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GIZ
Bewertung

Ineffizienter Tanker

2,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei GIZ in Bonn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Grundsätzlich interessante und wichtige Themen, die in den Projekten address werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das zentrale Problem der GIZ ist, dass die Hauptaufgabe ist, das Geld des Bundes auszugeben. Ineffizienz und Verschwendung sind daher üblich. Das Jahresziel ist immer, dass möglichst viel Geld abgeflossen, der Hauptauftraggeber, das BMZ, zufrieden ist und die Verwaltungsprozesse eingehalten werden. Die inhaltlichen Ergebnisse, die man mit den Projekten erzielt, stehen an letzter Stelle.

Verbesserungsvorschläge

Das Wunschbild „Beratungsunternehmen“ auch tatsächlich leben. Die Realität ist „Verwaltungsapparat hoch 3“

Arbeitsatmosphäre

Der Blick in der GIZ geht, trotz gegenteiliger Aussendarstellung, ausschließlich nach innen. Man beschäftigt sich mit sich selbst und mit der Pflege von Intrigenspielen, Netzwerken und Verwaltungsprozessen.
Wenn einem das liegt, kann man sich sicher wohlfühlen. Mit dem Wunsch etwas zu bewegen, ist man dort falsch.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen ist ineffizient und ohne jede Ergebnisorientierung. Man kann sich den ganzen Tag ausschließlich mit internen Informationen und Zirkeln beschäftigen, ohne jede Relevanz für den Erfolg der Projekte.

Kollegenzusammenhalt

Das Unternehmen ist stark von persönlichen Eitelkeiten und Intrigen geprägt. Daher ist der Kollegenzusammenhalt schlecht. Vertrauen zwischen Mitarbeitern und Führungskräften wird systematisch zerstört, um Machtstrukturen an anderer Stelle zu festigen. Gewünscht sind Mitarbeiter ohne eigene Meinung, die nach GIZ-Schema funktionieren.

Work-Life-Balance

Kommt sehr drauf an. Mitarbeiter, die für ihre Projekte brennen landen schnell in einem Hamsterrad. Wer sich dem System fügt und mitläuft, kann ein entspanntes Leben führen.

Vorgesetztenverhalten

Der Fisch stinkt ja bekanntlich immer vom Kopf. Die Führungsetage ist stark durch Netzwerke und Pflege von Eitelkeiten und Machtstrukturen geprägt. Wer ins Schema passt und an der richtigen Stelle buckelt, kommt gut klar. Alle anderen werden über das System der Befristung sehr einfach aussortiert. Mobbing gehört zum System und wird genutzt, um Angst zu verbreiten.

Interessante Aufgaben

Zweifelsohne interessante Projekte und Aufgaben. In der Theorie. In der Praxis beschäftigt man sich hauptsächlich mit Verwaltungsprozessen und kaum mit Inhalten.

Gleichberechtigung

Genderthemen werden ernst genommen. Der Frauenanteil ist relativ hoch.

Umgang mit älteren Kollegen

Alte Hasen pflegen eine gewisse Überlegenheit gegenüber den jungen Kollegen. Es wird belehrt, aber es hält sich im Rahmen.

Arbeitsbedingungen

Sehr unterschiedlich. Kommt darauf an, wo man stationiert ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen getragenes Gutmenschentum kollidiert mit den internen Problemen. Auf dem Papier ist alles nachhaltig und politisch korrekt. Intern fallen Ausdrücke und Verhaltensweisen auf, die extrem unangenehm sind. Beispiele: Ins Ausland gehen, um Spaß zu haben und zu saufen - auf die böse Industrie schimpfen und die Alterssicherung über Aktien von Waffenproduzenten regeln, auf dem Papier politisch korrekt, aber intern sind Chinesen dann „die Schlitzies“ oder Araber „die Mohammeds“.

Gehalt/Sozialleistungen

Man wird ordentlich bezahlt und ist gut abgesichert.

Image

Gemischt GIZler gelten in vielen Ländern als arrogant. Anderseits ist die zahlungskräftige deutsche Hilfe immer gerne gesehen.

Karriere/Weiterbildung

Ein relativ starres System, da eng angelehnt an den öffentlichen Dienst.

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