Bewerbt euch hier unter keinen Umständen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles
Arbeitsatmosphäre
In den Großraumbüros herrscht eine Atmosphäre wie beim Call Centers
und es ist dementsprechend laut. Trotz Pandemie sitzen die Kollegen teilweise direkt nebeneinander ohne Sicherheitsabstand. Kontrolle ist hier das A und O: Man meldet sich morgens an einem Agent an und sämtliche Abwesenheiten werden festgehalten. Dies führt dazu, dass man sich für menschliche Grundbedürfnisse rechtfertigen muss. Wer zu oft auf die Toilette geht, bekommt die Minuten von der Arbeitszeit abgezogen.
Kommunikation
Die Kommunikation insgesamt ist leider katastrophal.
Versprochenes wurde öfters nicht eingehalten. Mir wurde Homeoffice versprochen, das zwei-drei mal in der Woche. In der Praxis war dies dann nicht möglich. Der Grund: Mangelnde Hardware. Man musste regelrecht um Homeoffice betteln und das in Corona-Zeiten. Es wurde ein Jobticket versprochen, aber den Beitrag, den die gkk hier übernimmt, ist nicht mal der Rede wert. Urlaubstage wurden auch unter anderem einfach gekürzt, kommuniziert wurde es zuvor nicht.
Kollegenzusammenhalt
Mein Team wurde aus ganz neuen Mitarbeiter/innen zusammengesetzt.
Insgesamt habe ich mich mit meinen Kolleginnen ganz gut verstanden. Punktabzug gibt es hier leider, da es doch auch hier ein paar schwarze Schafe gab, die innerhalb des Teams für Unruhe gesorgt haben.
Work-Life-Balance
Die Tätigkeit könnte einfach von zuhause aus betrieben werden, wie es ja auch zu Beginn versprochen wurde. Da dies aber nicht der Fall war und die Schichten teilweise bis 22 Uhr gehen, war für mich keine Work-Life-Balance gegeben.
Vorgesetztenverhalten
Leider war das Verhalten an dieser Stelle alles andere als professionell
und lösungsorientiert. Wenn Sachen angesprochen wurden, herrschte hier reine Überforderung. Gerne wurde um Themen herumgetänzelt. Der absolute Höhepunkt: Ich wurde sogar als Lügnerin bezeichnet, als ich wegen Corona in Quarantäne musste. Danach war das Verhältnis zu meinem Arbeitgeber gebrochen und ich war einfach nur schockiert. Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist in diesem Unternehmen generell nicht möglich. Als ich aus der Quarantäne wiederkam, durfte ich noch ein paar Tage arbeiten und wurde dann gekündigt (innerhalb der Probezeit). An diesem Tag wurde mir öfters gesagt, dass "es ja keinen Grund bedarf mich zu kündigen" (da es keine Argumente dafür gab) und während des Gesprächs huschte immer wieder ein Lächeln über die Lippen meines Gegenübers. Ich hatte das eindeutige Gefühl, dass es hier Freude bereitet, wenn man Mitarbeiter grundlos kündigt. Das ist die Schwierigkeit, wenn Menschen, die keinerlei Führungsqualitäten besitzen, in so eine Position kommen und dann hocherfreut sind, das kleine Fünkchen Macht auszunutzen, über das sie verfügen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sahen in der Realität auch ganz anders aus als in der Theorie.
Mein Aufgabengebiet lag im Social Media-Bereich und in den Peak-Zeiten sollte ich "mal ans Telefon gehen". Mein Telefon klingelte jedoch die ganze Zeit und so hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Gleichberechtigung
Die Vorgesetzten haben ihre Lieblinge und mit denen wird bei den späten Schichten gerne rumgewitzelt und sogar im Büro Fangen gespielt (ich konnte es nicht glauben). Diejenigen, die nicht zu den Lieblingen gehören, dürfen keinerlei Privatgespräche führen.