Fairness wird als ein Firmenziel deklariert, aber nicht gelebt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Automat mit sehr preiswerten Sandwiches war sehr cool. Es gab Sandwiches, kleine Salate und Obst.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Offenheit und Fairness waren in meinem Fall leider nicht vorhanden. Es gab keinen Einarbeitungsplan, keinen "Body" oder sonstigen fachlichen Ansprechpartner für die Einarbeitungszeit und es wurde erwartet, dass man sich selbst in die Thematiken auf Basis von (unvollständigen und teilweise veralteten) schriftlichen Unterlagen einarbeitet.
Verbesserungsvorschläge
Mehr (echte) Fairness leben. Nicht nur von HX (der Arbeitnehmer im Mittelpunkt der Aktivitäten) reden, sondern es auch tun. Wenn was nicht stimmt (oder so scheint als ob), erst einmal darüber reden (reden! Nicht Texte auf Teams Chat schreiben). Ebenfalls nicht hinter dem Rücken des MA Abstimmungen mit dessen Vorgesetzten treffen. Das ist keine Offenheit, keine Fairness und bestimmt kein erwachsenes und kollegiales Verhalten.
Arbeitsatmosphäre
Ich wurde von den Kolleginnen überwiegend äußerst nett aufgenommen. Lediglich die Führungskräfte, mit denen ich zusammenarbeiten sollte, wirkten auf mich eher ablehnend und wenig kooperativ, was mir die Einarbeitung enorm erschwerte.
Kommunikation
In meinem Fall gab es keine offene Kommunikationskultur. Es wurde über mich statt mit mir geredet.
Kollegenzusammenhalt
Vorschläge meinerseits per Email und im Teams-Chat zur Verbesserung bestimmter Umstände wurden teilweise mehrere Tage oder sogar Wochen ignoriert. Bei mir kam leider zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Zusammenarbeit im Führungsteam auf. Unterstützung bei Schwierigkeiten fand leider nicht statt. Verständnis, Mitgefühl und Fairness fehlen.
Work-Life-Balance
Theoretisch sehr gut. Ich arbeitete reduzierte Zeit. In der Theorie. In der Praxis wurde mir jedoch von einer Kollegin gesagt, dass ich "extra Zeit" schon investieren müsste. Ein offensichtlicher Widerspruch.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Fall suboptimal. Statt mit mir persönlich zu reden, als es etwas zu klären gab, hat sie ihre Meinung zur Situation auf teilweise unwahren Behauptungen anderer MA basiert.
Interessante Aufgaben
Anders als erwartet, gab es sehr viele sehr spontan "hineingeworfene" Aufgaben. Eine strukturierte Arbeitsweise bleibt dabei leider weitgehend auf der Strecke.
Gleichberechtigung
Alle Führungskräfte waren weiblich, als ich anfing. Daher ist - wenn das Ziel eine Gleichverteilung sein sollte - von Gleichberechtigung nicht wirklich zu sprechen. Da dies aber nicht die einzige Metrik sein kann, sage ich mal, dass es ganz OK sein dürfte.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich wenig zu sagen. Die meisten in meinem Bereich waren recht jung.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro halt. Muss man mögen, oder nicht. Ich habe viel Homeoffice gemacht, weil ich das nicht mag. Wurde aber nicht sehr gerne gesehen. Manche Führungskräfte waren dem Homeoffice ggü. sehr ablehnend eingestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel über soziale Aspekte geredet. Ich habe den Eindruck, je mehr in einem Unternehmen darüber geredet wird, desto weniger davon findet wirklich statt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gerade noch befriedigend, aber eben Agentur, d.h. teilweise weit unter dem Durchschnitt der Industrien.
Image
Gemäß Kununu nicht sehr gut. Was ich nun bestätigen würde. Ich wollte dem Ganzen eine Chance geben, weil ich dachte "so schlimm kann es ja nicht sein". OK: habe mich geirrt.
Karriere/Weiterbildung
In den meisten Projekten der GKK ist das nach meiner Einschätzung sehr begrenzt. Die Anzahl der möglichen Positionen IM jeweiligen Projekt sind naturbedingt SEHR begrenzt. Kommt aber natürlich auf den Bereich und das Projekt an. In meinem Fall wäre da im Projekt keine Karriere im eigentlich Sinn möglich gewesen.