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GIZ
Bewertung

Das Geld und soziale Leistungen stimmen, aber sonst wenig

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 im Bereich Administration / Verwaltung bei GIZ in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sozialleistungen, Bezahlung, Arbeitsausstattung, Umwelzbewusstsein

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hierachie - mindestens 8 Entscheidungsebenen; Druck auf die Arbeitnehmer, befristete Verträge, Ellenbogendenken und Einzelkämpfertum, zu wenig Teamgeist, zu viel Macht bei den Auftragsverantwortlichen/Projektleiter; zu verschachtelte Organisationsstruktur, vom Arbeitsklima her unmenschliche Arbeitsbedingungen; sehr anonymes Arbeitsklima und zu viel Druck - das macht viele Leute krank

Verbesserungsvorschläge

Die Organisation ist zu kleinteilig - sollte verändert werden. Die Führungskräfte haben zu viel Macht (sind zuständig für Finanzen, Inhalte und Personal) - die Abhängigkeit von den Projektleitern ist zu groß; die Projektleiter müssten weniger Verantwortung haben und dürfen nicht so viel personelle Macht haben. Schlechte Bewertungen, egal ob gerechtfertigt oder nicht, durch den AV führt sehr schnell dazu, dass man im Unternehmen keine Chance mehr hat. Das ist unfair! Der Arbeitsdruck und das Ellenbogendenken müssen reduziert werden. Teamgeist muss gefördert werden. Kurz - weniger Hierachie!!

Arbeitsatmosphäre

Man ist sehr abhängig von den Auftragsverantwortlichen, die sehr viel Macht haben und zum großen Teil auch skrupellos ausnutzen. Wenn man eine gute Führungskraft erwischt, geht es - hat man eine eigennützige und schlechte Führungskraft, der die Mitarbeit egal sind, hat man verloren.
Hinzu kommt, dass das Unternehmen viel zu schnell gewachsen ist. Die Strukturen sind völlig unübersichtlich; man wird häufig nicht eingearbeitet - man muss Glück haben -, und die Verwaltungskräfte sind völlig überlastet, da es zu wenige gibt. Viele werden krank, weil der Arbeitsdruck so hoch ist, ständig wird Personal ausgetauscht, und man hat immer wieder neue Ansprechpartner zu einem Vorgang. Dem Vorstand sind Verwaltungskräfte zu teuer.
Wenn man von außen neu in das Unternehmen kommt, braucht man viel Einarbeitung und Unterstützung. Viele Führungskräfte sehen das aber nicht, weil sie schon ewig dabei sind und nicht übersehen, wie schwierig es ist, den Einstieg in das Unternehmen zu bekommen. Eigentlich müsste man mindestens 1/2 Jahr permanent begleitet werden, mindestens.Gerät man an eine Führungskraft, der das egal ist u. die nur an ihrer eigenen Karriere interessiert ist, wird es sehr schwer!

Kommunikation

Da das Unternehmen riesig ist - über 20.000 Mitarbeiter weltweit - und die Organisationsstruktur sehr schlecht ist, ist Kommunikation äußerst schwierig. Sie hängt im Team sehr von der Führungskraft und den Teammitgliedern ab - wenn man eine gute Führungskraft hat, kann es im Team sehr gut laufen. Ich habe beides kennengelernt. Die Kommunikation in der Firma an sich ist sehr schwierig, da die Strukturen sehr unübersichtlich sind und man ewig braucht, bis man raus hat, wer für was zuständig ist. Die Organisation der Firma ist sehr, sehr kleinteilig und schwer zu durchschauen, gerade am Anfang. Außerdem ändern sich ständig die Regeln. Gerade für diejenigen, die von außen einsteigen, und keine oder nur wenig Einarbeitung und wenig Unterstützung bekommen, ist es echt schwer! Man ist sehr auf die Kollegen angewiesen!

Kollegenzusammenhalt

Das Unternehmen ist sehr Akademikerlastig. Ich habe dort sehr nette Leute kennengelernt, aber jeder kämpft für sich. Für viele ist die GIZ ein Karrieresprungbrett. Das Wichtigste ist für die Berater, „sichtbar“ zu sein. Es zählt nicht nur Leistung - die sehr subjektiv von der Führungskraft bewertet wird - , sondern dass man sich an allen möglichen Workshops und Meetings beteiligt. Die GIZ fördert Konkurrenzdenken und Ellenbogenmentalität - von Zusammenhalt ist wenig zu spüren. Außerdem sind viele arbeitstechnisch völlig überlastet. Wenn man Glück hat, findet man seine Nische und ein paar Kollegen, die einen unterstützen. Ansonsten muss man sich auf einen harten Überlebenskampf einstellen. Wie gesagt, es steht und fällt mit der Einstellung der Führungskraft. Von Seiten des Unternehmens bestehen nur wenige Versuche, den Zusammenhalt der Kollegen zu fördern - „to divide“ ist das Ziel. Jeder kämpft für sich.

