualität, allerdings zulasten der Mitarbeiter. Die GIM prosperiert, dadurch vermehrt spannende Projekte mit namhaften Kunden. Damit wächst auch der Workload...

Karriere/Weiterbildung

Nur interne Weiterbildungen, für alles andere muss man kämpfen. Bildungsurlaub ein Fremdwort.
Die Führungspositionen und das mittlere Management sind seit Jahren besetzt mit Kollegen, die noch lange nicht pensioniert werden. Karrieremöglichkeiten halten sich dadurch stark in Grenzen. Glückwunsch an alle, die rechtzeitig den Absprung schaffen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Patricia Blau, Ressortleitung HR

Liebe:r Kolleg:in,
erst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, eine so ausführliche Bewertung zu schreiben.
Es freut mich zu hören, dass du die Tätigkeit bei uns interessant und qualitativ Top findest, die Büros gut ausgestattet und die Kolleg:innen nett. Das ist eine sehr gute Basis.
Die von dir wahrgenommenen Kritikpunkte nehme ich mit - wobei ich manches schwer nachvollziehen kann (z.B. hohe Fluktuationsrate oder niedriges Gehalt/Sozialleistungen - wenn andererseits Kolleg:innen lange bleiben und daher 'Stellen besetzen'). Wenn du darüber reden magst, wende dich gern jederzeit an das HR-Team oder mich persönlich. Es klingt, als wäre eine gemeinsame Sondierung von Lösungen sinnvoll.
Apropos reden: das nehme ich aus deiner Bewertung zusätzlich zu deinem Feedback mit. Vielleicht sollten wir als Unternehmen noch mehr ‚intern reden‘ als wir es sowieso schon tun. Es machen z.B. immer mal wieder Kolleg:innen Bildungsurlaub. Das ist ja gesetzlich in den Bundesländern geregelt. Man muss an sich nur etwas bei einem zertifizierten Träger aussuchen und im Unternehmen die Zeitplanung abstimmen. Auch externe Fortbildungen finden statt: kontinuierlich und zielorientiert. Bereits die Junior:innen haben einen Gruppentermin mit externen Trainern, andere Kolleg:innen lernen auf einer speziellen Plattform oder besuchen Fortbildungen für ‚ihr‘ Themengebiet. Das ist recht divers und daher jenseits der Junior:innen Trainings nicht in einem ‚Standard-Katalog‘ aufbereitet. Und: wir werden ab nächstem Monat in Heidelberg ein Arbeitsplatz-Buchungssystem testen, um u.a. die Buchung von Räumen für Interviews zu erleichtern. Die Räume gibt es – lediglich die Übersicht sollte einfacher sein.
All das zeigt mir mal wieder, dass Kommunikation und Wissenstransfer kontinuierliche Aufgaben bleiben. Zumal man natürlich Informationsflut oder Überformalisierung vermeiden will. Und es zeigt auch, dass man in einem Unternehmen unserer Größe schlicht nicht alles wissen kann, selbst wenn es kommuniziert wurde. Beides ist einerseits total verständlich – aber andererseits vermutlich für alle immer mal wieder frustrierend.
Wie dem auch sei: melde dich gern.
Ich wünsche dir alles Gute.
Viele Grüße
Patricia Blau

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