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GIZ
Bewertung

Ne Menge Dampf im Kessel

3,1
Empfohlen
Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Bonn gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Ministerien, Barmittel, Verwaltungshürden und die Befristungspolitik üben starken Druck aus. Die meisten Mitarbeiter sind recht angespannt. Das Unternehmen bemüht sich sichtlich um eine moderne Wohlfühlatmosphäre, doch das tägliche Feeling lässt sich mittels Events nicht verändern. Alteingesessene (unbefristete) Mitarbeiter der Vorgängerorganisationen offenbaren dagegen meist eine beamtengleiche Gemütlichkeit, die den Druck im Kessel nicht selten befeuert.

Kommunikation

Fans schier unendlicher Regulierung und Standardisierung werden begeistert sein. Einheitliche Wege zum transparenten Roll-Out dieser Prozesse bzw. zur offenen Kommunikation gegebener Änderungen gibt es allerdings nicht.

Kollegenzusammenhalt

Ist gegeben, soweit o.g. Faktoren dies zulassen. Die besten Freundschaften entstehen sicherlich eher woanders.

Work-Life-Balance

Im administrativen Bereich wird dieser Punkt sicherlich eher gelebt, als in den fachlichen Projekten, wo man auch mal Sonntagabends eine dienstliche Email verschickt.

Die täglichen Arbeitszeiten sind hier moderat und fair und entsprechen dem Öffentlichen Dienst. Dennoch ist die Arbeitsbelastung so hoch, dass man nach seinem Urlaub meistens eine absolutes Chaos erlebt und lieber da geblieben wäre. Gleiches gilt natürlich für Krankheitstage.

Vorgesetztenverhalten

Führungspositionen werden ganz klar nach globalem Verdienst und nicht nach fachlicher Exzellenz vergeben. Wer ein paar Jahre in Krisenregionen für die GIZ tätig war, darf sich nach seiner Rückkehr einen freien Job aussuchen. So finden sich überdurchschnittlich viele fachfremde Mitarbeiter mit zumindest hinterfragbarer Führungseignung in entsprechenden Positionen.

Interessante Aufgaben

Ganz klare Antwort: Es kommt drauf an. Globale Entwicklungszusammenarbeit kann extrem spannend sein. Die administrative Abwicklung in der Zentrale ist eher eintönig.

Gleichberechtigung

Hier wird gepunktet. Anstandslos.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere (unbefristete) Kollegen werden halt irgendwie "verwertet".

Arbeitsbedingungen

Akzeptable IT-Ausstattung, höhenverstellbare Tische, viele Einzelbüros, teilweise sehr veraltete Gebäude mit sehr unterschiedlicher Infrastruktur. Das ergibt ein ambivalentes Bild.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dieser Aspekt ist natürlich zwangsläufig auch ein Aushängeschild der GIZ. Der Umstieg zu einem papierlosen Büro läuft dagegen sehr träge.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Branche sicherlich eher überdurchschnittlich. Die Zulagen im Auslandseinsatz machen es aber erst richtig attraktiv.

Image

Tolles Image im In- und Ausland. Die Bewerber fliegen nur so zu, was eine zuvorkommende und wertschätzende Personalpolitik natürlich nicht gerade beflügelt.

Karriere/Weiterbildung

Es erfolgt zunächst eine faire Einstufung. Wer dann durchstarten möchte, muss a) wie oben benannt ins Ausland b) gute Kontakte pflegen (auch sehr bedeutsam bei der GIZ) oder c) penetrant sichtbar sein. Die beiden letztgenannten Punkte treffen aber wohl auf so ziemlich jeden Arbeitgeber zu.

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