Work-Life-Balance

Es hängt sehr vom Vorgesetzten und vom Projekt ab. Viele sind völlig überlastet. Der Betriebsrat hat eingeführt, dass Überstunden abgebummelt werden müssen. Viele arbeiten zu jeder Tages- und Nachtzeit. Diese Haltung wird in dem Unternehmen sehr gefördert - wer pünktlich geht, wird schräg angeschaut.

Gut ist die Einführung die Möglichkeit, 2 x / Woche mobil zu arbeiten. Ansonsten muss man sich darauf einstellen, dass man für das Unternehmen lebt. Als Mitarbeiter/In der GIZ tut man das selbstverständlich und gerne!

Vorgesetztenverhalten

Wie schon gesagt, das kann sehr unterschiedlich sein. Ich hatte einen guten Chef, dem sein Team und seine Mitarbeiter wichtig waren. Davon soll es einige geben. Mein Eindruck ist, dass Vorgesetzte viel zu viel Macht haben und sie auch zum großen Teil auch sehr willkürlich ausüben. Man ist total von der Bewertung des / der Vorgesetzten abhängig. Wenn es Probleme gibt, kann einem niemand helfen, auch der Betriebsrat nicht. Vielen ist e

Interessante Aufgaben

Die Berater haben sehr interessante Tätigkeiten. Je nachdem, was man in der Verwaltung macht und was einen interessiert, kann es sehr interessant sein. Leider werden die Verwaltungstätigkeiten so spezialisiert, dass es auch recht eintönig werden kann. Es hat viel mit den eigenen Erwartungen zu tun, ob man die Art in der Verwaltung mag oder nicht. Es gibt sehr viele Regeln, die man kennen muss - das kann es auch interessant machen.

Gleichberechtigung

Es gibt Bestrebungen, Gleichberechtigung zum Thema zu machen. In der Realität ist es auch hier schwierig, Gleichberechtigung zu leben.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Durchschnittsalter in der GIZ liegt bei 35. Es gibt auch ältere Mitarbeiter. Ich habe allerdings nicht erlebt, dass Personen aufgrund ihres Alters diskriminiert werden. Man muss sich allerdings unter vielen jungen und sehr ehrgeizigen Leuten wohlfühlen können.

Arbeitsbedingungen

Es wird sehr viel von einem verlangt und die Atmosphäre finde ich nicht schön. Aber die Ausstattung der Büros sind sehr gut - jeder hat ein eigenes Laptop und einen Kopfhörer, das ermöglicht flexibles Arbeiten. Je nach Bedarf hat jeder ein Handy. Es wird viel geskypt. Die Kommunikation ist modern. Überstunden sind selbstverständlich, aber man kann sie jetzt, mit der neuen Betriebsvereinbarung, abbummeln. Viele arbeiten sich um Kopf und Kragen - das ist selbstverständlich und wird auch erwartet.Da die meisten Karriere machen möchten, bleibt einem auch nichts anderes übrig. Mitarbeitergespräche 1x/Jahr- je nach Vorgesetzten kann das sehr ungünstig laufen.Die Vorgesetzten haben s. viel Macht-man ist komplett auf sie angewiesen. Der Flurfunk unter den Vorgesetzten funktioniert s. gut-hatte man mehrere schwierige Vorgesetzte, wird es schwer zu bleiben. Noch gilt nämlich das Prinzip der befristeten Verträge - frühestens nach vier Jahren wird man entfristet, wenn alles stimmt (Verhältnis zum Vorgesetzten, Arbeitseinstellung, Erfolg, etc.). Das muss sich aufgrund der Gesetzeslage ändern, es bleibt abzuwarten, wie der Vorstand weiterhin den Druck auf seine Angestellten aufrecht hält.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein wird groß geschrieben, und es wird viele dafür getan.

Gehalt/Sozialleistungen

Das ist DER Punkt, der in der GIZ richtig gut ist.

Image

Das Image ist gut - es wird alles getan, um dieses Image nach außen und innen aufrecht zu erhalten.

Karriere/Weiterbildung

Teils/ teils: wenn man es schafft, sich anzupassen, hat man gute Chancen. Berufliche Weiterbildung muss man selbst bezahlen, gibt es nicht intern. Es gibt Weiterbildungen für die internen Systeme und interne Anforderungen.

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