Toller Arbeitgeber .... mit Macken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit im Ausland in hochinteressanten Arbeitsfeldern tätig werden zu können (Alleinstellungsmerkmal; das bieten nur wenige andere Arbeitgeber); hohe Flexibilität, auch bei Arbeitszeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
keine Vorruhestandsregelung; Kerngeschäft ist das Auslandsgeschäft, in der Praxis denken aber viele Inlandsmitarbeiter, dass sie der Nabel der Welt sind.
Arbeitsatmosphäre
Abhängig von der Abteilung; Tendenz zum Meckern, vor allem im Inland; bei allen meinen Auslandseinsätzen meist tolle Arbeitsatmosphäre im GIZ-Team.
Kommunikation
Oft von Abteilung und Vorgesetzten abhängig. Aber im Allgemeinen herrscht großes Bemühen eine gute Kommunikation im Team und mit Vorgesetzten herzustellen.
Kollegenzusammenhalt
Schwierig zu beurteilen; bei 24000 Mitarbeiter gibt es Teams, die gut zusammenhalten; in anderen Teams herrscht Konkurrenz und in anderen Teams ist man als Einzelkämpfer unterwegs. Im Ausland in der Regel großer Kollegenzusammenhalt
Work-Life-Balance
Großes Problem im Unternehmen. Oft identifizieren sich die Mitarbeiter sehr stark mit den Unternehmenszielen und achten daher weniger auf WLB. Es gab/gibt viele Fälle der Überarbeitung und Burn-outs.
Vorgesetztenverhalten
Im Unternehmen gibt es sehr viele Vorgesetzte; daher auch sehr unterschiedliches V-Verhalten. In meinen knapp 30 Jahren Betriebszugehörigkeit bin ich nur mit wenigen Vorgesetzten schlecht ausgekommen.
Interessante Aufgaben
Entwicklungszusammenarbeit ist eine der interessantesten Aufgaben, die es gibt. Allerdings gibt es in einem großen Unternehmen auch Aufgabenbereiche, die eher "langweilig" erscheinen (Verwaltung, Logistik, Recht, Einkauf, etc.) und die es auch in anderen Unternehmen gibt. Auslandseinsätze sind idR höchst interessante, und abwechslungsreiche Aufgabengebiete.
Gleichberechtigung
Ich weiß, dass es auch in der GIZ eine kleine Gehaltsschere gibt und dass Managementpositionen leicht mehr von Männern besetzt werden. Die Schere schließt sich aber mehr und mehr. In meinen Teams zählte immer die Qualifikation. Bei gleicher Qualif. hatten nach meinem Empfinden eher Frauen einen Vorteil.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich denke im Allgemeinen ist das Zusammenspiel von Jung und Alt von gegenseitigem Respekt geprägt. Allerdings - wenn die Leistungsfähigkeit der älteren K. nachlässt - werden diese schon mal bei besonders dynamischen Prozessen vernachlässigt.
Arbeitsbedingungen
In den Arbeitsstellen in Deutschland habe ich idR vorzügliche Arbeitsbedingungen vorgefunden. Mängel wurden behoben. Im Ausland ist man da oft von fremden Partner und deren Einrichtungen abhängig; das geht auch mit Einbußen bei den Arbeitsbedingungen einher.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Umweltbeauftragte an allen Standorten. Jährliche Umweltberichte, die Schwachstellen aufdecken. Klima- und umweltschonende Unternehmenspolitik ist von Bedeutung. Im Allgemeinen herrscht bei den Mitarbeitern hohe Sensibilität für umweltrelevante und nachhaltige Themen.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Ausland wird man sehr gut bezahlt. Im Inland brüstet sich das Unternehmen ebenfalls, ein hohes, über dem Durchschnitt liegendes Gehalt zu bezahlen. Meiner Meinung nach hängt das ab, mit welchem Durchschnitt man das vergleicht. Ich glaube, dass in vergleichbaren Positionen in der Industrie und Wirtschaft vielleicht ähnliche oder etwas höhere Gehälter gezahlt werden. Sozialleistungen scheinen mir sehr gut zu sein.
Image
Image der GIZ im Ausland ist sehr gut; im Inland bei öffentlichen Auftraggebern eher mittel bis gut (Ministerien beneiden oft die GIZ wegen deren Ansehen und Arbeitsmöglichkeiten im Ausland und wegen deren Flexibilität und Entscheidungswillen und -freiheiten)
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten hängen von Vorgesetzten ab. IdR hat man mind. 1x im Jahr die Möglichkeit an Weiterbildungen teilzunehmen. Karriere ist oft vorgezeichnet, Karrieresprünge hängen von Vorgesetzten ab. Bei "normalen" Arbeitsergebnissen gibt es eine vorgezeichnete Gehaltsentwicklung.